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Interpretation
982 Wörter / ~3 Seiten
Autorin Julia P. im Feb. 2018 |
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Dokumenttyp | |
Interpretation Deutsch | |
Universität, Schule | | | |
Note, Lehrer, Jahr | | 2017, Gut, Maturaangabe 2016 | |
Autor / Copyright |
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Julia P. ©
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Metadaten |
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Preis 5.30 € Format: pdf Größe: 0.04 Mb Ohne Kopierschutz | |
Bewertung | | | | | | | |
ID# 71903
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Deutsch/ Textinterpretation Thema 1: Stadtleben – Ausarbeitung der Operatoren Elemente der Stadt
Text 1: Eng aneinander gedrängte Häuser, Fenster, Straßen Überfüllt, viele Leute auf den Straßen und in den Straßenbahnen Smoke, Verschmutzung
Text 2: Nachtleben, Stadtverkehr, viele Menschen auf den Straßen Menschen haben keine Chance dem Stadtleben zu entkommen Weitverzweigte Straßensysteme Es ist laut auf den Straßen Stadt wirkt bedrohlich
Analyse von Sprache, Form und Inhalt
Text 1: Form: Sonett: 4 Verse zu 2 Strophen (2 Quartette) -> umarmender Reim, 3 Verse zu 2 Strophen (2 Terzette) -> Verse reimen sich strophenübergreifend Sprache: Personifikationen (Straße wird mit menschlichen Körper verglichen), Vergleich und gleichzeitig Alliteration (grau geschwollen wie gewürgte), Vergleich (Wände sind so dünn wie Haut), Antithese, Ellipse (alleine)
Inhalt: Aussehen der Stadt und Stimmung in der Stadt, Menschen in der Straßenbahn, die sich anschauen, man kann sich nicht verstecken (keine Privatsphäre), man hört das Geschehen der Stadt, aber fühlt sich trotzdem alleine, die Straßen sind so überfüllt, dass man keine Luft mehr bekommt (wie Gewürgte) => Einsamkeit inmitten der Menschenmassen
Text 2: Form: Sonett, umarmender Reim, Haufenreim Sprache: bedrohlich, Personifikation, Antithese Inhalt: Stadt bei Nacht, befüllte Straßen, Menschenmassen, Zerstörung der Stadt
Verhältnis zwischen Mensch und Stadt
Text 1 Text 2
Thema 1: Stadtleben – Textinterpretation Die Gedichte „Die Stadt“, verfasst von Georg Heym, und „Städter“, verfasst von Alfred Wolfenstein, behandeln das Thema Großstadt-Anonymität und –Einsamkeit. Georg Heym und Alfred Wolfenstein, beide expressionistische Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, veröffentlichten ihre Werke erstmals 1912 und 1914, zu jener Zeit, als die große Industrialisierungswelle stattfand und es immer mehr Menschen vo.....[Volltext lesen]
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar. Bitte Dokument downloaden. Es ist nicht mehr in der Lage, Tod und Geburt voneinander unterscheiden zu können, da diese Ereignisse als „gewirktes Einerlei“ (V. 9) bezeichnet werden. Diese Strophe könnte jedoch auch eine Kritik an der Großstadt-Anonymität darstellen, da der Ich-Sprecher jegliches Interesse an den Schicksalen seiner Mitmenschen verloren hat und sie wegen der Masse an Menschen auch gar nicht zum Ausdruck bringen kann. Die letzte Strophe beschreibt ein Bild der Bedrohung: Feuer, Fackeln und Brand sind von der Ferne aus sichtbar und gefährden sowohl die Existenz der Stadt, als auch diejenige dessen Bewohnern. Aufgrund der vielen Personifikationen wirkt die Wortwahl beider Gedichte zum einen bedrohlich, zum anderen jedoch auch verniedlichend. Während Heyms Häuserfenster harmlos „blinzeln mit den Lidern“ (V. 4), sehen Wolfensteins „Straßen grau geschwollen wie Gewürgte“ (V. 4). Letzteres wirkt bedrohlich, da man darunter verstehen kann, dass die Straßen so überfüllt sind, dass man keine Luft mehr bekommt, man wird von den Menschenmassen regelrecht erwürgt. Der zweite Abschnitt des Werks von Wolfenstein ist meiner Meinung nach einer der Wichtigsten, um die Deutung seines Gedichtes zu verstehen. Hierbei wird das Innenleben einer „Trams“ geschildert. Anders als in der ersten Strophe, findet hier eine „Depersonifizierung“ statt. Zwei Menschen sitzen in der Straßenbahn und werden als „Fassaden“ bezeichnet (V. 4f). Diese Fassaden haben zur Folge, dass sich Menschen untereinander oberflächlich und gefühlskalt verhalten. Auf eine metaphorische Art und Weise berichtet das lyrische Ich, wie sich die Menschen gegenseitig beäugen (V. 7: „Leute, wo die Blicke eng ausladen und Begierde ineinander ragt“). Der siebte Vers kann daher so aufgefasst werden, dass die Menschen mit ihren Augen verzweifelt nach Wärme und Kommunikation suchen, aber sie nicht zu finden scheinen und deshalb vereinsamen. Neben vielen weiteren Personifikationen und Metaphern verwenden die beiden Schriftsteller auch Antithesen (Städter, V. 11: „Flüstern dringt hinüber wie Gegröhle“) (Die Stadt, V. 10: „Lallen der Wehen, langer Sterbeschrei“), sowie Vergleiche (Die Stadt, V. 5: „Wie Aderwerk gehn Straßen durch die Stadt“), als auch Alliterationen (Städter, V. 4: „Grau geschwollen wie Gewürgte sehn“) und Ellipsen (Städter, V. 14: „Steht doch jeder fern und fühlt: alleine“). Georg Heym und Alfred Wolfenstein üben mit ihren expressionistischen Werken Kritik am Großstadtleben aus. Wie bereits erwähnt wurde, fand am Anfang des 20. Jahrhunderts eine große Industrialisierungs- und Urbanisierungswelle statt. Die vielen neuen Erfindungen, die die Jahrhundertwende mit sich brachte wirkten für die Menschen zunächst befremdlich und schafften .....
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