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Einsendeaufgabe [GesM-6b-XX1-A11]

Einsen­de­auf­gabe ILS GesM 6b-XX1-A11 - Impe­ria­lismus von 1908 bis 1922 (Aufgaben 1 bis 6c)

1.852 Wörter / ~7 Seiten sternsternsternsternstern Autor Marcel K. im Mai. 2017
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Dokumenttyp

Einsendeaufgabe
Geschichte / Historik
GesM-6b-XX1-A11

Universität, Schule

Institut für Lernsysteme - Fernhochschule Hamburg

Note, Lehrer, Jahr

2016

Kompatiblität

ILS​/​SGD​/​HFH Abi u.ä.

Autor / Copyright
Marcel K. ©
Metadaten
Preis 7.40
Format: pdf
Größe: 0.23 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 65633







Kurzfassung: Die Lösung zur Einsen­de­auf­gabe GesM-6b-XX1-A11 umfasst eine detail­lierte Analyse des Impe­ria­lis­mus, die Auswir­kungen der Kolo­nia­li­sie­rung und die poli­ti­schen Verän­de­rungen in Deutsch­land bis 1918. Sie enthält eine Betrach­tung der impe­ria­lis­ti­schen Politik Euro­pas, die Folgen für kolo­nia­li­sierte Staaten und eine Inter­pre­ta­tion einer Kari­katur von 1908. Studie­rende erhalten durch diese Muster­lö­sung tief­grei­fendes Verständnis für histo­ri­sche Zusam­men­hänge, sparen Zeit beim Lernen und können sich effektiv auf Prüfungen vorbe­rei­ten.
#Imperialismus#Karikaturanalyse#Europäische_Großmächte

Einsendeaufgaben

GesM 6b-XX1-A11


1)

Alle europäischen Staaten, die im 19. Jahrhundert eine imperialistische Herrschaftsform pflegten, verfolgten die Politik, ihren Herrschaftsanspruch in der Welt durch Kolonien auszubreiten. Die Kolonien dienten dabei zur Gewinnung von Rohstoffen und Absatzmärkten, sowie Raum für eines angeblichen Bevölkerungsüberschusses. Es ging lediglich darum, sich eine Vormachtstellung gegenüber den andern Staaten zu sichern.

Als Weltmacht musste man Kolonien besitzen. Die maritime Überlegenheit des Britischen Empire und dessen Kolonialbesitz galten als Maßstab des imperialistischen Weltmachtstrebens. Hierbei kann man den Imperialismus in verschiedene Motive und Formen einteilen.

Das britische Empire war bestrebt, seine Macht beizubehalten, indem es versuchte, seine Handelswege nach Asien zu schützen und damit die Seewege weiter zu kontrollieren. Zudem wollte es den Erhalt des europäischen Machtgleichgewichts bewahren. Der britische Imperialismus ist deshalb stark wirtschaftlich geprägt.

Frankreichs Imperialismus, der nach 1871 kolonial expandierte, war ein Ideologischer. Frankreich kompensierte damit u.a. die Niederlage gegen Deutschland und den Verlust von Elsass-Lothringen. Auch glaubte es, das zivilisierteste Land der Welt zu sein, und so waren sie zusätzlich bestrebt, ihren Fortschritt und Glauben in der Welt zu verbreiten (Missionierung).

Russland sah eher den bevölkerungspolitischen Aspekt und den damit verbundenen Sicherung von Siedlungsräumen, im Vordergrund.

Deutschland fehlte ein solches Sendungsbewusstsein. Es fühlte sich zu kurz gekommen im Wettlauf der Kolonialisierung. Es hatte das Bestreben nach Prestigegewinn und wollte mehr mitwirken in der Weltpolitik um England Konkurrenz zu machen. Deutschlands Imperialismus war daher machtpolitisch geprägt.

2)

Die Kolonialisierung der betroffenen Völker führte in deren politischen und wirtschaftlichen Systemen sowie in ihren Sozialstrukturen zu einem Umbruch.

Die bisherigen Regierungen bzw. politischen Führer der kolonialisierten Länder verloren ihre Entscheidungsfreiheiten an die Großmächte Europas. Entscheidungen wurden ab jetzt von Europa aus getroffen, bestenfalls wurden die alten Regierungen auf niedrigster administrativer Landesebene eingesetzt. Im Gegenzug für die mehr oder weniger freiwillig abgetretene Entscheidungsfreiheit versprachen die imperialistischen Staaten militärischen Schutz vor anderen Kolonialmächten .....[Volltext lesen]

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Die zweite Karikatur von 1912 zeigt ebenfalls die beiden rivalisierenden Flottenmächte Deutschland und England. Nur diesmal stehen sie sich gegenüber mit finsterer Miene und jeweils ihre Flotte umklammert.  Die Situation wirkt bedrohlich und ernst. Es sind keine Zeichen von Zusammenarbeit erkennbar, keiner von beiden hat eine Hand frei oder möchte eine frei machen.

Alles deutet auf einen sich zuspitzendem Konkurrenzkampf, der sich darauf begründet, wer die größte Kriegsflotte hat. Angetrieben von dem Weltmachtbestreben um jeden Preis.


3) b)

Deutschland glaubte, durch die verschiedenen Ausrichtungen der Kolonialpolitik zwischen England und Frankreich, sowie England und Russland, sich eine „Politik der freien Hand“ zu erlauben. Deutschland wollte, anders als unter Otto von Bismarck, keine Bündnisse eingehen, um die eigenen Vorhaben nicht von Bündnispartnern abhängig zu machen. Kaiser Wilhelm II wollte diese Vorstellung mit einer neuen deutschen Schlachtflotte absichern.

Diese Flotte sollte nicht nur die deutsche Weltmachtstellung unterstreichen, sondern auch die Wirtschaft ankurbeln und den allgemeinen Wohlstand der deutschen Arbeiter heben. So begann das Wettrüsten und der britisch-deutsche Gegensatz verschärfte sich weiter.

Zu einem letzten Versuch der Verständigung kam es, als der britische Kriegsminister Lord HALDANE 1912 nach Berlin kam um das Aufstocken der deutschen Kriegsflotte bis 1917 zu verhindern. England war bereit, mit der „Neutralitätsformel“ wesentliche Zugeständnisse zu machen. Doch der Kaiser und Tripitz zwangen den Reichskanzler, für den die Verständigung mit England „der Traum seines Lebens“ war, diese so zu belasten, dass sie für die britische Regierung nich.....

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4. b)

Wenn man die Randnotizen und die Unterstreichungen, die in dem Text vorgenommen wurden, genau überprüft, stellt man fest, dass der Kaiser sich für den Krieg entschieden hat.

Auf die Zeilen von Tschirschky : „ Hier höre ich,[ .] es müsste einmal gründlich mit den Serben abgerechnet werden.“ (Z. 10ff.), folgt die verstärkende Randnotiz: „Jetzt oder nie“ (Z. 11).

Außerdem kritisiert er Tschirschkys subjektive Meinung zur Außenpolitik, in dem er sich abfällig äußert: „wer hat ihn dazu ermächtigt? Das ist sehr dumm. Geht ihn gar nichts an, da es lediglich Österreichs Sache ist, was es gedenkt zu tun“ (Z. 13ff.).

Er erklärt Tschirschkys Empfehlungen für Unsinn und betont noch einmal, dass mit den Serben aufgeräumt werden müsse „und zwar bald“ (Z. 23 .....


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Die Staatsführer waren auch nicht bereit, ihre Machtansprüche einer parlamentarischen Mehrheit zu überlassen.

In Deutschland fand man 1917 kaum noch Kriegsbefürworter im Reichstag. Angesichts ihrer Machtlosigkeit im Parlament wandte sich die Mehrheit des Reichstag gegen die OHL und erklärte: „Der Reichstag erstrebt einen Frieden der Verständigung und dauernden Versöhnung der Völker. Mit einem solchen Frieden sind […] finanzielle Vergewaltigungen unvereinbar.“

Die viel geforderte Parlamentarisierung wurde ausgelöst, als die OHL begriff, dass der Krieg nicht mehr zu gewinnen sei. Um die Verantwortung der unausweichlichen Niederlage abzuwälzen, behauptete Hindenburg, dass Politiker einen „Dolch“ in den Rücken des Heeres gestoßen haben um den Sieg zu verhindern. Diese „Dolchstoßlegende“ sollte das politische Verhältnis der Weimarer Republik noch stark belasten.

Prinz Max von Baden wurde neuer Reichskanzler und veröffentlichte im Oktober 1918 die wesentlichen Forderungen der letzten vier Jahre in der „Oktoberverfassung“:


·         Kriegs- und Friedenserklärungen bedürfen der Zustimmung des Reichstages

·         Regierungsmitglieder dürfen dem Reichstag angehören

·         der Reichskanzler benötigt das Vertrauen des Reichstages

·         der Reichskanzler trägt die Verantwortung für das politische Handeln des Kaisers als Staatsoberhaupt.

·         Das Offzierkorps untersteht der Kontrolle des Reichstages bzw. dem Kriegsminister,die ihrerseits dem Reichstag gegenüber .....


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Es stellte eine herausragende Erneuerung der poltischen Situation Deutschlandes dar und war somit eine regelrechte Innovation der damaligen Zeit. Die Bevölkerung sollte mit dem Erlass ermutigt werden, sich gegen den Kaiser zu stellen und selbst für ihr Wohlergehen Partei zu ergreifen.


6. c)

Die Monarchie und die oberste Heeresleitung befanden sich politisch gesehen im Herbst 1918 in einer Sackgasse. Vier Jahre Krieg hinterließen bei der Bevölkerung, welches finanziell und körperlich am Ende seiner Kräfte war, Spuren. Das Volk war es Leid, unter der Verantwortungslosigkeit des Kaisers und dessen Entscheidungen zu stehen. Ein Beispiel dafür ist, dass die Soldaten der Marine in eine sinnlose Endschlacht geschickt werden sollten, da die OHL diese nicht an die Alliierten übergeben wollte.

Da es schon unter Bismarck starke Befürworter für eine Demokratie im Parlament gab, aber diese erst jetzt die Chance ergriffen, fand die erste demokratische Republik in Deutschland erst zu diesem Zeitpunkt statt und fortan wurden die Parteien Träg.....

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