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Hausübung

Suizid im internationalen Vergleich

4.209 / ~18 sternsternsternsternstern Alexander R. . 2012
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Hausübung
Soziologie

Universität Duisburg-Essen - UDE

2010

Alexander R. ©
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sternsternsternsternstern
ID# 15300







Hausarbeit:

„Suizid im internationalen Vergleich – Statistik, Theorien, Zusammenhänge“


Inhaltsverzeichnis Seite

1 Einleitung 1

2 Entwicklung der Suizidrate in unterschiedlichen Regionen 2

2.1 Deutschland 2

2.2 Länder in der Europäischen Union 3

2.3 Vereinigte Staaten von Amerika 3

2.4 Östliche Länder 3

2.5 Zusammenfassung 4

3 Suizid als soziologischer Forschungsgegenstand 4

3.1 Grundgedanken von Emile Durkheim 4

3.2 Die verschiedenen Arten des Suizids 5

3.3 Die Integrationstheorie Durkheims 6

3.4 Die Anomietheorie Durkheims 7

3.5 Weitere soziologische Ansätze 8

4 Statistik und Theorie bezogen auf aktuelle Lebensbedingungen 10

4.1 Das Beispiel Südkorea 10

4.2 Das Beispiel Griechenland 12

4.3 Zusammenfassung und Hypothese 13

5 Fazit 14

6 Literaturverzeichnis 15

7 Anhang 16

1 Einleitung

Warum setzen Menschen ihrem Leben ein Ende, bevor der natürliche Tod eintritt?

Mit dieser Frage beschäftigen sich schon seit langem Wissenschaftler aus verschiedensten Gebieten. Die Suizidforschung ist also interdisziplinär. Während sich Mediziner und Psychologen unter anderem den biochemischen Veränderungen im Gehirn widmen, wollen Juristen beurteilen ob es für einen verübten Suizid einen Schuldigen gibt oder ob sich jemand wirklich frei zum Suizid entschieden hat.

Philosophen und Theologen hingegen fragen sich, wie der Selbstmord ethisch zu beurteilen ist. Die Soziologie hingegen erforscht, welche Rolle die Gesellschaft spielt. Welche Gesellschaftsstrukturen und Gesellschaftsfaktoren erhöhen die Suizidhäufigkeit und welche mildern sie? So lautet die Kernfrage der soziologischen Suizidforschung. Im Rahmen dieser Hausarbeit möchte ich mich vor allem mit zwei Fragen beschäftigen:

1. Wie hat sich die Suizidrate in den letzten Jahren entwickelt und welche Unterschiede in der Entwicklung und in der aktuellen Situation gibt es im internationalen Vergleich?

2. Welche theoretischen Erklärungsansätze gibt es für den Suizid? Welche Bedeutung lassen diese der Gesellschaft zukommen?

Im dritten Schritt möchte ich dann versuchen, die statistischen Daten zur Entwicklung des Suizids und die theoretischen Erklärungsansätze in Verbindung zu bringen und gegebenenfalls eine Hypothese über einen möglichen Zusammenhang aufzustellen.

Zunächst aber sollen einige zentrale Begriffe der Suizidforschung knapp definiert werden.

Über den Suizid gibt es viele verschiedene Definitionen. Zahlreiche Autoren wie Adorno, Kürnberger, Montesquieu oder auch Marx haben sehr unterschiedliche Definitionen entwickelt. Auch werden häufig die Begriffe Selbsttötung, Selbstmord, Freitod synonym verwendet. Vor allem in der Soziologie hat sich jedoch weitestgehend der Begriff ‚Suizid’ durchgesetzt, da er insbesondere im Gegenteil zum Begriff ‚Selbstmord’ wertneutral klingt.

Zu unterscheiden sind allerdings zwei verschiedene Formen des Suizids. So gibt es einmal den Suizid durch beabsichtigtes Handeln. Hiervon spricht man, wenn die Suizid ausführende Person (Suizident) aktive Maßnahmen ergreift um seinen Tod herbeizuführen. Eine häufige aktive Suizidmethode ist z.B. das Erhängen. Davon zu unterscheiden ist der Suizid durch absichtliches Unterlassen von lebenserhaltenden Maßnahmen. Ein Beispiel hierfür ist die Nichteinnahme lebenswichtiger Medikamente.

Um nun auf die Kernfragen dieser Hausarbeit zurückzukommen, werde ich wie in den folgenden Sätzen beschrieben vorgehen. Zunächst werde ich die aktuell verfügbaren statistischen Daten der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) über den Suizid auswerten, sie vergleichen und interpretieren.

Danach werde ich die Grundzüge verschiedener soziologischer Theorien erläutern, wobei ich hauptsächlich auf den Ansatz des Soziologen Emile Durkheim eingehen werde, welcher einen entscheidenen Beitrag zur soziologischen Suizidforschung geleistet hat. Danach werde ich auch auf neuere Ansätze eingehen, wobei ich aber aus Platzgründen an dieser Stelle vor allem eine kurze Übersicht schaffen werde.

Im letzen Teil werde ich die äußeren Lebensbedingungen zweier Länder, in denen die Suizidrate sehr unterschiedlich hoch ist exemplarisch vergleichen und mithilfe der vorgegangen Theorien versuchen, eine Hypothese aufzustellen. Auf eine ausführliche Überprüfung, zum Beispiel durch den Vergleich weiterer Länder, muss aber leider verzichtet werden, da diese den Rahmen der Hausarbeit .....

Durkheims Werk „Le Suicide“ aus dem Jahr 1897 wird bis heute als Beginn der soziologischen Suizidforschung angesehen. Als Erster löste sich Durkheim von der psychologischen Betrachtungsweise und war fest davon überzeugt, dass Selbstmorde rein sozial bedingt seien. Er differenzierte allerdings den sozialen Aspekt insofern, als dass er hervorhob, dass nicht eine einzelne Ursache sondern immer nur Ursachenkomplexe zu Suizidhandlungen führen können.

Emile Durkheim ist also der Auffassung, dass sich die Gründe für einen Suizid größtenteils in in den Strukturen einer Gesellschaft wiederfinden lassen. Diese Strukturen wiederum werden laut Durkheim in ihrer Intensität von der „empfunden Verpflichtung das Verhalten von geltenden Werten und Normen bestimmen zu lassen“ beeinflusst. (Schröder, 1984: 5)

Diese Einflüsse werden von Durkheim als „Faits sociaux“ bezeichnet, was übersetzt so viel bedeutet wie „Soziale Ereignisse“. Laut Durkheim können diese genauso untersucht werden wie reale Tatbestände. (vgl. Schröder, 1984: 5)

Die Theorie Durkheims ist allerdings nicht so einseitig, als dass nur diese „Faits sociaux“ auf Suizidhandlungen Einfluss haben. Durkheim erkannte sehr wohl den individuellen Aspekt einer jeden Suizidhandlung, welcher sich nicht mit den strukturellen Aspekten der Gesellschaft darstellen lässt. Dadurch relativiert er selbst seine Annahme, dass Selbstmorde rein sozial bedingt sind. (vgl. oben).

Durkheim entwickelte eine eigene Definition des Suizids, die wie folgt lautete:

„Man nennt Selbstmord jenen Todesfall, der direkt oder indirekt auf eine Handlung oder Unterlassung zurückzuführen ist, die vom Opfer begangen wurde, wobei es das Ergebnis seines Verhaltens im Voraus kannte“

(Durkheim, 1973: 4)

Auffällig bei dieser Definition ist, dass der Suizid aus Versehen, Nachlässigkeit oder Unkenntnis nach Durkheim ausgeschlossen ist und somit ausschließlich von Todesfällen gesprochen wird. Eine Unterscheidung zwischen vollendetem und versuchtem Suizid gibt es nicht. An Durkheims Theorie wurde schon mehrfach kritisiert, dass sie den Forschungsbereich des Suizids zu sehr einengt.

3.2 Die verschiedenen Arten des Suizids

Emile Durkheim unterschied zur genaueren Differenzierung des Suizids vier verschiedene Grundtypen sowie vier Mischtypen des Suizids, auf die im Folgenden kurz eingegangen werden soll.

-          Der Egoistische Selbstmord. Er ist laut Durkheim das „Ergebnis einer zu schwachen Integration des Individums in eine Gruppe oder Gemeinschaft“ (Holyst, 1986: 73)

Der Selbstmörder bemitleidet sich häufig selbst und sieht Suizidgedanken als zynische Überlegung an. (vgl. Welz, 1979: 37) Typisches Beispiel für einen egoistischen Selbstmörder ist das Mobbingopfer oder der Außenseiter.

-          Der Altruistische Selbstmord. Er bildet das Gegenteil zum egoistischen Selbstmord.

Die Ursache liegt meist in „einer allzu starken Integration der Umgebung, einer überstarken Identifizierung mit den Zielen, Interessen und Erwartungen der Gruppe, einer zu weit gehenden Sozialisation“ (Holyst, 1986: 73)

Ein Beispiel für diese überstarke Identifizierung ist beispielsweise der Suizid von Soldaten, nachdem sie von der Kapitulation ihrer Truppe oder ihres Landes erfahren haben. Ist das Kriegsziel, welchem sie sich voll hingegeben haben gescheitert, so fühlen sie sich selbst als gescheitert.

-          Der Anomische Selbstmord. Er ergibt sich als Folge von abrupten und schwerwiegenden Änderungen in dem sozialen Status einer Person, welche die Person meist nicht bewältigen kann. Betroffene sind häufig gereizt und erheben oftmals „heftige Vorwürfe gegen eine einzelne Person oder gegen das Leben im allgemeinen.....

3.4 Die Anomietheorie Durkheims

Im Rahmen des Kapitels über den Anomischen Selbstmord formulierte Durhkeim die so genannte Anomietheorie. Durkheim selbst verfasst jedoch in „Le Suicide“ keine explizite Definition, sondern begründete sie wie folgt:

„Die Selbstmorde nehmen zu, einfach wegen der Krise, das heißt wegen der Störungen der kollektiven Ordnung (…)“ Hiermit meint Durkheim einen Prozess „schneller Entwicklungsveränderungen von gesellschaftlichen Strukturbereichen, wobei die Dauer und Stärke sozialer Beziehungen erheblich gestört ist.“ (Wolter, 1983: 77).

Eine andere Definition drückte die Anomietheorie wie folgt aus:

„Wenn ein Kollektiv nicht imstande ist, das Verhältnis der Individuen zu kontrollieren und zu regulieren, dann ist ein Zustand eingetreten der Anomie genannt wird.“ (Lewinsky-Aurbach, 1980: 14)

Die Anomietheorie besagt also, dass die Suizidrate umso höher ist, je stärker die Anomie in einer Gruppe zutage tritt. (vgl. Schröder, 1984: 17).

Als konkrete Ursachen für Anomie können beispielweise der Verlust religiöser Glaubensvorstellungen oder eine unüberschaubare Veränderung beruflicher und familiärer Normen gelten. Diese Theorie bezieht sich auf die Anomie in einer Gruppe.

Eine andere Interpretationsform der Durkheimschen Theorie bezieht jedoch die Anomie auf einzelne Individuen, wie die nachfolgende Definition von Rainer Welz zeigt:

„Je anomischer Personen sind, desto größer ist ihre Wahrscheinlichkeit, dass diese Personen Suizid begehen.....

Diese beiden letzteren Variablen erklären laut Halbwachs letztlich den Suizid. Entscheidend für den Suizid ist also vor allem das Wohnortmillieu, welches wiederum von den oben genannten Faktoren geprägt wird. An diese Gedanken knüpfte auch der so genannte ökologische Ansatz an. Seine Vorgehensweise besteht darin, die Verteilung von Suizidhandlungen innerhalb vorgegebener Gebietskategorien zu erfassen, um danach die Suizidhäufigkeit mit anderen Gebieten zu vergleichen und mit den jeweilig unterschiedlichen ökologischen Merkmalen in Zusammenhang zu bringen.

Bei den Gebietskategorien handelt es sich meist um statistische Bezirke oder Stadtteile. Durch diese Studien konnte unter anderem die Aussage getroffen werden, dass Suizide vermehrt in Wohngegenden mit Armut und schlechtem Wohnstandard auftraten. (vgl. Schröder, 1984: 27) Allerdings wurde die Methodik des ökologischen Ansatzes auch in mehreren Punkten kritisch diskutiert.

Ebenfalls von entscheidender Bedeutung in der Suizidforschung ist der so genannte Werther-Effekt, der im Jahre 1974 durch den amerikanischen Soziologen David Philips aufgezeigt werden konnte. Er versuchte mit Hilfe von amerikanischen und britischen Zeitungsberichten zu zeigen, dass nach der Veröffentlichung eines Suizidberichtes in Zeitungen die Anzahl der Suizide zunimmt. (vgl. Schröder: 38) Diese These gilt heute als wissenschaftlich bewiesen und ist bis in die Gegenwart von Bedeutung.

So wurde jüngst im November 2009 befürchtet, dass der Suizid des Fußballtorwarts Robert Enke, der in den Medien ausführlich thematisiert wurde, zu zahlreichen Nachahmungen führen könne.

Zu einer der neuesten Erkenntnis in der Suizidforschung zählt unter anderem die Feststellung, dass vor allem ältere Menschen, inbesondere nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben, sehr viel häufiger als jüngere Menschen Suizid begehen. Aufgrund des demographischen Wandels könnte die Suizidrate in der Zukunft also wieder ansteigen.

Ebenso könnten auch in Zukunft deutlich mehr Frauen Suizid begehen. Bisher waren es vor allem Männer, die ihren altersbedingten Verlust des Arbeitsplatzes mit dem Suizid verarbeiteten. Doch mit aller Wahrscheinlichkeit könnten es in den nächsten Jahrzehnten auch genau so viele Frauen sein, da sie heute oftmals vollzeitbeschäftigt sind und sich in gleicher Weise wie Männer mit ihrem Beruf identifizieren. (vgl. Arve, 2008: 72)

4Statistik und Theorie bezogen auf aktuelle Lebensbedingungen

Im folgenden Abschnitt sollen nun die Suizidstatistik (2) und die soziologischen Suizidtheorien (3) in Verbindung gebracht werden. Es geht also grundsätzlich darum, eine Erklärung darüber zu formulieren, weshalb die Suizidrate weltweit so erheblich schwankt. Daher sollen zunächst zwei Hypothesen darüber aufgestellt werden, in welchem Zusammenhang die Suizidrate und jeweiligen Arbeits- und Lebensverhältniss.....

Damit südkoreanische Konzerne wie der Elektrohersteller Samsung oder der Autobauer Hyundai, in ihrer Produktion der weltweit hohen Nachfragen gerecht werden, ist eine 6-Tage Woche für koreanische Arbeiter keine Seltenheit.

Die durchschnittlich geleistete Jahresarbeitszeit betrug 2005 rund 2.351 Stunden. Umgerechnet sind dies 45 Stunden pro Woche, ohne Urlaub und Überstunden. [2] In Deutschland lag dieser Wert im Jahr 2005 nur bei 1.372 Stunden, was bei 52 Kalenderwochen durchschnittlich 26 Stunden pro Woche entspricht. Um den Nachwuchs auf diese hohe Arbeitsbelastung vorzubereiten, wird bereits in der Schule zu radikalen Methoden gegriffen.

Leistungsdruck, Lernpensum und Tempo sind äußerst hoch, zudem herrschen Anpassungsdruck und strenge Sitten in den Schulen.[3] Immer mehr häufen sich inzwischen daher auch die Proteste gegen das südkoreanische Schulsystem. Doch auch ältere Menschen haben mit dem Leistungsdruck zu kämpfen. Verbrachten viele ihre Kindheit noch im einstigen Entwicklungs- oder Schwellenland Südkorea, so müssen sie sich heute in der anspruchsvollen und schnelllebigen Arbeitswelt eines führenden Industriestaates zurechtfinden.

Darunter leiden allzu oft auch persönliche Interessen oder die traditionelle Bindung an die Familie. Flexibilität ist schließlich für viele Großkonzerne ein wichtiges Kriterium, weshalb viele ihre traditionelle Heimat verlassen müssen.

(vgl. Engelhard, 2004: 95)

Auf den ersten Blick könnte man hier die Hypothese aufstellen, dass die Suizidrate in Korea verglichen mit den anderen OECD-Staaten sehr hoch ist, da hier der wirtschaftlich bedingte Leistungsdruck sehr hoch oder zumindest deutlich höher als in anderen Ländern ist. Diese Hypothese lässt sich, auch mit der Durkheimischen Theorie in Einklang bringen.

So kann der wachsende Leistungsdruck, der vor allem für ältere Koreaner recht plötzlich eintrat, einen Anomischen Selbstmord begünstigen. Zu „einer eine schwerwiegende Änderung im persönlichen Umfeld“ (vgl. 3.2) kann neben der hohen Arbeitsbelastung auch die nachlassende Bindung an Freunde und Familie angesehen werden. Durkheim formulierte in Rahmen sei Anomietheorie selbst, dass die „Dauer und Stärke sozialer Beziehungen“ aufgrund der schwerwiegenden Veränderungen erheblich gestört ist. (vgl. 3.4) Ohnehin sieht Durkheim eine zunehmende gesellschaftliche Liberalisierung, wie in Punkt 3.4 erläutert, als großes Problem an.

Bei Schülern hingegen ist denkbar, dass der Leistungsdruck einen Altruistischen oder Egoistischen Selbstmord begünstigen kann. Gibt sich ein Schüler beispielsweise vollkommen seinen schulischen Pflicht hin, wie es vom Staat weitestgehend verlangt wird, so kann er sich als gescheitert fühlen, wenn zum Beispiel seine Leistungen nicht den h.....

Ähnlich verhält es sich in den mittelständischen Betrieben, von denen Griechenlands Wirtschaft überwiegend geprägt ist. Diese bieten für Beschäftigte den Vorteil, dass sie sich meist nur unweit von ihrer Heimat entfernen müssen und so ohne Probleme den Kontakt zu Freunden und Familie aufrecht erhalten können. (vgl. Zoll, 2007: 40)

Am Beispiel Griechenland könnte man also die Hypothese aufstellen, dass die Suizidrate hier am niedrigsten ist, da der Leitungsdruck am geringsten oder zumindest verglichen mit anderen OECD-Staaten recht gering ist.

Ein Anomischer Selbstmord scheint sehr viel unwahrscheinlicher da sich die griechische Arbeitswelt im Gegensatz zur koreanischen nur langsam wandelt und „schwerwiegende Änderungen“ (vgl. 3.2) zumindest hinsichtlich des Leistungsdrucks ausbleiben. Die „Dauer und Stärke sozialer Beziehungen“ ist somit nach Durkeheims Integrationsthese nicht erheblich gestört. (vgl. 3.4)

Auch ein egoistischer Selbstmord wäre unwahrscheinlicher, da die Möglichkeiten zur sozialen Integration zum Beispiel aufgrund eines überschaubaren Kollegenkreises in mittelständischen Betrieben eher vorhanden und deutlich günstiger als in in Großkonzernen sind. Ohnehin positiv wirkt sich nach Durkheim aus, dass die „gesellschaftliche Liberalisierung“ nicht so weit fortgeschritten ist und es ein Festhalten an traditionellen Werten gibt. (vgl. 3.4)

Ein altruistischer Selbstmord ist zwar auch in mittelständischen Betrieben und landwirtschaftlichen Branchen durchaus denkbar, etwa wenn beispielsweise sich die Zukunftsaussichten sich immer weiter verschlechtern, doch fehlt weitestgehend eine derart starker gesellschaftlicher Leistun.....


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