Installiere die Dokumente-Online App

word image
Interpretation

Szenen­ana­lyse: Emilia Galotti - Akt 1, Auftritt 8

979 Wörter / ~3½ Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autor Günter P. im Dez. 2014
<
>
Download
Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Szenenanalyse Emilia Galotti 1 8

Universität, Schule

Berufliche Schulen des Werra-Meißner-Kreises in Witzenhausen

Note, Lehrer, Jahr

13 Punkte, Frau Jatho, 2014

Autor / Copyright
Günter P. ©
Metadaten
Preis 3.00
Format: pdf
Größe: 0.06 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 44196







Szenenanalyse: Emilia Galotti - Akt 1, Auftritt 8

Szenenanalyse zu 1.8

1.Einleitung:

Im Folgenden werde ich die Szene des achten Aufzugs im ersten Auftritt aus dem Drama „Emilia Galotti“, geschrieben von Gotthold Ephraim Lessing, aus dem Jahr 1772 analysieren.

Zunächst beginne ich mit einer allgemeinen Vorstellung und beschreibe kurz den situativen Kontext der ausgewählten Szene.

In dem Dialog, der zwischen dem Rat des Prinzen, Camillo Rota, sowie Prinz Hettore geführt wird, geht es um Geschäfte des Prinzenamtes, welche der Prinz auf Rota übertragen lassen will. Das Gespräch kommt zustande, da der Prinz im Nachfolgenden zur Kirchmesse eilt, um dort mit Emilia Galotti zu sprechen und aus diesem Grund einen Vertreter benötigt.

Der Prinz führt eine sehr knapp gehaltene Konversation mit Rota, die Intention vonseiten Hettores ist die Bitte, dass Rota sich um seine geschäftlichen Angelegenheiten kümmert. Dabei verrät er nicht den Grund seiner Abwesenheit und verschweigt Rota, warum er so in Eile ist.

Rota drückt sich gegenüber dem Prinzen sehr untertänig aus (vgl. S. 22, Z. 5), hinterfragt jedoch die in der Eile getroffene Entscheidung des Prinzen bezüglich einer Todesstrafe, welche ohne weiteres unterschrieben werden solle (vgl. S. 22, Z. 13 f.). Rota wird sich im Verlauf des Gesprächs darüber bewusst, dass der Prinz nicht komplett zurechnungsfähig ist, aufgrund der Tatsache, dass er nur noch die Verhinderung der Hochzeit von Emilia Galotti und des Grafen Appiani im Kopf hat.

Daher übernimmt Rota die Verantwortung des Prinzen und vertagt die Entscheidung des Todesurteils auf den nächsten Tag (vgl. S. 22, Z. 19 ff.). Seine versteckte Intention ist also die Ablehnung der voreilig getroffenen Entscheidung des Prinzen.

Nach dem Gespräch mit dem Prinz wird deutlich, dass Rota eine Ablehnung gegenüber diesem empfindet, das jedoch nicht ausspricht, um seine Stellung als Rat Het.....[Volltext lesen]

Download Szenen­ana­lyse: Emilia Galotti - Akt 1, Auftritt 8
• Download Link zum vollständigen und leserlichen Text
• Dies ist eine Tauschbörse für Dokumente
• Laden sie ein Dokument hinauf, und sie erhalten dieses kostenlos
• Alternativ können Sie das Dokument auch kаufen
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Die Funktion des Gesprächs liegt eindeutig bei der Entscheidungsfindung.

Rota übernimmt die Verantwortung des Prinzen für die Geschäfte, welche zu erledigen sind und setzt sich sogar über Vorschläge des Prinzen hinweg (vgl. S. 22, Z. 19 ff.). Dadurch wird die Entscheidung getroffen, dass die Geschäfte bis zum nächsten Tag ruhen und der Prinz dann selbst die Entscheidungen fällen soll.

In Bezug auf die Stellung der Gesprächspartner zueinander kann gesagt werden, dass beide Personen nicht auf Augenhöhe kommunizieren, was zu Beginn der Konversation durch eine sehr höfliche Anrede von Rota an Hettore deutlich wird (vgl. S. 22, Z. 5). Der Prinz ist zu Beginn des Gesprächs die übergeordnete Person, gibt diese Stellung im Verlauf des Dialogs immer mehr an Rota ab, indem er die Entscheidungsfindungen seinem Rat überlässt und somit tiefer gestellt ist als Rota.

Diese Gesprächskonstellation wird auch als asymmetrisch bezeichnet.


Durch Verhaltensweisen während des Gesprächs lassen sich ebenfalls einige Charaktereigenschaften der handelnden Personen ableiten.

Bei Prinz Hettore ist deutlich zu erkennen, dass er sich gegenüber ernsten Geschäften verantwortungslos verhält und lieber anderen die Entscheidungsfindung, welche ihm eigentlich zugedacht ist, überlässt: „ […] – Sie werden schon selbst sehen, was darauf zu verfügen. – Nehmen Sie nur.“ (vgl. S. 22, Z. 3 f.).

Auch erkennt man eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber den wichtigen Geschäften, die er selbst als Autoritätsperson absegnen muss. Darüber hinaus handelt er auch willkürlich, da er Personen, welche äußerliche oder innerliche Ähnlichkeiten mit seiner Verehrten, Emilia Galotti, aufweisen, in Rechtsgeschäften bevorzugt (vgl. S.22, Z. 6 ff.) und bei anderen Bürgern wiederum in einem anderen Maßstab misst (vgl. S. 22, Z. 13 ff.).

Überdies lässt sich Prinz Hettore leicht von seiner Eile sowie den Gedanken an Emilia beeinflussen, was dazu führt, dass er nur als beschränkt zur.....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Somit kann sich der Leser des Dramas bereits denken, dass der Prinz alles daran setzen wird, um die Hochzeit Emilias mit Graf Appiani zu verhindern und lässt bereits eine Prognose auf mögliche, zukünftige Geschehnisse im Verlauf des .....



Swop your Documents

G 2 - Cached Page: Thursday 28th of March 2024 04:45:08 AM