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Textanalyse
Deutsch

BORG Krems

1, 2016

Barbara B. ©
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ID# 72645







Textanalyse


In der Tageszeitung „Die Presse“ vom 25.01.2012, berichtete der Journalist Erich Kocina über den von der „Heute“ thematisierten Vorwurf der Volksverhetzung von Lego. Er handelt davon, dass der Spielzeughersteller mit einem neuen Bausatz aus der „Star Wars“ – Reihe die muslimische Bevölkerung Österreichs gekränkt hätte.

Erich Kocina hält sich an die typischen Bauprinzipien und gliedert den Artikel in Lead, Vorspann und Haupttext. Schon in der Titelzeile versucht der Autor des Artikels mit einer sarkastischen Formulierung die Aufmerksamkeit der Leser zu erlangen. Der Vorspann weist ein weiteres Mal daraufhin, dass es sich bei dieser Aussage nicht um seine eigene Meinung handelt und dass er diese auch nicht sonderlich unterstützt.
Der Haupttext befasst sich im ersten und im zweiten Absatz mit den Vorwürfen gegen den Spielzeughersteller „Lego“.

Die in einem neuen Bausatz vorkommenden Figuren und Gebäude würden an eine Moschee und muslimische Personen erinnern und Muslime diskriminieren. Der Journallist kritisiert außerdem, dass die „Türkische Kulturgemeinde“ von der Gratiszeitung „Heute“ übertriebener maßen zur „ganzen türkischen Gemeinde Österreichs“ gemacht wurde.
Im nächsten Absatz verteidigt Erich Kocina den Spielzeughersteller, indem er darauf aufmerksam macht, dass „Lego“ nur Lizenzware herstelle und die Figuren nicht erfunden habe.

Er spielt auf die Tatsache an, dass tatsächlich einige Inhalte an die arabische Welt erinnern würden, dies jedoch kein Grund sei jemandem Rassismus zu unterstellen.
In den nächsten beiden Absätzen will der Journalist seinen Standpunkt den Lesern und Leserinnen nochmals erläutern.

Er kommt zu dem Schluss, dass heutzutage viele Dinge viel zu übertrieben dargestellt werden und so kleine Spielzeugfiguren einen Streit zwischen den Religionen einzelnen hervorrufen können.

Die ausgewählte Sprache ist nicht allzu leicht verständlich, da der Autor viele Fremdwörter in den Artikel einbaut die das Verständnis erschweren. Erich Kocina erläutert zwar einige Fachbegriffe, die man nur kennt, wenn man sich mit der „Star Wars“-Reihe befasst, jedoch ist es dadurch etwas schwer den Überblick zu behalten.

Es fällt schwer dem Inhalt zu folgen, da viele unvollständige Sätze vorkommen. Stilistisch wird der Leser vom Autor oft miteinbezogen und direkt mit einer rhetorischen Frage angesprochen, was den Leser zum Nachdenken anregt und einige Textpassagen verständlicher macht.

Es scheint anfangs, als ob es notwendig wäre sich mit „Star Wars“ auszukennen um den Inhalt des Artikels nachvollziehen zu können, doch wird der Text am Schluss etwas allgemeiner, sodass auch „Nicht-Fans“ verstehen um was es geht.

Die Intention von Erich Kocina ist daher, dass er veranschaulichen möchte wohin es führt, wenn man Dinge zu ernst nimmt und alles zu sehr thematisiert. Er versucht zu übermitteln, dass es immer etwas geben wird, das ungerecht oder diskriminierend erscheinen mag, jedoch nur, wenn man die eigentliche Bedeutung nicht beachtet.

Im Großen und Ganzen will der Journalist zum Nachdenken und vor allem Überdenken anregen. Schließlich, meint er, wird man immer etwas auszusetzen finden, wenn man lange genug sucht.

(560 Wörter)


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