Von Chucks bis Adidas: Ohne Turnschuh geht gar nichts
In dem Artikel „Von Chucks bis Adidas: Ohne Turnschuh geht gar nichts“, erschienen in der Berliner Zeitung am 14.07.2012, zeichnet Silke Janovsky in flotter Darstellung/heiter kritischen Worten die Aufstiegsgeschichte von Sportschuhen zu einem Mode- und Kultgegenstand nach.
Der Text weist unterhaltsam auf aktuelle Konsumerscheinungen hin und zeigt die Marketingaktivitäten im Hintergrund auf, er verbindet dabei lustvoll ironischen Abstand mit Information. Die Zielgruppe sind für modische Interessen aufgeschlossene Leser/-innen.
Zusammengefasst beleuchtet/zeigt uns die Autorin die Erscheinungen/Auswüchse eines Hypes um ein Alltagskleidungsstück und wie es dazu kam, dass es zum Kultgegenstand aufstieg. Die Erklärung greift dabei auf eine historische Rückblende, wie dem Schuh gesonderte Aufmerksamkeit zuwuchs, sowie auf sozialpsychologische Erscheinungen und deren bewusste Nutzung in den Marketingmaßnahmen und –inszenierungen zurück.
Abschließend werden die aktuellen Auseinandersetzungen mit dem Thema Sportschuh in seiner Formgebung und in verwandten Produktlinien geschildert.
Die Schlagzeile bezieht sich leicht distanzierend auf eine Zeiterscheinung, Modeströmung. Der Lead fügt diesem Inhalt weitere, humoristisch gefärbte Beschreibungen hinzu.
Die Story/Der Berichtkörper steigt ein mit einem reportagehaften Bild vom Kaufverhalten einer elitären Markengruppe, gefolgt von der Wahrnehmungsbeschreibung dieses Phänomens in der breiteren Bevölkerung.
Vier Zwischenüberschriften gliedern den Text in Abschnitte über die Statussymbolkraft von Turnschuhen, über die geschichtlichen Akteure hinter der Herausbildung zu einem Kult, über Lobgesänge und „Hymnen auf Turnschuhe“ sowie über die Neudefinition der Sportschuhe als „Sch.....[Volltext lesen]
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Bitte Dokument downloaden. Den Sinn und die Funktion dieses Kleidungsstücks ortet sie in der Definition von Lebensgefühl über die transportierten Geschichten und Werte sowie in der Distinktionsleistung, der Unterscheidbarkeit auf den urbanen Wegen, die sie als „Catwalks“ bezeichnet.
Der Mittelteil widmet sich der Geschichte von Image und Vermarktung von Turnschuhen mit dem Beginn bei konkurrierenden Breakdance-Gangs im New York der 70er Jahre über Anspielungen auf schnürsenkellose Baseballschuhe als das Erkennungszeichen gesellschaftlich-bürgerlicher Außenseiter (Gefängnisinsassen) und der Erhebung zu einem Kult mit Musik-Hits und Sportidolen.
In Folge werden die verschiedenen Produktdesigns besprochen und die Kooperationen der größten Markenhersteller mit ihren jeweiligen Stars angeführt.
Der Schluss des Artikels widmet sich der Beschreibung des aktuellen Aussehens der Sportschuhmodelle, der Trends bei den Marktführern und der Adaptionsversuche in Luxushäusern .....