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Textanalyse
Deutsch

HTL Spengergasse Wien 5

Jahr der Erstellung: 2016

Viktor A. ©
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ID# 59734







Da die Stadt Berlin, seit 1945 in Ost- und Westberlin aufgeteilt war, wurde sie zu dem Symbol des Konflikts zwischen Osten und Westen.

Durch den Bau der Mauer im Jahr 1961 war die Teilung der Stadt dann endgültig geworden.
Am 26.06.1963 hielt John Fitzgerald Kennedy in Bezug auf diesen Hintergrund seine berühmte Berlinrede vor dem Schöneberger Rathaus.
In seiner Rede drückt er die Verbundenheit, welche er zu den Westberlinern hat, aus und versucht ihren Willen, Widerstand gegen den Kommunismus zu leisten, zu heben.


Der Inhalt seiner Rede lässt sich in fünf Abschnitte gliedern, in welchen er zwei Aspekte auf eine unterschiedliche Art und Weise darstellt. Auf der einen Seite wertet er den Kommunismus durch Beispiele wie den Mauerbau ab, andererseits, wertet er jedoch sich sozusagen als Hüter der Demokratie auf.

Der erste Abschnitt (Z. 1 - 10*) ist die Einleitung seiner Rede, in welcher er vor allem wichtige Persönlichkeiten, wie zum Beispiel den damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer, seinen stolz ausspricht. Außerdem würdigt er diejenigen, welche durch ihren Einsatz die Demokratie zu ihrer Verwirklichung geführt haben.

Im zweiten Abschnitt (11-22*) vergleicht Kennedy die Bedeutung des Wortes Stolz mit dem Stolz der Berliner. Des Weiteren fordert er alle Menschen, die den Kommunismus auch nur in irgendeiner Weise gutheißen, auf nach Berlin zu kommen und selbst zu sehen, wozu dieser imstande ist (in negativem Sinne).

Im dritten Teil (23-32*) beginnt Kennedy den Mauerbau als Beraubung der Freiheit zu deklarieren und setzt als Gegenüberstellung dazu die Freiheit und Demokratie, die er zu verwirklichen versucht.

Im vierten Abschnitt (33-39*) verurteilt er die Mauer und all ihre negativen Folgen. Kennedy wirft den Kommunisten unter anderem auch die “Beschneidung” der Menschenrechte vor. Er appelliert an die Freiheit, welche in seinen Augen aber nicht herrscht, wenn auch nur eine Person versklavt ist.

Dies könne sich nur dann ändern, wenn der Kommunismus besiegt ist und Berlin zum Symbol für den Kampf um den Frieden geworden ist.

Die Ansprache vor dem Schöneberger Schloss ist sowohl ein Zeugnis von Internationaler Verbindung als auch die Unterstützung über die Grenzen eines Landes hinaus.

Durch die Anapher “Ich bin stolz” (Z. 1, 3, 6*), die er im ersten Abschnitt, also seiner Einleitung, gleich drei Mal verwendet, lobt und würdigt Kennedy jeden einzelnen seiner Zuhörer und zeigt ihnen somit seine Verbundenheit.

Er greift im ersten Teil auch einiger Wörter auf, die er erst später in seiner Rede bearbeitet und des Öfteren wiederholt.

Eines dieser wichtigen Schlüsselwörter ist das Wort “Stolz”, welches Kennedy sehr geschickt immer wieder einbaut, denn auf jemanden stolz zu sein bedeutet unter anderem auch, mit jener Person eine Art Bindung einzugehen und sich gegenseitig als ebenbürtig empfindet.

Die Verbundenheit zu den Berlinern wirkt auf Grund eines Parallelismus (Z. 12, 13, 58*), welchen Kennedy einbaut noch eindringlicher. Außerdem wird damit die Aussage des Satzes “Ich bin ein Berliner” stärker betont.


Um seine Rede abzuschließen, greift Kennedy diesen Satz (Z. 58*) erneut auf und rundet die Rede somit perfekt ab. Sehr auffällig ist auch, dass er sehr oft Anaphern verwendet um seine Aussagen eindringlicher zu machen. Dies wird sieht man zum Beispiel im zweiten Abschnitt (Z. 16, 17, 19*) bei den Worten “sie sollen nach Berlin kommen” sehr gut.




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