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Textanalyse
Politik

HTL Wels

2, 2017

Holger Z. ©
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Textanalyse 16.10.17

Staat und Schule

Nehmt dem Staat doch die Schulen weg. Der kann das nicht … - In diesem Artikel, erschienen am 14.01.11 in der Presse, schreibt Christian Ortner über eine Privatisierung des Schulwesens.

Die Überschrift verrät sofort in welche Richtung der Text geht und im ersten Absatz wird der erste Vergleich mit Privatisierten Unternehmen gemacht.

Er leitet ein mit der Information über Missstände in Schulen, ausgehend von den Berichten von Unternehmern, die behaupten das Absolventen Lese und Schreibkenntnisse fehlen und diese mit Kursen nachgeholt werden müssten - Wie groß der Anteil der betroffenen ist wird nicht erwähnt.
Auch werden Schüler mit Defiziten, mit Produkten die beim Verkauf schon nicht ordnungsgemäß funktionieren, verglichen. – Makaber aber wohl auch treffend.
Diese Argumentation lässt ihn zum Schluss kommen, dass das staatliche Schulwesen „pleite“ ist.

Er traut der diskutierten Schulreform keine Signifikante Änderung zu, stattdessen sieht er die völlige Privatisierung aller Schulen als einzig wirksames Mittel zur Rettung des Schulwesens.
Als Argument wird immer wieder der Fakt verwendet, dass es schon mehrere Fälle gab in der die Privatisierung eines Unternehmens zum Aufschwung führte.
Wettbewerb und das Angebot-Nachfrage-Prinzip sollen führ mehr Kompetenz der Lehrer und bessere Arbeitsbedingungen selber führen.
Welche Auswirkungen dieses System auf die Verfügbarkeit und den Preis hätten wird nicht erläutert.
Diskussionen über diverse Schulformen seien dann hinfällig, denn – es wird nur angeboten was gebraucht wird.
Der Vergleich des Bildungsministeriums mit der „Bildungsproduktionsplanbehörde“ soll wohl eine Verknüpfung mit der Planwirtschaft des Kommunismus herstellen und damit wiederum die Vorteile der Privatisierung hervorheben.

Der Artikel ist in mehrere Paragraphen unterteilt wobei die Kernargumente teils auf mehrere aufgeteilt sind.
Seine Argumentation wirkt sehr linear und es wird kaum auf andere Aspekte oder gar Nachteile des von ihm Vorgeschlagenem Systems hingewiesen.
Dies kann sehr überzeugend wirken, da beim lesen kaum Zweifel an seiner Idee auftreten.

Meiner Meinung nach ist dieses Problem zu kompliziert um es einfach mit einer Privatisierung zu lösen.
Vieles was Ortner sagt, wie den Anstieg der Kompetenz unter den Lehrkräften mag zwar richtig sein, jedoch kosten bessere Lehrer auch mehr Geld, da sie ja abgeworben werden können.
Wie stark sich solch ein Kostenanstieg auswirken könnte ist schwer zu sagen und könnte weitreichende Konsequenzen haben.
Eine bessere Alternative wäre eventuell nur einige Aspekte der Privatwirtschaft einfließen zu lassen.



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