Theorie und Praxis der
Kommunikation
Gerüchte
·
sind
Informationen, Nachrichten
·
Gerücht
selbst wird zum Thema
·
sollen
plausibel und denkbar sein
·
leben
von Angst und Projektionen der Menschen
Tratsch ist etwas
harmloser. Hoax, Urban Legends, cultural studies. Einem Gerücht nachgehen ist
schwer- man muss die Quelle finden. Intrige. Mischung aus Realität und
Imaginärem. Man wird von mehreren Seiten darauf angesprochen → je mehr
man damit konfrontiert wird, desto eher glaubt man wirklich daran (Was viele
wahrnehmen wird es für wahr gehalten, glaubhaft gemacht). In allen
gesellschaftlichen Bereichen. Immer stärker auch als Waffe in der Wirtschaft,
Industrie und Finanzwesen. Spekulationen Börse → Konsequenzen sind real.
Eigenes Weiterentwickeln. Realer Ausgangspunkt. Verschwörungstheorien und
bewusste Falschmeldungen sind Spitze von Gerüchten. Spekulationen sind seriös
und erlaubt. Gerüchte suggestiert Nähe → Bedürfnis nach Kommunikation
→ durch Blog neue Verbreitungsmöglichkeit → unbestätigte
Nachrichten werden gesendet → einfache Erklärungen → Unsicherheit
durch Informationsknappheit (vor allem in Kriegen) → reduzieren
Komplexität, ersetzen Wahrheiten (Diktaturen), unbeherrschbar, emotional
→ soziales Fieber.
juristischer
Zusammenhang → das „Gerufte“ → Ruf nach Zeugen, Wehgeschrei →
Klatsch: Schmutzwäsche waschen → haben intimes besprochen und an die
Öffentlichkeit gebracht. Geht von greifbaren Menschen aus. Unterschied zw
Boulevard oder Seriosität liegt meist nicht im Inhalt, sondern in der
Präsentation. Nachrichten waren immer Gerüchte → Journalist muss das
recherchieren und nachprüfen → bis er sie bestätigen/ korrigieren kann.
Auch umgekehrt bei Verschwörungstheorien → Gerüchte aus Nachrichten
(9/11). Auch in Zeitungen gibt es Gerüchte → werden als Nachrichten
verkauft → Zeitungsenten. In beiden Fällen (Gerüchte, Nachricht) geht es
um das sensationell Neue. Hoaxes: meist mit kriminellem Hintergrund
(Gewinnspiele,...).
Kriterien:
·
Nicht
Verortbarkeit
·
nicht
auf Quelle zurückzuführen
·
unbegründete
Kommunikationsinhalte
·
kein
Bereich der gerüchtefrei wäre
·
reicht
von Selbsteliminierung (harmlos) des Gerüchtes oder Existenzzerstörung
Krisenkommunikation: es entwickeln sich
Krisen, die es noch nicht wirklich gibt → Szenarien, die im „worst case“
stattfinden könnten.
Kommunikationsinhalte:
Unsicherheit, Angst, Krisenpotential,...
Orientierung,
Sicherheit usw. sind Funktionen der Medien → Aufmerksamkeit erregen
wollen sie aber auch → und dazu sind solche Inhalte nötig. Warnungen
werden bewusst in die Öffentlichkeit hinein getragen. Vermutungen werden dargestellt,
als wären sie Fakten → Alarmismus. Aus Nebenthema wird Hauptthema →
Verstärkerfunktion.
Bildkommunikation:
Medien als
eigenständiger Faktor, Bilder in Kommunikation, in PR → eigenständiger
Nachrichtenfaktor → früher Augenmerk auf Story, heute auf Bilder mit
Information und Illustration → Paradigmenwechsel → wir brauchen das
Wort zur Konkretisierung → Trend: weg vom Wort, hin zum Bild → PR
wird in Zukunft ohne visuelle Komponente nicht auskommen
Video:
Bilderrausch →
egal ob Print oder TV → wie nehmen wir Bilder wahr? →
Hintergrundrausch im alltäglichen Leben → auch Medien als Rausch →
Abhängigkeit? Wir hinterfragen unsere Wahrnehmung der Bilder nicht →
Bilder sind leicht zu verstehen → Manipulation durch Bilder → durch
digitale Bearbeitung verändert die Wirklichkeit → es werden Sinnbezüge
hergestellt, die so nie stattgefunden haben → verfälscht → Bilder
müssen Aufmerksamkeit erregen → biologischer Code: wir sehen das, was uns
bedeutungsvoll erscheint und achten mehr auf schnelle Bewegungen in den Bildern
(andere Themen sind Sexualität, Gesichter, Körpersprache) → archaischer
Code: auf Mimik und Gesichter fokussiert
konventionaler Code:
verbale Sprache → durch Gesellschaftliche Vereinbarung verständlich
→ Logos und Icons, die weltweit erkennbar sind
Beurteilung, Sichtung
im professionellen Bereich → Hat Bild die gleiche Bedeutung wie Wort?