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Interpretation
Deutsch

Frühlings Erwachen Interpretation

Universität, Schule

Helene-Lange Schule Mannheim

Note, Lehrer, Jahr

2015

Autor / Copyright
Evelyn K. ©
Metadaten
Preis 2.40
Format: pdf
Größe: 0.05 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 47000







Szenenanalyse und Interpretation: Frühlingserwachen von Frank Wedekind (1891)

Deutschhausaufgabe über die Ferien

In dem Drama „Frühlingserwachen“ von Frank Wedekind, das im Jahr 1891 erschien, geht es um Jugendliche, die sich beginnen mit ihrer Sexualität auseinanderzusetzen. Dies ist ihnen jedoch im vollen Maße nicht möglich, da sie durch ihre diskreten Eltern und Schulprofessoren in ihrer Aufklärung eingeschränkt werden.

Die vorliegenden Textstelle handelt von Moritz Beerdigung. Im Vordergrund der Beerdigung steht jedoch nicht die Trauer um Moritz. Moritz Vater verleugnet seinen Sohn, seine Schuldirektoren verdammen ihn und seine Mitschüler zeigen statt Mitgefühl Sensationslust. Rückblickend hat Moritz über seine große Arbeitsbelastung geklagt.

Er berichtete seinen Mitschüler wie er in das Konferenzzimmer der Schule eingedrungen ist und dabei in Erfahrung brachte, dass er versetzt wird. Dabei erfährt man, dass er sich erschossen hätte, wäre er nicht versetzt worden. Seine Mitschüler reagierten spöttisch auf seine Äußerung.

Außer Melchior, dieser nahm ihn in Schutz. Melchior wird als vorbildlicher Schüler gesehen und ist Moritz bester Freund. Ihm selbst fällt die Schule leicht im Gegensatz zu Moritz, der stundenlang lernt und trotzdem keine guten Noten erbringt. Zu Moritz enormen Schuldruck kommt der Belastungsdruck seines Vaters.

Dieser gab ihm zu verstehen, dass eine gute Schulleistung höchste Priorität hat. Bei einem Gespräch zwischen Melchior und Moritz kam es zu einem Austausch sexueller Themen. Moritz überreichte ihm zur besseren Verständigung eine schriftliche Ausarbeitung, die im Folgenden "der Beischlaf" genannt wird.

Des Weiteren bat Moritz Melchiors Mutter um Geld, da er nicht mehr in Stande war den unerträglichen Schuldruck auszuhalten und sich seinen Traum ein neues Leben in Amerika verwirklichen wollte. Diese kommt seinem Wunsch allerdings nicht nach, spri.....[Volltext lesen]

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Dem Wohl eines Kindes ist es nicht förderlich seine Verachtung und Wut über mangelnde Schulleistungen zu äußern. Der Selbstmord war mitunter ein Resultat nicht vorhandener elterlicher Zuwendung. Zudem gibt Rentier Stiefels Äußerung zu verstehen, dass er sich keine Gedanken um mögliche gesellschaftlichen Umstände als Ursache für Moritz Tod macht, sondern einzig und allein das Versagen in Moritz selbst sieht.

Die Tränen, die mit seiner Aussage fließen und seine Stimme erdrücken lassen, sind in diesem Zusammenhang kein Indiz für sein trauerndes Mitgefühl, seinen Schmerz oder seine verlorene Hoffnung. Viel eher ist die Grundlage für seine Bedrückung sein Schamgefühl, da Moritz zu solch einer Tat an seine Eltern fähig war und dies in der damaligen Gesellschaft mitunter als Hinterhältigkeit gesehen wurde.

Auch Rektor Sonnenstich empfindet Moritz Selbstmord als Obszönität. Seine Aussage beruht auf

Professor Knochenbruch verallgemeinert mit seiner Aussage "Verbummelt - versumpft - verhurt - verlumpt - und verludert (S. 57 Zeile 8-9) das negative Verhalten der Jugendlichen. Wie diese Äußerung zeigt ist die Beziehung der Lehrer zu dessen Schülern keineswegs eine positive und zuvorkommende, sondern gleichgültig, gar verachtend geprägt.

Lehrer und Rektoren sehen ihre Schüler nicht als Persönlichkeit. Sie haben keine Bereitschaf Einsicht in Personen zu erhalten, ihr Handeln ist oberflächlich und kalt. Neben dem Vater und den Schulprofessoren von Moritz, zeigt sein Onkel Probst ebenfalls Unverständnis des Geschehenen.

Auch er bestätigt, dass die Eltern sich in der Leidenden Rolle befinden. Sie müssen sich nun wegen ihrem „niederträchtigen“ Sohn wie es auf S. 57 auf Zeile 10-12 heißt, rechtfertigen und schämen. Keiner der Beteiligten verhält sich moralisch korrekt. Empörung steht im Mittelpunkt, statt die Hinterfragung eines möglichen Beitrags am Tod von Moritz.

Sie alle besitzen keine Bereitschaft sich in Moritz Lage hineinzufühlen. Sie verhalten sich kaltblütig und scheinen von jeglichen Gefühlen abgestumpft zu sein. Auch Freund Ziegenmeier, welcher vorgibt von einer guten Erziehung des Vaters von Moritz überzeigt zu sein, (S. 57 Zeile 12-13) zeigt, dass die Eltern nicht Mitverursacher sondern Leidtrag.....

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