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Textanalyse

Text­ana­lyse: Zeus und das Pferd. Gotthold Ephraim Lessing

488 Wörter / ~1½ Seiten sternsternsternstern_0.5stern_0.3 Autorin Gudrun B. im Feb. 2017
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Dokumenttyp

Textanalyse
Deutsch

Universität, Schule

HLW/FSW/FSB Tulln

Note, Lehrer, Jahr

2, Maria Altmann, 2016

Autor / Copyright
Gudrun B. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.16 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.5stern_0.3
ID# 62804







Inhalt: Die Text­ana­lyse von Gott­hold Ephraim Lessings Fabel "Zeus und das Pferd" beleuchtet die mora­li­sche Lehre, die sich mit Selbst­ak­zep­tanz und Zufrie­den­heit befasst. Das Pferd in der Geschichte symbo­li­siert ein Wesen mit geringem Selbst­wert­ge­fühl, das nach äußer­li­cher Verbes­se­rung strebt. Zeus, als weiser Lehr­meis­ter, nutzt Sarkas­mus, um dem Pferd zu verdeut­li­chen, dass es keine Verän­de­rung benö­tigt. Der Text hebt sprach­liche Beson­der­heiten der Epoche hervor und betont die Bedeu­tung von beschrei­benden Adjek­ti­ven. Die Lehre aus der Fabel ist zeit­los: Wert­schät­zung des eigenen Seins ohne über­trie­bene Eitel­keit.
#Selbstwertgefühl#Aufklärungsfabel#Moralische_Lehre

Zeus und das Pferd
von Gotthold Ephraim Lessing

TEXTANALYSE

 

Gotthold Ephraim Lessing lebte von 1729 bis 1781 und war einer der wichtigsten Dichter in der Zeit der Aufklärung. Die Fabel wurde, als Textform, oft in der Zeit der Aufklärung verwendet. Lessings Fabel "Zeus und das Pferd" behandelt die Geschichte eines Pferdes, das vor Zeus tritt, um ihn zu bitten, es schöner zu machen als es bereits ist.

Das Pferd ist ein sehr auf sich bezogenes Wesen und möchte das schönste Geschöpf auf Erden sein. Obwohl das Tier „Pferd“ als eines der schönsten Tiere gilt, zeigt diese Handlung, dass in dieser Fabel das Pferd ein geringes Selbstwertgefühl hat. Das Pferd ist auch sehr stur in der Hinsicht, dass es zu Anfang keine Einsicht zeigt, dass es keine Verbesserung an ihm gibt.

Der Gott Zeus gilt als eine weise, lehrende Person und wird in der Fabel Lessings auch so gezeigt. Durch Zynismus und Sarkasmus, dass das an dem Pferd nichts zu verbessern ist, versucht er sich eine Vorstellung von den Wünschen des Pferdes zu bekommen. Zum Schluss stellt sich Zeus als der große Lehrmeister und der Weise dar, um dem Pferd zu zeigen, dass keine Änderungen an ihm nötig sind.

Das Pferd ist als eines der schönsten Geschöpfe benannt, jedoch sucht es Zeus auf und fragt ihn, ob es nicht doch etwas an sich zu verbessern und verschönern gibt. Der Gott nimmt diese Frage mit Spott an und fragt was es an ihm zu verbessern gäbe. Das Pferd wünscht sich einen stärkeren, besseren, schöneren, schnelleren und perfekteren Körper. Zeus ruft daraufhin ein Kamel hervor. Das Pferd erschreckt sich vor dem „hässlichen“ Kamel. Zeus erklärte dem Pferd: „Hier hast du deinen Vollkommen Körper.“ und fragt das Pferd schließlich ob er es so umwandeln soll. Jedoch gefällt dem Pferd garnicht was es sieht und weiß keine Antwort. Der Gott Zeus spricht zum Pferd und sagt, dass es aus dieser Erfahrung lernen soll.

Es sind klare Unterschiede zur heutigen deutschen Sprache erkennbar. Ein Beispiel dafür sind Einfügen und Wegfallen des Buchstaben "e", zum Beispiel „gezieret“ (Zeile 3), „daure“ (Zeile 28) oder "breitre“ (Zeile 10). Der Text ist allgemein leicht verständlich. Fabeln sind oft in Gedichtform geschrieben, dies ist hier allerdings nicht der Fall. Die Fabel "Zeus und das Pferd" ist weder strophig gegliedert noch reimen sich die einzelnen Zeilen. In der Fabel sind vor allem beschreibende Adjektive, welche das Substantiv in seiner Bedeutung verstärken, zu finden, wie zum Beispiel „schönste Geschöpfe“ (Zeile 3).

 

Aus dem Werke Lessings kann man auf jeden Fall eine Lehre ziehen: Man kann sie dem letzten Absatz entnehmen: "Geh, diesmal sei belehrt, ohne bestraft zu werden. Dich deiner Vermessenheit aber dann und wann reuend zu erinnern, so daure du fort, neues Geschöpf..."(Zeile 26). Die Lehre soll ausdrücken, dass man mit dem zufrieden sein soll, was man hat und es nicht immer auf das Äußere ankommt. Ein gesundes Selbstwertgefühl ist wichtig und man soll sich so lieben wie man ist.

 

 

 

 

 


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