Terroranschläge
in Österreich/Deutschland
Olympia 1972
Die Olympiade in
Deutschland, in München, hat schon am 24. August 1972 begonnen. Es schienen
spannende Spiele zu werden, doch diese Vermutung wurde am 5. September ruckartig
unterbrochen.
Acht junge Palästinenser
der Terrorgruppe „Schwarzer September“ kletterten über den 2m hohen Zaun des
Olympiageländes und drangen in das israelische Mannschaftslager ein.
Die Begrenzung des
Olympiadorfes war deshalb nicht aus Stacheldraht oder aus Mauern, da man unbedingt
verhindern wollte, dass die Gäste nur im entferntestem Sinne sich an ein Konzentrationslager
erinnern.
Die Terroristen
erschossen zwei Sportler und nahmen die übrigen neun als Geiseln. Auf eine
solche paramilitärische Terroraktion war man damals nicht vorbereitet.
Die Terroristen
stellten ein Ultimatum:
Sie forderten die
Freilassung von 234 in Israel gefangenen gehaltenen Palästinensern. Doch es war
unmöglich diesen Forderungen nachzugehen. Darum forderten die Terroristen einen
Flug mit den Geiseln nach Kairo und den Abzug aller um das Olympiastadium
positionierten Scharfschützen. Mit Hilfe eines Busses wurden die Terroristen
und Geiselnehmer zu zwei Helikoptern gebracht, mit welchen sie zum Flughafen
Fürstenfeldbruck flogen. In der sich dort befindlichen Boeing 727 befanden sich
zivil verkleidete Polizeibeamten, die die Geiselnehmer beim Betreten der
Maschine überwältigen sollten. Doch die Beamten brachen den Einsatz
eigenmächtig ab und machten sich aus dem Staub. Als die Terroristen am
Flugplatz angekommen sind, steigen einige der Terroristen aus um das Flugzeug
zu inspizieren. Bei ihrem Rückweg zum Helikopter eröffnet die Polizei das Feuer
auf die Geiselnehmer. Ein Terrorist, der sich noch im Helikopter befunden hat,
sprang aus dem Hubschrauber und wirft eine Granate hinein. Ein zweiter
Terrorist erschießt die übrigen Geißeln im anderen Heli. Eine wilde Schießerei
zwischen den Terroristen und der Polizei bricht aus, bei der fünf der acht
flüchtenden Terroristen getötet werden, die restlichen drei werden verhaftet.
Die dieses Tages waren sechzehn Tote; alle Geißel, der Polizeichef und fünf der
Terroristen.
Anschlag auf OPEC-Tagung
Am 21. Dezember
1975 stürmt ein aus sechs Personen bestehendes Terror-Kommando kurz vor zwölf
Uhr die Konferenz der Erdöl exportierenden Länder (OPEC) in Wien.
Angeführt werden
die Terroristen von dem Venezolaner Ilich Ramirez Sanchez alias "Carlos",
der inzwischen in Frankreich wegen eines anderen Verbrechens zu lebenslanger
Haft verurteilt wurde. Neben drei Palästinensern gehören die Deutschen Gabriele
Kröcher-Tiedemann und Hans-Joachim Klein zu dem Kommando, das bei Widerstand
rücksichtslos um sich schießt.
Ihren Kugeln
fallen ein österreichischer Kriminalbeamter, ein irakischer Leibwächter und ein
libyscher Delegierter zum Opfer. Die Terroristen nahmen etwa 70 Geiseln,
darunter elf Ölminister der Opec-Länder, und erzwingen die Verlesung einer
anti-israelischen Erklärung im Rundfunk.
Gemeinschaftlicher
Mord
Der wegen
gemeinschaftlich begangenen Mordes angeklagte Klein streitet ab, selbst eines
der Opfer getötet zu haben. Strittig ist insbesondere der Tod des Irakis Ali
Hassan Khafali, der laut Klein von Kröcher-Tiedemann alias "Nada"
erschossen worden sein soll. Sie war 1990 in Köln aus Mangel an Beweisen freigesprochen
worden und ist 1995 an Krebs gestorben. Ihr wird auch der Mord an dem
österreichischen Polizisten angelastet. Carlos hat hingegen Klein des Mordes an
dem Irak beschuldigt. Der libysche Delegierte wurde nach Zeugenaussagen von
Carlos selbst erschossen.
Am folgenden Tag
lassen die Terroristen die in Österreich wohnhaften Geiseln frei und besteigen
mit den 33 verbliebenen eine bereitgestellte DC-9. Mit an Bord ist auch der angeschossene
Klein, der zwischenzeitlich in einem Wiener Krankenhaus behandelt und identifiziert
worden war. Er verlässt den Flieger bei einer ersten Zwischenlandung in Algier.
Hier werden auch
einige Geiseln freigelassen, am nächsten Zielort Tripolis kamen auch die
Ölminister Algeriens und Libyens frei. Erneut landete die DC-9 am 23. Dezember
in Algier, wo auch die beiden letzten Geiseln, der saudische und der iranische
Ölminister, freigelassen werden, vermutlich gegen Zahlung eines sehr hohen
Lösegeldes. Carlos soll nach Kleins Aussagen ursprünglich die Hinrichtung
dieser beiden Minister geplant haben. Die Terroristen reisen wenig später
unbehelligt nach Libyen aus, ins Land ihres mutmaßlichen Auftraggebers Muammar
el Gaddafi.
Wien am 29.8.1981
Am 29.8.1981 fand
in Wien, in der Judengasse, in einer Synagoge eine Feier statt. Die Gläubigen
versammelten sich in und vor dem Gotteshaus, als zwei maskierte Männer auf sie zukamen.
Es waren arabische Attentäter, von denen einer eine Handgranate in die Menge
warf. Daraufhin eröffneten die beiden Männer das Feuer und schossen mit ihren
Maschinenpistolen wild in die Menge. Zwei vor der Synagoge positionierte
Polizisten wurden dabei schwer Verletzt. Ein zufällig anwesender Privatdetektiv
verpasste einen der Terroristen einen Bauchschuss, woraufhin dieser außer
Gefecht gesetzt wurde. Den beiden schwerverletzten Polizeibeamten gelang es
noch Großalarm auszulösen. Den eintreffenden Polizisten gelang es den einen
verletzten Attentäter festzunehmen. Der andere Ergriff die Flucht woraufhin ihm
zwei Polizeibeamte folgten. Der flüchtige Attentäter beschoss anschließend auf
einem Bauernmarkt wahllos unschuldige Passanten. Zwei Passanten starben während
dem Beschuss. Daraufhin flüchtete er weiter und bewarf einen Streifenwagen mit
einer Handgranate. Kurze Zeit später holten ihn die zwei Beamten ein, doch er
rettete sich durch den Wurf einer weiteren Handgranate. Wenig später gelang es
den durch Handgranatensplitter verletzten Beamten, den Attentäter zu stellen.
Die folgen waren dieses Anschlages waren 2 Tote, 18 verletzte Passanten und 3
schwer verletzte Polizisten.
17. Dezember 1973 in Rom
Am 17. Dezember
1973 entdeckte die Polizei Waffen im Gepäck eines Arabers auf dem römischen
Flughafen Fiumicino. Daraufhin beginnen vier andere Araber damit, wahllos in
die vollbesetzte Lounge des Airports zu schießen. Die fünf Männer nehmen sich
Geiseln und gelangen an Bord einer Verkehrsmaschine der US-amerikanischen
Luftfahrtgesellschaft Pan Am. Sie steckten anschließend die Maschine, nach
Granatenbewurf in Brand und kapern daraufhin ein Flugzeug der deutschen
Lufthansa und lassen sich nach Kuwait fliegen, wo sie sich ergeben. 29 Menschen
verlieren ihr Leben, darunter 14 amerikanische Beschäftigte eines Ölunternehmens.
Nach eigenen Angaben gehören sie der Arab Nationalist Youth Organization for
the Liberation of Palestine an.