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Praktikumsbericht
Sozialarbeit

Universität, Schule

Celtis Gymnasium Schweinfurt

Note, Lehrer, Jahr

2 Herr Müller 2017

Autor / Copyright
Willi S. ©
Metadaten
Preis 3.70
Format: pdf
Größe: 0.24 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.2stern_0.3
ID# 70823







Fachpraktische Ausbildung in der Fachrichtung Sozialwesen


,

Themenbericht

Leopoldina Krankenhaus


Gliederung :

  1. Einleitung

  2. Überblick

  3. Tätigkeitsfeld

  4. Kompetenzen

  5. Fazit


1.) Einleitung

Für meine Fachpraktische Ausbildung im Bereich der Pflege habe ich mich für das Leopoldina Krankenhaus in Schweinfurt entschieden und habe dort 3 Wochen den Krankenschwestern und Pflegern bei der Arbeit assistiert. Entschieden habe ich mich für diese Stelle da kaum woanders so viele soziale Arbeiten an einem Ort verrichtet werden wie in einem Krankenhaus und so ein besonders guter Einblick in den Bereich der sozialen Tätigkeiten gewährleistet wird.

Außerdem liegt es mir am Herzen Menschen zu helfen und meine offene Art Im Umgang mit anderen zu nutzen. Im Folgenden gehe ich genauer auf meine Einblicke und Tätigkeiten während der 3 Wochen ein und beschreibe auch meine erlernten bzw. ausgebauten persönlichen Kompetenzen.

    2.) Überblick

Mein Tätigkeitsfeld bei diesem Praktikum ist überwiegend die 5. Etage des 7 Stöckigen

Hauptgebäudes, die Hals-Nasen-Ohren Station, wobei jedes Stockwerk für mindestens eine eigenständige Station steht, die fest vernetzt mit den anderen agiert. Zwar hatte ich auch Einblicke in andere Stationen wie die im 4. Stock gelegene Endoskopie oder das sich im extra Gebäude C befindende Labor, jedoch verbrachte ich die meiste Zeit auf meiner mir zugewiesen Station.

Hier angekommen wurde ich schnell in die einzelnen Abläufe eingespannt und nach und nach ins Team integriert. Meine Station ist die 51./52. H-N-O bestehend aus 2 zueinander parallel verlaufenden etwa 75 m langen Gängen mit jeweils 13 sich auf der Außenseite befindenden Zimmern welche sehr schlicht gehalten und mit jeweils 4 betten und zugehörigen Nachtkästen ausgestattet sind.

Die Gänge sind mit einem Quergang verbunden sowie beidseitig begehbaren Räumen wie den reinen und unreinen Arbeitsräumen der Teeküche und dem Stationszimmer welches der Hauptaufenthaltsort der Angestellten ist, da hier Patienten aufgenommen werden, Akten und Kurven aufbewahrt werden, Daten dokumentiert und an Computern übertragen werden und es gleichzeitig als Aufenthaltsraum dient.

Generell befasst meine Station sich mit Erkrankungen der Ohren, oberen und unteren Atemwege, der Mundhöhle sowie dem Rachen und Kehlkopf. Das Krankheitsbild umfasst eine breite Spanne von Viren und Infekten wie Lungenentzündungen bis hin zu Tumoren und Rachen – oder Kehlkopfkrebs. Demnach ist der Umgang mit Patienten sehr abwechslungsreich da sie je nach Krankheitsbild unterschiedlich Fit bzw.

Ansprechbar sind. Allgemein ist auf meiner Station der Aufgabenbereich weit verteilt und es ist eine deutliche Hierachie zu erkennen. Die finale Absprache bei wichtige Entscheidungen wird immer mit dem jeweiligem Stationsleiter/Chefarzt oder wenn dieser verhindert ist mit den Stellvertretenden Leitern eingehalten. Zugleich koordinieren sie den gesamten Ablauf auf einer Station zwischen pflegerischen und medizinischen Personal.

Gefolgt von den Ärzten und Assistenzärzten deren Aufgabe die Zielsetzung der best mögliche medizinische Versorgung/Behandlung des Patienten anhand der vorhanden Daten die zum großem Teil vom Pflegepersonal erfasst werden. Die Pflegekräfte sind in 2 Sekretärinnen und 8 Krankenpfleger, je 3-4 pro Station, unterteilt. Die Verwaltung der Abläufe erfolgt hauptsächlich du.....[Volltext lesen]

Download Themen­be­richt über Praktikum im Kran­ken­haus als Kran­ken­pfle­ger. Fach­prak­ti­sche Ausbil­dung in der Fach­rich­tung Sozi­al­we­sen. 11 Klasse
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Ist der Bettbezug oder die Urinschutzunterlage, Clinox genant, dreckig so werden sie abgezogen und unter den Patienten gedrückt. Die abgezogene Seite wird neu bezogen und mit neuem Clinox versehen ,welches ebenfalls unter den Patienten geschoben wird. Zum Schluss stapelt man noch eine frische Windel unter den Patienten und wenn er nun auf die andere Seite gedreht wird zieht man das alte Bettlagen ab, zieht zugleich das neue drunter durch, zieht das Clinox raus und die sich darauf befindende Windel.

Dies erfordert zunächst etwas Geschickt doch nach mehreren Anwendungen und gezielten Handgriffen erfolgt dies reibungslos. Mittlerweile sind Stationsleiter und Ärzte deren Schicht um 7 Uhr beginnt eingetroffen und es wird bereits das Frühstück, welches um 9 Uhr fällig ist , ausgeteilt. Womit auch schon die nächste Aufgabe ansteht da viele Patienten nicht in der Lage sind allein ihr Frühstück zu sich zu nehmen.

Die Zeit zwischen Frühstück und Mittagessen um 12 Uhr wird von den Ärzten als Morgenvisite genutzt. Während dieses Zeitraumes besteht meine Hauptaufgabe meist darin Patienten die anstehende Untersuchungen, wie Darmspiegelungen, EKGs , Röntgen,Ultraschall oder andere Bestrahlungen haben, in ihrem Zimmer abzuholen und je nach Art der Untersuchung oder gesundheitlicher Lage des Patienten im Rollstuhl oder im Bett mitzunehmen und am Eingangsbereich der Station abzustellen, wo sie dann vom Fahrtdienst abgeholt werden.

Die Gelegenheit einen Patient bei einer Untersuchung zu begleiten bot sich mir leider nicht, da schlicht weg keine Zeit blieb. Nebenaufgabe war es auf rote Zimmerlampen zu reagieren und je nach Möglichkeit selbst zu helfen oder eine Schwester zu verständigen. Oft wollten Patienten nur auf die Toilette wofür entweder ein extra fahrbarer Stuhl mit abnehmbarer Sitzeinlage den man einfach über das Klo schieben kann oder eine Stuhlpfanne benötigt .

Dank eines extra Schlüssel meine Stationsleiter konnte ich auch selbständig die Bettenaufzüge meines Stockwerkes bedienen, was die Aufgabe mit sich brachte, benutzte auf dem gang stehende Betten wegzufahren und neue aus einem anderen Aufzug abzuholen,aufzubauen und anschließend im richtigen Zimmer anzustecken. Hier bot sich an gleich einen frischen Nachtkasten zu besorgen und eine Kanne mit Wasser darauf zu platzieren, sodass alles optimal für den nächsten Patient bereit stand.

Beim Mittagessen helfe ich meistens den gleichen Patienten die meine Hilfe bereits beim Frühstück benötigten und anschließend widme ich mich dann wieder der Bereitschaft, was zu dieser Zeit besonders wichtig ist da nach dem Mittagessen um 13:30 Uhr die Spätschicht eintrifft und sämtliche Daten und Informationen die im Laufe des Tages gesammelt wurden an die Nachfolger weitergegeben werden und so niemand übrig ist der au.....

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Anderen Patienten wiederum merkt man psyschiche Belastungen aufgrund von Abwesenheit oder langem Blicken aus dem Fenster an. Auch hier hilft es sich in den Patienten zu versetzten, offen auf ihn zuzugehen und zu versuchen ihn mit einer greifenden Konversation über positive Erlebnisse aufzumuntern. Oft hilft es auch schon den Patienten mit einem Lächeln entgegenzutreten und einfach mal zuzuhören.

Auf diese Weise hab ich viele Verknüpfungen geschlossen und tiefere Bindungen zu einigen Patienten gewonnen. Hier ließ mich der Eindruck nicht los das den Schwestern das nötige Feingefühl beziehungsweise einfach die zeit fehlt. Besonders an diesem Punkt kam mir meine Arbeit am nützlichstem vor da aufgrund von Stress und Zeitmangel oft die Kommunikation zwischen Patient und Pfleger verloren ging.

Es kam vor das bestimmte Daten falsch dokumentiert oder Untersuchungen verlegt worden und so Patienten die bereits seit tagen nüchtern waren, also nichts essen durften oder einfach Patienten die aufgrund einer Untersuchung das Mittagessen versäumt haben hungern mussten. Für die Pflegeangestellten war die Sache mit einem nüchtern auf dem Namensschild meist schnell gegessen doch durchs erneute nachfragen nach Absprache mit Patienten klärten sich viel Fälle schnell auf. Öfters kam es vor das ich mir Plaketten hab drucken lassen um selbst Essen aus der Kantine für die Patienten holen zu können.

Besonders in den kleineren Tätigkeiten wofür die Pfleger oftmals keine Zeit haben, sozusagen als letzter Mittelsmann zwischen Patient und Pflege, kam ich mir sehr nützlich vor .Doch auch in manchen Extremsituation half mir das Einfühlungsvermögen entscheidend. Zum Beispiel war ich gerade mit einer Pflegerin in einem der weiter hinteren gelegenen Zimmern nahe des Patientenaufenthaltsraumes am messen.

Als ich das Zimmer verlasse um die Daten in den Computer zu übertragen sehe ich aus dem Augenwinkel eine komplett rot angelaufen Frau mit immer wieder zufallenden Augen als würde sie das Bewusstsein verlieren. Sofort rannte ich ins Stationszimmer. Keine 10 Sekunden spätere, gerade auf dem Weg, sackt die Frau bewusstlos vom Stuhl . Sie hatte anscheinend hohes Fieber und wartete auf die Einweisung in ihr Zimmer.

Ein anderer Extremfall spielt sich in einem der Patientenzimmer ab gerade als ich aus reiner Routine das Zimmer betrete merke ich extreme unruhe bei einem Patienten und gerade als ich fragte was los sei fängt der nach einem Schlaganfall halbseitig gelähmte Patient an so gut er kann mir etwas mitzuteilen . Alleine durch sein dauerndes Blicken auf das Bad und leichtes heben der rechten Hand bewegte ich mich ziels.....

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Wobei mir ein alter aufgeschnappter Spruch ' geteiltes Leid ist doppeltes Leid ' geholfen und ich so während der Arbeitszeit weiterhin Mitgefühl und Einfühlungsvermögen aufbrachte es allerdings nicht zu übertreiben probierte um kein Leid daraus werden zu lassen und so einen klaren Kopf zu bewahren. Doch gerade auch die physische Belastung ist nicht zu unterschätzen.

Selten findet sich Zeit für eine Konversation. Ständig muss ein Zeitplan eingehalten werden. Besonders bei der Morgenroutine welche durch Unterbesetzung oftmals zusätzlich erschwert wird bleibt kaum Zeit alle Zimmer fertig zu kriegen bevor die Ärzte mit der Visite beginnen. Generell ist die Anspannung meist dem gesamten Team anzumerken und auch ich blieb nicht ganz verschont.

Oft hatte ich bereits mehrere Sachen im Kopf da kam eine Pflegerin auf mich zu und bat mich um einen weiteren gefallen. Hier hilft zusätzlich eine klare Strukturierung, den Überblick zu behalten und systematische und trotzdem konzentrierte Abarbeitung.

Zusätzlich erschien mir Selbstbewusst als eine essenzielle Kompetenz für die Ausübung vieler Tätigkeiten und besonders der Kommunikation mit den Angestellten und Patienten.

Nicht nur bei der Absprache von Aufgaben sondern auch bei Fragen zu bestimmten Ausübungen die eine genau Ableistung erfordern ist eine deutliche Kommunikation unumgänglich. Aber auch das Auftreten gegenüber Patienten erfordert ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein da sie sich von einem 'Mitarbeiter' der sich nicht sicher ist was er tut selbst verunsichern lassen.

Auch dies musste ich am eigenen Leibe erfahren als ich zu Beginn das erste mal die Temperatur in den Ohren misste war ich trotz vorheriger Anweisung nicht ganz vertraut mit dem gerät und benötigte mehrere versuche was beim Patienten zu Verunsicherung führte. Doch nach eingeübten Tätigkeiten und einem Selbstbewusstem Auftreten wurde ich nahezu wie ein gelehrter Pfleger behandelt.


    5.) Fazit

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