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Erörterung
Deutsch

Maroltingergasse Wien

4 Doljeschi, 6.

Lukas K. ©
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Thema: Burka-Verbot


Stellen Sie sich vor, Ihnen würde vorgeschrieben werden, immer das Gleiche anzuziehen! Stellen Sie sich vor, Sie könnten ihre Individualität und Persönlichkeit nicht ausdrücken! Stellen Sie sich vor, Sie müssten täglich ein Zeichen der Unterdrückung des eigenen Geschlechts präsentieren! Würden Sie mit einer Burka leben wollen? Wahrscheinlich nicht. Die Frage, ob die Burka nun ganz verboten werden soll, ist zurzeit ein europaweites Streitthema.


Die Schriftstellerin Andrea Stift spricht sich für ein Verbot aus. Sie sieht in der Burka ein patriarchisches Mittel zur Machtdemonstration gegenüber Frauen. Man wolle mit ihr und anderen Unterdrückungswerkzeugen Frauen kontrollieren. Als Burkaträgerin sei man durch das Tragen dieser ebenfalls nicht im der Lage, andere Menschen von seiner Einzigartigkeit zu überzeugen.


Für die Schriftstellerin Eva Rossmann kommt ein Verbot überhaupt nicht in Frage. Sie behauptet, dass das Thema in Österreich irrelevant ist, da ein zu geringer Teil der Bevölkerung von der Burka betroffen ist. Außerdem argumentiert sie, dass Frauen, die sich gegen die Vollverschleierung stellen, von ihren Männern nicht mehr aus dem Haus gelassen wurden.


Gefällt es Ihnen, in einer Gesellschaft zu leben, in der einem die Unterdrückung der Frau offen präsentiert wird? Es ist Ihnen nicht einmal möglich, zu erkennen ob einer Burkaträgerin dieser Lebensstil gefällt. Es gibt Stimmen, die behaupten, dass die Gruppe der Burkaträgerinnen in Österreich zu gering ist. Deshalb wäre ein Verbot unnötig. Wirklich?

Ist es nicht falsch bestimmte Frauen als weniger wichtig anzusehen, nur weil sie eine Minderheit bilden? Dieselben Stimmen, die Burkaträgerinnen in Österreich als weniger wichtig ansehen, meinen auch, dass Freigeister von ihren Ehemännern eingesperrt werden würden. Dieses Argument ist insofern fraglich, da dies schon von Seiten der legislative nicht zu rechtfertigen ist. Nahezu alle Frauen würden zum Kopftuch wechseln. So ist es ihnen möglich weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.


An den verschiedenen Argumenten ist zu sehen, dass ein Burka-Verbot mehrere Vorteile und kaum Nachteile mit sich bringt. Ehemalige Burkaträgerinnen könnten sich nun, mit oder ohne Kopftuch, individualisieren und Leute würden statt einem schwarzen Schleier einen Menschen sehen.


Wenn wir wirklich für eine Gleichberechtigung von Mann und Frau stehen und wenn wir wirklich gegen die Unterdrückung einer Unterdrückung eines Geschlechts aussprechen, dann ist es notwendig ein Verbot dieses Machtwerkzeuges einzuführen. Frauen sollen sich so zeigen dürfen, wie sie sind


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