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Hausübung
Deutsch

Gymnasium Lüdenscheid

Note 2, 2014

Natalie P. ©

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sternsternsternsternstern
ID# 40026







BERGSTADT-GYMNASIUM LÃœDENSCHEID

Projektkurs „Ground Zero“ 2013/14 Herr Wagemeyer, Frau Meißner

Datum: 08.01.14

Verfasser: Pabs

Thema: Theater des Absurden; Harold Pinter; Pinteresque, Pinter Pause


Theater des Absurden


Das Theater des Absurden entwickelte sich im Nachkriegsfrankreich als Reaktion auf die sinnleere Welt1. Es befasst sich mit der Darstellung der Absurdität menschlichen Daseins und mit metaphysischen Fragen. Der „zur Freiheit verurteilte Mensch“ muss sich den Sinn seiner Existenz selber geben.2 Dementsprechend gibt es eine absurd dargestellte groteske Dramenhandlung, die „normale“ menschliche Grenzen und Beziehungen aufhebt. Es wird mit bis dahin bekannten Dramenstrukturen gebrochen, da die Einheit der Zeit, des Ortes und der Handlung nicht mehr vorliegt. Entsprechend sind Theaterstücke nicht chronologisch und die Zeit ist nicht messbar. Der Ort ist imaginär und die Handlung ist nicht mehr kausal, psychologisch oder sinnvoll zu erklären.

Außerdem kommen tragische und komische Elemente vor und die Figuren entsprechen nicht mehr dem üblichen menschlichen Verhalten. Deshalb wirkt die Alltagswelt verzerrt. Es wird nicht die äußere Welt dargestellt, sondern der Innenraum des Menschen3. Dieser hat kein Ziel im Leben und fühlt sich wegen mangelndem Halt leer. Vor dieser Leere hat er Angst. Das führt dazu, dass er die Außenwelt nur noch durch seine Ängste und Wahnvorstellungen sieht. Er wird von der Sprache überwältigt durch Verstrickung und benutzt Klischees und Halbwahrheiten. Er wird zur Marionette4.

Sprachlich entfremdet das Theater des Absurden die automatische Sprache und benutzt diese als Folterinstrument5, indem Figuren nur aneinander vorbeireden. Somit wird diese radikal abgewertet, da sie sinnlos wirkt, auch wenn sie vom Autor geplant wurde. Sie dient nur noch zur Reflexion bzw. führt zu Dialogen ohne Ziel. Dadurch kann keine richtige Handlung stattfinden, da die Sprache als Kommunikationsmittel zerstört wird6. Dadurch wirkt das Stück surreal und grotesk. Es soll den Denkprozess der Zuschauer herausfordern und sie desillusionieren.


Harold Pinter

  • geboren: 10. Oktober 1930 Hackney im Londener Eastend

  • wuchs im proletarisch geprägten Londoner Eastend

  • 1948: zum Militär einberufen -> verweigerte jedoch den Kriegsdienst

  • veröffentlicht Gedichte und spielt Theater als junger Mann

  • brach Stipendium an der Royal Academy of Dramatic Art in London ab um Shakespeare- Stücke in Irland aufzuführen

  • 1957: erstes Theaterstück" The Room "

  • Arbeit an an dem Stück " The Birthday Party"(kein Erfog)

  • 1960: Durchbruch schaffte er mit dem Stück " The Caretaker"

  • In den nächsten drei Jahrzehnten war er ein meistgespielter und einflussreicher Dramatiker

  • Nebenbei schrieb er Drehbücher, Hör- und Fernsehspiele und den Roman " Die Zwerge"

  • in 1980er: zeigt sich politisch engagiert

  • 1985: reist mit amerikanischen Dramatiker Athur Miller in die Türkei Treffen mit Opfern politischer Ãœnterdrückung

  • 1988: Theaterstück "Mountain Language"

  • zeigt Engagement für Kampagnen gegen den Irakkrieg

  • vielfach ausgezeichnet mit: Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur ( 1973), Laurence Olivier Award ( 1996), David- Cohen- Preis ( 1995), Hermann- Kesten- Medaille ( 2001), Nobelpreis für Literatur (13. Oktober 2005), Nobelpreisverleihung in Stockholm, Franz- Kafka- Preis (Oktober 2005), Premio Europa per il Teatro ( 2006)

  • Oktober 2006: Schauspieler im Londoner Royal Court Theatre in Samuel Backetts "Das letzte Band"

  • 24. Dezember 2008: Tod an Kehlkopfkrebs



    Pinteresque / Pinter Pause


    Pinteresque beschreibt eine bestimmte Atmosphäre in Theaterstücken. Der Begriff leitet sich von Harold Pinters Stücken ab, in denen er als Stilmittel Pausen, die sg. Pinter Pause, mitten im laufenden Dialog einfügt z.B. wenn eine Figur sich bedroht fühlt. Es entsteht eine unangenehme Stille, die eine verborgene Bedeutung durch Unausgesprochenes hat. So werden starke Gefühle bzw. Überreaktionen beim Zuschauer erzeugt.



















    Quellen:

    Stand 08.01.14

    Stand 08.01.14

    Stand 08.01.14

    Stand 08.01.14

    Stand 08.01.14

    Stand 08.01.14

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