„Erst nachdenken, dann schreiben. Schreibideen zu einem eigenen Märchen in Partnerarbeit mithilfe eines Schreibplans verschriftlichen“
Thema der Unterrichtsreihe
Ein eigens Märchen schreiben
Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Die Unterrichtsreihe 3
1.1 Aufbau der Unterrichtsreihe 4
2. Verlaufsplan 5
3. Die Unterrichtsstunde 7
3.1 Thema der Unterrichtstunde 7
3.2 (Mein) Kernanliegen 7
3.3 Kompetenzen der Unterrichtsstunde 7
4.Lehr- und Lernausgangslage 8
5. Methodisch-didaktischer Kommentar 10
6. Literaturangaben 13
7. Anhang 14
1. Die Unterrichtsreihe
Im Rahmen der Lesesozialisation besitzen Märchen auch bei den heutigen Kindern und Jugendlichen noch eine große Bedeutung. Obwohl der Großteil der zu unterrichtenden Schülerschaft nur von einer unzureichenden Lesesozialisation berichten kann, ist die Textsorte des Märchens, nicht zuletzt durch den hohen Stellenwert dieser literarischen Gattung im Primarstufenbereich, positiv besetzt.
Die Lernmotivation hinsichtlich dieser Thematik kann dementsprechend als hoch eingeschätzt werden, welche sowohl für die literarische Auseinandersetzung als auch für den handlungs- und produktionsorientierten Umgang mit diesen Texten von großer Bedeutung ist.
Ziel der Unterrichtsreihe ist es, die SchülerInnen im Kontext des kumulativen Kompetenzaufbaus für das Lesen von Märchen zu motivieren, um ihnen im Anschluss an die analytische Auseinandersetzung (hier: Märchenmerkmale, Erzählweise) Kompetenzen zu vermitteln, die ihnen das Verfassen von eigenen Märchen ermöglichen (Performanzsituation).
Wie bereits in vorangegangenen Unterrichtsreihen soll der Umgang mit literarischen Texten jedoch nicht nur kurzfristige reihenbegleitende intrinsische Lesemotivation aufbauen, sondern durch die positiv besetzten Erfahrungen mit jenen Texten zur weiteren Lektüre, auch in der Freizeit, anregen. Vor diesem Hintergrund kann eine Brücke zwischen Freizeitlesen und Schullesen hergestellt werden, so dass einerseits die im häuslichen bzw. privaten liegenden Lektüreinteressen für den Leseunterricht der Schule nutzbar gemacht und andererseits schulische Impulse zur Freizeitlektüre gesetzt werden.
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Eingebettet in eine Unterrichtsreihe zum Thema: „Ein eigenes Märchen schreiben“ fokussiert die geplante Unterrichtsstunde zum Thema: „Erst nachdenken, dann schreiben.Schreibideen zu einem eigenen Märchen in Partnerarbeit mithilfe eines Schreibplans verschriftlichen“ eine Möglichkeit der Schreibprozessplanung (vgl. Kernlehrplan S. 27), um eigene Texte sinnvoll aufzubauen und zu strukturieren (vgl. ebd.)
Einstieg
Im Aufbau orientiert sich die zu zeigende Stunde am Lehr-Lernmodell nach Josef Leisen. Alle sechs Schritte eines kompetenzorientierten Unterrichts konnten dabei berücksichtigt und Rahmenbedingungen für ein entdeckendes, sinnhaftes und verstehendes Lernen geschaffen werden.
Der Einstieg in die Unterrichtsstunde wird mit dem Lied von Rumpelstilzchen gestaltet. Die LernerInnen sollen hierdurch für die Stundenthematik sensibilisiert und motiviert werden. Zudem eröffnet der Einsatz von Musik die Aktivierung weiterer Lernkanäle. Nicht zuletzt zeigte die Auswertung des Duisburger Sprachstandstests zu Beginn des Schuljahres, dass eine Vielzahl der SchülerInnen insbesondere im Bereich des Hörverstehens einen großen Förderbedarf besitzt.
Ein vermehrter Einsatz von Höraufträgen soll diesem Defizit entgegenwirken.
Im Anschluss an den musikalischen Einstieg werden die SchülerInnen aufgefordert das Märchen nachzuerzählen. Wichtige Gelenkstellen des Textes, welche den Handlungsverlauf grundlegend bestimmen, sind zur Unterstützung auf Bildkarten dargestellt. Damit sollen insbesondere jene SchülerInnen entlastet werden, welche einen hohen Förderbedarf im Bereich des Hörverstehens aufweisen.
Durch gemeinsame Nacherzählung des Märchens mithilfe von Bildkarten, welche an der Tafel entlang eines Bogens angeordnet werden, entdecken die Heranwachsenden im Stundeneinstieg die Problematik der Spannungskurve.1 Die große Heterogenität der Lerngruppe (von Hauptschul- bis gymnasialer Empfehlung; 22 mehrsprachige SuS), die zwar ein großes Interesse an Märchen, aber geringe Kenntnisse zum Inhalt dieser erkennen ließ, berücksichtigend, wird ein Märchen gewählt, das die Kinder bereits aus Vorlesestunden kennen2.
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Bereits bei der Planung der Sitzordnung ist auf die Möglichkeiten der unterstützenden Partnerarbeit geachtet worden, sodass immer ein starker und ein schwacher Schüler zusammensitzt. War das soziale Gefüge der Klasse in den ersten Monaten des Kennenlernens noch nicht gegeben, ist die Umsetzung von Partnerarbeit nun gut möglich.3
Für den Fall, dass beide PartnerInnen keine Ideen für eine eigene Handlungskurve haben, können sie sich einerseits an der Ideenwand zum Märchen und andererseits am Lehrerpult zu jedem Handlungsabschnitt Anregungen abholen. Für SchülerInnen, die hingegen bereits nach kurzer Zeit den Handlungsverlauf Ihres Märchens festgehalten haben, bietet sich im Rahmen der didaktischen Reserve die Möglichkeit, bereits mit dem Ausformulieren ihres Märchens zu beginnen.
Auswertungsphase und Sicherung:
Im Anschluss an die Kreativarbeit erhalten einzelne SchülerInnen die Möglichkeit, Ihre Ideen im Klassenkontext zu präsentieren. Aufgabe der übrigen Lernerschaft ist in jener Zeit das aktive Zuhören, um ggf. Unstimmigkeiten im Handlungsverlauf zu korrigieren.
Reflexion:
Ob die Vermittlung von Lerntechniken, -inhalten und –methoden gelungen ist, lässt sich nicht ausschließlich an den Lernprodukten selbst ablesen. Untersuchungen in den Bildungswissenschaften (u.a. Hattie 2013) haben immer wieder deutlich gemacht, dass der metareflexive Zugang zu Lerninhalten, deren Ertrag wesentlich erhöhen kann. Vor dem Hintergrund der engen Kopplung zwischen kognitiven und motivational-emotional Lernfähigkeiten möchte ich gerade beim Arbeiten mit dieser heterogen Lernergruppe darauf achten, dass diese in der Lage sind sowohl eigene Lernerfolge anzuerkennen als auch bestehende Wissenslücken zu schließen.
Dies ist deshalb wichtig, weil eine positive Einstellung zum Deutschunterricht sowie klare Vorstellungen darüber, wie man in diesem Fach erfolgreich sein kann, wichtige Faktoren für gute Leistungen sind. Zudem ermöglicht mir dieser permanente reflexive Zugang zum Lernprozess, individuelle Lernarrangements einzurichten, die sich stets an dem Lernniveau des Schül.....
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Kernlehrplan für die Gesamtschule - Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen Deutsch(2004), hrsg. vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW, Frechen: Ritterbach.
Stiftung Lesen (2001): Leseverhalten in Deutschland im neuen Jahrtausend. Eine Studie der Stiftung Lesen (= Schriftenreihe „Lesewelten“, Bd. 3), Hamburg: Spiegel.
Verwendete Materialien
Lied vom Rumpelstilzchen
Erst nachdenken, dann schreiben. Ein eigenes Märchen
mithilfe eines Schreibplans verfassen (Stufe 2)
Überschrift:_______
Schluss (Bestrafung des Bösen, Belohnung des Guten):
Einstieg (Person(en), Ort, Situation)
Erzählaufbau
Hauptteil (Prüfung(en), Rätsel oder Abenteuer)
Erst nachdenken, dann schreiben. Ein eigenes Märchen
mithilfe eines Schreibplans verfassen (Stufe 1)
Aufgabe: Notiert stichpunktartig in den Kästen, was in den einzelnen Abschnitten passiert.
Lous Geburtstags Märchen Es war einmal vor langer Zeit, eine Prinzessin die so schön war, dass sich kein Adelsmann traute Sie anzusprechen, oder ihr gar den Hof zu machen. Sie war zwar die schönste Frau im Lande, doch traute sich niemand, sie anzusprechen, weil niemand dachte, dass er für Sie schön genug…
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