Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral (Textinterpretation)
Die "Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral", geschrieben von Heinrich Böll, welche anlässlich am 1. Mai 1963 in der Sendung des Norddeutschen Rundfunks und anschließend 1974 im 4. Band der Romane und Erzählungen veröffentlicht wurde, handelt von einem ärmlich gekleideten Fischer und einem schick angezogenen Touristen, welche sich an der westlichen Küste Europas an einem Hafen befinden.
Der Fischer döst in der Sonne und er lässt es sich gut gehen, bis er von einem "Klick" - Geräusch aufgeweckt wird. Der Tourist ist an seinem Leben interessiert und fragt, ob er heute bei diesem schönen Wetter ausfahre. Der Tourist will dem Fischer gut zureden, gibt ihm Ratschläge, wie er reich werden könnte und bemerkt gar nicht, wie der Fischer doch glücklich mit seinem Leben ist.
Die Anekdote von Heinrich Böll sieht auf den ersten Blick wie eine Geschichze aus. Es sind sehr viele direkte Reden eingebaut, kurze und lange. Ein dick geschriebenes Wort, welches zu Beginn des Textes vorkommt, ist das Wort "Klick". Dieses Wort wird groß- und kleingeschrieben und ist in der Mitte des Textes noch einmal zu finden.
Böll verwendet mehrere verschiedene Satzzeichen und Absätze, zum Beispiel nach einer direkten Rede. Böll verwendet für seine Anekdote die neue Rechtschreibung, wie am Wort "dass" zu erkennen ist. Er verwendet viele Adjektive, was den Text ausschmückt. Auzählungen findet man in dieser Anekdote zum Beispiel in einer Rede des Fischers: " . drei, vier, fünf, .".
Er beschreibt auch ganz genau, wie sich der Fischer und Tourist fühlen. Dies hat die Wirkung auf den Leser, dass sie sich sofort in die Rolle versetzen können und mit den einzelnen Personen mitfühlen. Wenn man sich in den eleganten Touristen versetzt, empfindet man anfangs ein fast arrogantes und lockeres Gefühl und zum Schluss ein eher betrübt.....[Volltext lesen]