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Erörterung
Deutsch

Das Wär Doch Gelollt Analyse

Universität, Schule

Gymnasium Nieder-Olm

Note, Lehrer, Jahr

13 Punkte, 2018

Autor / Copyright
Finn Anstatt ©
Metadaten
Preis 3.50
Format: pdf
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Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 78412







Textgebundene Erörterung

Jens Bisky: ,,Das wär' doch gelollt!''

Anhand seines Sachtexts mit dem Titel ,,Das wär' doch gelollt!'', ist zweifellos anzunehmen, dass der Autor Jens Bisky entschlossen den Sprachschützern gegenübersteht. Auf der anderen Seite ist ihm die Entwicklung der deutschen Sprache aber auch nicht gleichgültig.

Im Folgenden erörtere ich die von Bisky aufgeworfene zentrale Frage, ob die deutsche Sprache eine Rettung nötig hat, und mit welchen Maßnahmen eine solche Rettung funktionieren könnte.

Zunächst gehe ich auf die erste Frage ein. Nun, hat die deutsche Sprache eine Rettung nötig? Ich sehe das differenziert. Staatliches Handeln gegen Anglizismen und den Sprachwandel ist meines Erachtens mit Gesetzen, realistisch gesehen, kaum durchsetzbar. Eine solche Richtlinie würde enorm gegen unsere wichtigsten freiheitlichen Grundrechte verstoßen.

Ebenfalls glaube ich nicht, dass sich das deutsche Volk mehrheitlich selbst eine Sprachpolizei an den Hals setzen will. Dementsprechend würde das Gesetz nicht nur gegen freiheitliche, sondern auch gegen demokratische Grundbestimmungen verstoßen. Und die haben wir uns doch hart erkämpfen müssen.

Wollen wir das etwa aufgeben? Das Gesetz würde also einer grundrechtlichen Prüfung des Bundesverfassungsgerichts nicht standhalten. Und über diesem Gericht ist bekanntlich nur noch der blaue Himmel. Die Durchsetzung der Richtlinie würde demzufolge nicht nur gegen freiheitliche und demokratische Prinzipien verstoßen.

Nein, sogar die Gewaltenteilung und damit die Staatsform der Republik wäre gefährdet.

Wo wir gerade beim Thema Durchsetzung sind: Angenommen, ich benutze den Begriff ,,Service Center''. Was soll denn die Folge sein? Eine Geldstrafe? Oder eine Freiheitsstrafe zur Resozialisierung? Und die andere, noch offene Frage ist: Wie und von wem soll mein Sprachgebrauch auf Anglizismen überprüft werden? Die Einführung einer Sprachpolizei .....[Volltext lesen]

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Es wird sehr schwierig werden, seine Standpunkte korrekt auszudrücken. Dies macht eine differenzierte Meinungsbildung nahezu unmöglich, wenn man die ebenfalls zunehmende Bequemlichkeit der Gesellschaft hinzuaddiert. Auch so könnte also eine wichtige demokratische Voraussetzung verloren gehen.


Ich komme auf einen anderen Punkt zu sprechen. Eine Sprache ist nicht nur dazu da, um gelungen kommunizieren zu können. Die Sprache ist eines der wichtigsten Merkmale der Kultur eines Volks. An der Sprache lässt sich beispielsweise die gemeinsam durchlebte Historie erkennen.

Die Sprache positioniert eine zusammenhängende Gesellschaft nach außen hin und zeigt eine gewisse Individualität. Wird also die deutsche Sprache verdenglischt, so fehlt irgendwann die Abgrenzung zur anglosächsischen Kultur. Deutschland, Großbritannien und die USA werden in einen Topf geworfen, wobei alle verschiedenen Staaten doch eigene bestimmte kulturelle Hervorhebungsmerkmale haben und diese auch, zum Beispiel für die Umsetzung wirtschaftlicher Interessen, brauchen.

Schlussendlich sage ich, dass beide Positionen allein nicht wirklich standfähig sind. Sowohl Gesetze gegen den Gebrauch von Anglizismen als auch das Verhunzen der deutschen Sprache führt nicht wirklich zur Konfliktlösung. Ich schlage vor, bereits in der Schule Diskussionen für und wider den Sprachwandel einzuführen, damit er uns etwas bewusster wird.

Vielleicht gehen wir dann gefühlvoller mit unserer Sprache um und drücken uns in der Hinsicht besser aus, dass unser Gegenüber gedanklich ein besseres Bild des Sachverhalts zeichnen kann und unser Anliegen besser versteht. Wir sind nämlich ständig vom .....

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