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Hausübung

Stuhldesign - Blow-Stuhl

458 / ~1 sternsternsternstern_0.75stern_0.3 Lorenz V. . 2011
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Hausübung
Kunst/Design

Gymnasium Grootmoor Hamburg

2011, keiner

Lorenz V. ©
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sternsternsternstern_0.75stern_0.3
ID# 9625







Stuhldesign - „Blow-Stuhl“


Der vorliegende Stuhl stammt aus dem Jahre 1967 und basiert auf den Entwürfen von den Designern Scolario, D’Urbino und Lomazzi.


Der abgebildete Stuhl ist grundlegend in drei Schichten aufgebaut: Ein hufeisenförmiger Ring als Boden, ein gleichartiger Ring als Lehne, welche die Sitzfläche ebnet und der Kopflehne, bestehend aus einem einfachen Zylinder. Zwischen den beiden Ringen ist die Sitzfläche eingelegt.


Das Objekt zeichnet vor allem seine Materialien aus: Es ist einer Luftmatratze nachempfunden und besteht nur aus aufblasbarem Kunststoff. Dementsprechend ist der Stuhl abgerundet und es gibt keine scharfen Kanten. So wurde bei dem Design mit simplen Mitteln gearbeitet, das Endprodukt jedoch bildet einen Kontrast zu herkömmlichen Stühlen.

Im Mittelpunkt könnte bei der Herstellung die Fähigkeit zum Aufblasen und Luftablassen gestanden haben, wodurch der Transport des Objektes einfach und unkompliziert von statten geht. Neben dieser kompatiblen Eigenschaft ist das Produkt jedoch ebenfalls als sehr anfällig zu beschreiben.

Wie auch bei einer Luftmatratze reicht eine spitze Kante und der Stuhl ist kaputt. Damit ist er beispielhaft für den Stuhldesign der 60er Jahre, in denen sich die Produkte zum einen durch ihre Vergänglichkeit, aber auch ihre Kurzlebigkeit auszeichneten.


Neben dieser niedrigen Lebensdauer des Objektes senkt auch die nötige Vorsicht bei Gebrauch die praktische Funktion. Man muss sich einerseits von Spitzen fernhalten und andererseits ist zu bezweifeln, dass der „Blow-Stuhl“ einer hohen Belastung standhalten würde.

Allerdings ist eine gewisse praktische Funktionalität durchaus gegeben. Durch die Gegebenheiten des Stuhls verhält sich dessen Transport sehr unkompliziert – Er ist leicht und auch sein Volumen im luftleeren Zustand ist sehr gering.


Ein weiteres wichtiges Kriterium bei der Bewertung eines Objektes ist die Ästhetik, also die sinnlichen Wahrnehmung.

Auffällig ist hierbei zunächst die ausgedehnten Form des Stuhls – er ist annähernd so breit wie hoch. Dies gilt für alle Einzelteile und vermittelt einen sehr bequemen Eindruck. Unterstützend wirkt hierbei der unkomplizierte Aufbau und die simple Struktur des Stuhls – es besteht hauptsächlich aus zwei gestapelten Ringen und einer voluminösen Sitzfläche.

Weiter wurde als Farbton ein sehr weiches Hellblau gewählt. So wird eine eher kalte Ausstrahlung erzielt.


Diese Farbe bildet eine Brücke zur symbolischen Funktion.

Denn denkbar wäre es, dass dieses Hellblau eine Verbindung zum Meer herstellen bzw. erweitern soll. Dieser entsteht beim Betrachter auf Grund der Ähnlichkeit zur Luftmatratze. Viele Menschen verbindet mit dem Meer Urlaub und damit eine Auszeit vom Alltag.


Zusammenfassend kann gesagt werden, dass man bei dem Design dieses Stuhls jeder der drei Funktionen in den Vordergrund stellen kann.



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