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Unterrichtsplanung

Thema Erzählen zu einem Zirkusprojekt

1.741 Wörter / ~7 Seiten sternsternsternstern_0.2stern_0.3 Autorin Katja D. im Mrz. 2014
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Dokumenttyp

Unterrichtsplanung
Deutsch

Universität, Schule

Grundschule in Essen

Note, Lehrer, Jahr

Note: 2

Autor / Copyright
Katja D. ©
Metadaten
Preis 3.20
Format: pdf
Größe: 0.12 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.2stern_0.3
ID# 38634







ZfsL Essen

Seminar Grundschule


Schriftliche Unterrichtsplanung zum 3. Unterrichtsbesuch

im Fach Sachunterricht


Datum: 19.11.2013

Uhrzeit: 8.10 Uhr – 8.55 Uhr

Cranachschule städtische Gemeinschaftsgrundschule Essen

Klasse: 4a (17 Mädchen, 9 Jungen)

Ausbildungslehrerin: Lisa Götzen

Ausbildungsbeauftragte: Katrin Pfeiffer

Schulleiterin: Brigitte Irle

Seminarausbilderin: Sandra Deibl

weitere Seminarausbilderinnen:


FS Sachunterricht: Ulla Dzelzkalns

Kernseminar: Vera Buddenbrock


Thema der Unterrichtsreihe:

Im Wald -Eine handlungs- und produktionsorientierte Auseinandersetzung mit dem Themengebiet „Wald" zur Erweiterung der Sachkompetenz der Schülerinnen und Schüler .


Schwerpunktziel der Unterrichtsreihe:


Schülerinnen und Schüler entwickeln eigene Präsentationsmedien zum thematischen Schwerpunkt „Wald“ und beachten dabei, sowie beim anschließenden Vorstellen dieser, Kriterien für eine „gute“ Präsentation.


Thema der Unterrichtsstunde:

Ausstellung der Präsentationsmedien, um Informationen über die verschiedenen Themen zu erhalten und die Kriterien für eine „gute“ Präsentation zu überprüfen.


Schwerpunktziel der Unterrichtsstunde:

Die SuS beschreiben Lebensräume und Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen, indem sie ihr Thema mit Hilfe ihres Präsentationsmediums und unter Beachtung der Präsentationskriterien vorstellen, um durch das Geben und Erhalten einer Rückmeldung und das Beantworten von Fragen Kenntnisse über die anderen Themenbereiche zu erlangen.


  1. Aufbau der Unterrichtsreihe


Im Wald – Das gibt es im Wald zu sehen

Die SuS werden mir dem neuen Reihenthema bekannt gemacht, indem sie angeregt durch eine Fantasiereise ihr Vorwissen über mögliche Themenbereiche äußern. Im Anschluss sammeln die SuS verschiedene Materialien in einem nahe gelegenen Waldstück und stellen diese anschließend dem Plenum vor. Hierbei beziehen sie sich auch auf die vorher geäußerten Themenbereiche.

Ziel: Die SuS aktivieren ihr Vorwissen bzgl. des neuen Reihenthemas, indem sie abgeregt durch eine Fantasiereise erste Themenbereiche äußern, um anschließen während einer Originalbegegnung bewusst passende Gegenstände sammeln.

Das interessiert mich

Die SuS fertigen eine Mind-Map zum Thema Wald an, bei der sie besonders ihre eigenen Interessen und Fragen zu diesem Themengebiet berücksichtigen.

Ziel: Die SuS äußern ihr Themeninteresse, indem sie eine Mind-Map anfertigen, um ein Thema für ihre weitere Arbeit auszuwählen.

Vorbereitung auf die Präsentation I

Die SuS wählen ein Präsentationsmedium aus und erstellen individuell (oder in PA) eine Skizze. Hierbei beschaffen sie sich Informationen zu ihrem selbstgewählten Thema durch das Internet, bereitgestellte Texte und Bücher.

Ziel: Die SuS nutzen verschiedene Medien zur Informationsbeschaffung, um die Erstellung ihres Präsentationsmediums zu planen, indem sie eine Skizze mit Hilfe der vorher vereinbarten Kriterien erstellen.

Vorbereitung auf die Präsentation II

Die SuS stellen ihre Informationen zusammen und fertigen ihre Präsentationsmedien an.

Ziel: Die SuS stellen ihre Präsenationsmedien fertig, indem sie ihre Skizzen nutzen um das fertige Produkt zu erstellen.

Ausstellung der Themen I

Die SuS präsentieren ihre Themen in Kleingruppen gemäß der Gruppeneinteilung. Sie achten dabei auf die Präsentationskriterien und geben sich anschließend ein Feedback. Sie erlangen so Kenntnisse über die anderen Themenbereiche und beantworten abschließend in einem Quizz Fragen über Themenbereiche die sie vorher nicht selber bearbeitet haben.

Ziel: Die SuS beschreiben Lebensräume und Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen, indem sie ihr Thema mit Hilfe ihres Präsentationsmediums und unter Beachtung der Präsentationskriterien vorstellen, um durch das Geben und Erhalten einer Rückmeldung und das Beantworten von Fragen Kenntnisse über die anderen Themenbereiche zu erlangen.

Ausstellung der Themen II

Die SuS beachten bei dem erneuten Ausstellen Kriterien, die sich auf ihre Präsentationskompetenz beziehen. Diese werden zuvor durch eine Mind-Map erarbeitet.

Ziel: Die SuS erweitern ihre Präsentationskompetenz, indem sie Kriterien zum Halten von Präsentationen erarbeiten und anschließend bei der Ausstellung beachten.

Bist du ein Waldexperte?

Die SuS überlegen sich Fragen zu jedem Themenbereich, die sie durch ihr neu erworbenes Wissen beantworten können. Diese Fragen reichen sie bei der LAA ein. Sie bilden die Grundlage für einen Test. Abschließend erhalten Kinder, die alle Fragen beantworten können ein „Walddiplom“.

Ziel: Die SuS nutzen neu erworbenes Wissen, indem sie selber Fragen zu den Themenbereichen formulieren und abschließend einen Test schreiben.


Schule Natur im Heißi-Wald

Um das Wissen weiter zu festigen wird zum Schluss dieser Reihe ein Angebot der Schule-Natur genutzt. Dieses findet im Heißi-Wald statt und beschäftigt sich mit dem Lebensraum Wald.

Ziel: Die SuS vertiefen ihr Wissen über den Lebensraum Wald, indem sie während einer Originalbegegnung verschiedene Angebote der Schule-Natur nutzen.

  1. Sachinformation

Präsentieren

Auch wenn das sachbezogene Vortragen, anders als das Erzählen, nach

Bartnitzky für den Grundschulbereich sprachdidaktisch wenig konzipiert ist, stellt es

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eine wichtige Kompetenz dar. 1 Nicht zuletzt, weil Präsentieren heute als

Schlüsselqualifikation zu sehen ist2 – zunächst in der Grundschule, dann auf der

weiterführenden Schule und schließlich im Berufsleben ist das Präsentieren

von Informationen und die damit verlangte Präsentationskompetenz von hoher

Relevanz. Eine Präsentation ist ein „komplexes Zusammenspiel von Rede und

Veranschaulichung mit eindeutigem Adressatenbezug“3 und verlangt somit die

Ausbildung vielfältiger Kompetenzen, die schon ab der ersten Klasse angebahnt

werden können und sollten.

Darüber hinaus hat die Kultusministerkonferenz dem Mündlichen einen deutlich

erweiterten Stellenwert zugewiesen. Die Ausbildung einer Kommunikationskompetenz

zielt auf die Mündigkeit in der Gesellschaft ab. Bereits in der Grundschule sollen die

Lernenden daher mündliche Sprachhandlungskompetenzen entwickeln, indem sie ihre

"Äußerungen im Hinblick auf Zuhörer und Situation angemessen" formulieren.4


  1. Lernvoraussetzungen

    1. Allgemeine Voraussetzungen

Die Klasse 3c setzt sich aus 22 Schülerinnen und Schülern- davon sind 12 Mädchen und 10 Jungen - zusammen. Die Kinder kommen aus dem Einzugsgebiet um Essen-Holsterhausen. Die Klasse wird von 12 Kindern mit unterschiedlichem Migrationshintergrund besucht. Grundsätzlich ist aber keins der Kinder auf Grund sprachlicher Defizite beim Verstehen von Unterrichtsinhalten benachteiligt.

Das Klassenklima ist sehr positiv, auch dadurch, dass viele der Kinder gut befreundet sind und privaten Kontakt haben. So entsteht eine angstfreie Lernumgebung.

Die Schülerinnen und Schüler kennen bzgl. des Präsentierens bereits folgende Präsentationskriterien:

  • Laut und deutlich sprechen,

  • langsam sprechen,

  • das Publikum anschauen,

  • einen Stichwortzettel benutzen.

Die oben aufgeführten Präsentationskriterien werden ergänzt durch die Kriterien Einstieg sowie Abschluss, welche die Kinder vor der Unterrichtssequenz schon kennenlernen werden und diese so bei ihrer Vorbereitung berücksichtigen. Insgesamt hat sich gezeigt, dass das wiederholte Üben aller Präsentationskriterien und des Feedbacks von großer Bedeutung ist, da es sich nur so festigen kann.

Grundsätzlich kennen und beachten die Schülerinnen und Schüler die vereinbarten Regeln und Rituale. Sie sind mit dem informierenden Unterrichtseinstieg und den verwendeten Piktogrammen vertraut, sodass sie den Stundenverlauf selbständig vorstellen können.


    1. Individuelle Voraussetzungen


Merkmal

Konsequenz

Joel war während der Projektwoche nur einen Tag anwesend.

Joel hat das Angebot erhalten mit einem Partner aus seiner "Wunschgruppe" zusammen eine Präsentation zu erstellen, welches er auch angenommen hat. Er arbeitet mit Lukas zusammen an dem Thema "Feuerspucker"

Philipp kann sich dem Arbeitsauftrag widmen und hat kreative Ideen, wenn er motiviert ist. Er kann sich an die Regeln halten, wenn er vermehrt positive Aufmerksamkeit für richtiges Verhalten erhält. Für ihn wurde ein Förderbedarf im Bereich Lernen festgestellt.

Philipp hat das Angebot angenommen mit einem Partner (Jan-Luca) zusammen zu arbeiten, der genau wie er selbst in der Projektwoche als Clown tätig war. Ich werde Philip für das Einhalten von Regeln loben.

Silvia, Roshani, Rashmiya und Malak sprechen Deutsch als Zweitsprache. Sie bemühen sich, den Inhalt eines Textes wiederzugeben, haben dennoch gelegentlich aufgrund des (fehlenden) Wortschatzes Schwierigkeiten, komplexe Sätze zu formulieren.

Silvia, Roshani, Rashmiya und Malak erhalten schon im Vorfeld bei der Erstellung ihres Präsentationsmediums sowie Stichwortzettels ggf. Unterstützung (z.B.auf der Wortebende) die ihnen Sicherheit für die Präsentationssituation bietet.


3.3 Fachliche Voraussetzungen

Die Unterrichtseinheit ist die fünfte in der Reihe „Der Zirkus kommt“ - Eine handlungs- und produktionsorientierte Auseinandersetzung mit dem Erzählgegenstand " Projektwoche Zirkus" zur Erweiterung der Erzählkompetenz der Schülerinnen und Schüler. Die Schülerinnen und Schüler sind mit den meisten Kriterien für eine „gute“ Präsentation und mit dem geben eines Feedbacks vertraut, da sie diese in früheren Unterrichtsreihen bereits kennengelernt haben.

Die Schülerinnen und Schüler haben generell wenig Schwierigkeiten, sich auf Erzählimpulse einzulassen. So hat der vorheriger Erzählanlass zu ihren Wünschen für die Projektwoche und später zu ihren Erinnerungen an die Projektwoche gezeigt, dass die Klasse insgesamt sehr motiviert ist, kreative Ideen zu finden und diese zu präsentieren.


4. Kompetenzorientierte Vorüberlegungen zur Stunde

4.1 Einordnung in den Lehrplan

4.1.1 Bereich

Die Unterrichtsstunde ist im Lehrplan im Bereich Sprechen und Zuhören angesiedelt.

4.1.2 Schwerpunkt

Der Inhalt der Unterrichtsstunde realisiert den Schwerpunkt zu anderen sprechen5.


4.1.3 Kompetenzerwartung

Die Schülerinnen und Schüler schulen ihre Fähigkeiten, sich „adressaten-

und situationsgerecht auszudrücken“6 und halten sich bzgl. des Feedbackgebens an vereinbarte Gesprächsregeln7.


Schwerpunktziel: Die SuS sprechen funktionsangemessen, indem sie Erlebnisse aus der Projektwoche mit Hilfe ihres Präsentationsmediums und unter Beachtung der Präsentationskriterien vorstellen, um ihre Präsentationskompetenz zu schulen.



Lernaufgabe: Übe deine Präsentation und beachte die Erzähltricks (Präsentationskriterien). Gib dem präsentierenden Kind eine Rückmeldung, ob es die Erzählticks alle beachtet hat.


Schüleraktivitäten im Sinne der Lernaufgabe ergänzt durch Aussagen zu Material, Hilfen, Methoden, Sozialform…

Anforderungsbereich I

Reproduzieren

Die SuS kennen die Präsentationskriterien. Sie geben dem präsentierenden Kind ein Feedback.

Anforderungsbereich II

Zusammenhänge herstellen

Die SuS beachten einzelne Präsentationskriterien. Sie geben dem präsentierenden Kind ein gezieltes Feedback.

Anforderungsbereich III

Verallgemeinern und Reflektieren

Die SuS beachten die Präsentationskriterien. Sie geben dem präsentierenden Kind ein gezieltes Feedback und leiten Tipps für die nächste Präsentation ab.

4.3 Didaktisch-methodischer Kommentar


Begründung der Themenwahl Zirkus"

Die Reihe bezieht sich auf die vorangegangene Projektwoche, in welcher die Schülerinnen und Schüler verschiedene Artistenaufgaben im Zirkus Lollipop" übernehmen durften. Somit ist dieses Thema durch eine hohe Schülermotivation und großes Interesse auf Seiten der Lernenden ausgezeichnet.

Hinzu kommt, dass die Klasse aufgeteilt wurde (auf unterschiedliche Aufführungen und auf die verschiedenen Artistenrollen). Dies hatte zur Folge, dass während der gesamten Woche nur wenige Kinder der Klasse aufeinander getroffen sind. Folglich ist es spannend zu berichten und zu erfahren, was genau ein anderes Kind während der Projektwoche oder bei seiner Aufführung erlebt hat.


Das Feedback

Das Feedbackgeben setzt voraus, dass das zuhörende Kind eine aufmerksame Zuhörhaltung einnimmt. Nur so kann es gezielt und konstruktiv Feedback äußern. Unterstützt wird dies in der Arbeitsphase durch ein Präsentationsprotokoll8 (Feedbackbogen), auf dem die Präsentationskriterien tabellarisch aufgelistet sind.

Das zuhörende Kind kreuzt zu jeden Kriterium an, ob es erfüllt wurde oder nicht. Auch einen Tipp kann es formulieren. Hierdurch bekommt nicht nur das präsentierende Kind eine gezieltere Rückmeldung, sondern das zuhörende Kind wird ebenso in seiner Zuhörerkompetenz unterstützt und geschult.

Langfristiges Ziel ist der Aufbau bzw. die Festigung einer „Feedback-Kultur“9.


Die Differenzierung, welche sich schon im Vorfeld dieser Sequenz durch die individuelle Erarbeitung der Präsentation ergibt:

  • differenzierte Wahl des Präsentationsmediums,

  • freie Wahl von EA und PA,

  • ggf. Hilfe beim Wortschatz

ist auch die Grundlage für die Differenzierung innerhalb dieser Sequenz.

1 Bartnitzky S. 54

2 Speck-Hamdan, A. (2010) In: Die Grundschulzeitschrift 235.236, S. 44.

3 Ebd.

4 Abraham/Knopf S.159

5 Richtlinien und Lehrpläne für die GS. Sammelband, S. 29.

6 Richtlinien und Lehrpläne für die GS. Sammelband, S. 27.

7 Ebd.

8 Vgl. Inckemann, E. (2010) In: Die Grundschulzeitschrift 235.236, S. 84.

9 Nitsche, K. (2010) In: Die Grundschulzeitschrift 235.236, S. 56.



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