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Dokumenttyp

Erörterung
Deutsch

Universität, Schule

HLW Hartberg

Note, Lehrer, Jahr

2018

Autor / Copyright
Roswitha S. ©
Metadaten
Preis 5.30
Format: pdf
Größe: 0.03 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 75682







Download Texterör­te­rung: `Hirn­schritt­ma­cher für alle!` von Judith E. Inner­ho­fer: Nächste Gene­ra­tion: Robo­ter­mensch?
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Nächste Generation - Robotermensch?

 

In dem Bericht „Hirnschrittmacher für alle!“ erfasst von Judith E. Innerhofer, erschienen in der Online-Ausgabe der deutschen Wochenzeitung „Die Zeit“ am 8. Mai 2013, geht es um ein Interview mit dem Philosophen Stefan Lorenz Sorgner, der eine mögliche Verschmelzung von der Technik mit dem Menschen darlegt. Ob das Fortschreiten der Technik in den Körper Freund oder Feind ist, darüber sind die Meinungen gespalten.

 

Schon vor Jahrtausenden erkannten Menschen, dass es wichtig ist, nicht immer in eine Richtung zu denken, sondern neue Möglichkeiten der Weiterentwicklung zu erforschen. Zu dieser Erkenntnis kam auch schon vor langer Zeit der griechische Philosoph Platon, der diese Einsicht mit seinem Höhlengleichnis zu veranschaulichen versuchte. Der Mensch soll nicht blind seinen Instinkten folgen, sondern diese auf zukünftige Ziele verlagern. Denn der Mensch besitzt die einzigartige Fähigkeit sich selbst zu gestalten und zu weiterentwickeln.

 

Einige Experten und Forscher prophezeien, dass sich das menschliche Gehirn und der Computer demnächst vereinigen könnten.  Dieser Meinung ist auch der Philosoph und Direktor des „Beyond Humansim Network“ Stefan Lorenz Sorgner, der einen zuversichtlichen Blick auf den technologischen Fortschritt wirft.

 

Zuerst einmal ist zu erwähnen, dass die Weiterentwicklung der Technik viele neue Facetten mit sich bringt. Was vor 100 Jahren für unmöglich gehalten wurde, ist heute zur Normalität geworden. Nur ein Beispiel von vielen sind Herzschrittmacher, die bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen Verwendung finden. Durch solche Erfindungen öffnet sich eine noch nie dagewesene Lebensweise, die das Leben lebenswerter machen.

 

Außerdem ermöglicht die Technologie neue Zugänge und Erfahrungsbereiche zum Weltbild. Szenarien in der Zukunft können bis zum Mind-Uploading reichen, gemeint ist damit ein Bereitstellen unserer Gehirninhalte auf digitale Träger. Heutzutage findet man schon digitale Brillen, die der Welt Mitteilungen direkt vor dem eigenen Auge liefern können. Nächste Schritte der Entwicklung wären kleine Chips, die direkt im Augapfel oder im Cerebrum platziert sind.  Diese liefern Informationen, die den Menschen mit der Welt im Netz verbindet. Dadurch könnte die Menschheit fähig sein, bei Bedarf eine neue Fremdsprache zu beherrschen oder auch Zugriff auf das allwissende Netz zu haben. Laut Herrn Sorgner lässt diese Optimierung des Organismus, durch die Verschaltung mit mechanischen Maschinen, unsere Sensibilität für verschiedenste Strukturen besser wahrnehmen und erweitern den Einzelnen in seiner kognitiven Wahrnehmung.

 

Andererseits ist aber auch zu erwähnen, dass durch diese Verknüpfung eine Unterscheidung zwischen der Wahrheit und Fiktion vielleicht nicht mehr möglich sein könnte. Woher soll der Mensch wissen ob die unterbewusste Information nicht durch die Maschine beeinflusst wird? Eine Verschmelzung prägt die Eigenwahrnehmung und damit auch das Individuum. Viele Filme zeigen, dass genetisch aufgebesserte Menschen von der Maschine so beeinflusst werden, dass sie nur mehr nach ihnen interagieren. Dadurch ist die Möglichkeit der persönlichen Entfaltung nicht mehr gegeben. Doch Befürworter meinen, dass die Vorstellung von Realität zwar verändert wird, aber diese nicht weniger real ist, sondern einfach eine andere Realität.

 

Problematisch ist außerdem, dass der Körper durch eine ständige Verbindung mit der Technologie Strahlung ausgesetzt ist. Wie die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, ist durch das Fortschreiten der Technologie auch die Erkrankungsrate für Krebs gestiegen. Denn heutzutage finden wir technische Geräte überall um uns herum. Handys und Computer sind unsere täglichen Wegbegleiter und kaum mehr wegzudenken. Man mag sich gar nicht vorstellen, welche Auswirkungen es haben kann, wenn wir solche Maschinen oder Geräte in unserem Organismus haben.

 

Doch welche Möglichkeiten sich in der Zukunft ergeben werden, lässt sich nicht vorhersagen. Es stellt sich die Frage, ob überhaupt eine solche Verknüpfung von Geist und Technik ausführbar ist. Meiner Meinung nach, sind Erfindungen wie Herzschrittmacher eine gute Sache. Doch wenn der Fortschritt soweit reicht, dass der Mensch zum Roboter mutiert, indem Maschine und Geist verschmelzen, findet die Persönlichkeitsentfaltung keinen Platz mehr und somit stirbt ein Teil des Individuums aus.

 

 


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