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Hausübung
Deutsch

Marie-Curie-Gymnasium Hohen Neuendorf

12 Punkte, Fr.Elle, 2018

Britta S. ©
3.10

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ID# 79376







Streitgespräch: Sind Schillers Werke auch Heute noch aktuell? (Schauspiel)

Rollen: Fontane (dafür) muddi sagt Theo zu ihm so als kleiner joke damit es wirkt als wären die voll dicke Florentine - Teenager heute ((teilweise)dagegen)

Mutti- Erwachsene persona (dafür)

Florentine: Du, Mama, du bist ja schon ein wenig älter. Habt ihr damals in der Schule auch dieses Buch von Theo gelesen, “Irrungen und Wirrungen”? Findest du, dass diese ganzen Probleme im Roman immer noch vorhanden sind oder eher nicht? Ich meine, da sind ja schon ein paar aktuelle Themen der Gesellschaft und ihren Konflikten dabei.

Mutter: Naja, soo alt bin ich auch nicht, da kenn ich jemanden, der noch ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel hat, nicht wahr, Theo? Aber zu deiner Frage - ich denke schon, dass man die Themen aus Effi Briest, L‘Adultera, Grete Minde oder Irrungen,Wirrungen noch auf heute beziehen kann.

Wie in der Liebesgeschichte von Lene und Botho in „Irrungen, Wirrungen“ kann man auch heute gewisse Ständesunterschiede in der Gesellschaft erkennen.

Fontane: Früher durften zum Beispiel Adelige nicht mit normalen Bauern oder Arbeitern ausgehen geschweige denn diese heiraten, Es war ein striktes Tabu für die Leute und niemand hätte sich getraut dieses zu brechen wie du ja an meinem Buch sicherlich erkannt hast, da die beiden offensichtlich dies genauso sehen.

Mutter: Eben diese Besonderheiten existieren zwar nicht mehr unbedingt in dem Sinne wie damals, wo vor allem zwischen Adel und Bürgertum unterschieden wurde, aber dieses Differenzieren untereinander zieht sich ja eigentlich schon immer durch die Geschichte der Menschen.

Florentine: Aber wie das denn? Die Stände sind ja aufgelöst worden. Ich meine heute gibt es keine Adeligen oder das Kleinbürgertum mehr. Wir leben in einem Zeitalter wo alles möglich ist, meiner Meinung nach.

Fontane: Es wäre mir ein Vergnügen. Sieh mal, kleines Fräulein, zu meiner Zeit wurde das Leben sehr stark durch die Gesellschaft bestimmt. Niemand durfte aus seiner Rolle tanzen oder einfach tun was er wollte und ich weiß, dass sich dies heute definitiv geändert hat, aber gerade Irrungen

Wirrungen ist noch sehr aktuell, da die Rolle der Stände heutzutage von bestimmten Jobs, der Familie und anderen sozialen Umständen übernommen wurde da diese für sehr viele immer noch eine wichtige Rolle spielen.

Mutter: Theo, ich nehme mal an, du weißt nicht wirklich etwas damit anzufangen, wenn ich über Social Media und so Kram spreche, oder? (Theo zuckt mit den Schultern)

Also man kann heutzutage so ziemlich alles teilen, was man möchte, ohne persönlich mit anderen reden zu müssen, weißt du? (Theo weiß nicht)

Ganz vorne mit dabei sind Fotografien von Essen, was man sich gekocht hat oder von Orten, die man so besucht hat. Das erinnert mich schon sehr an deine Wanderung durch die Mark Brandenburg. Im Grunde genommen, ist das ja nichts anderes oder?

Fontane: Bevor ich was sage: Was meinst du, Flo, du hast doch auch schon Ausschnitte daraus gelesen?

Fontane: Ja, ich habe früher, wenn man so will, auch viel von sich mit der Außenwelt geteilt. Aber das waren bedachte und intellektuelle Texte, die wenn ich das richtig verstehe nicht wirklich Kurznachrichten auf “Social Media” ähneln.

Florentine: Definitiv! Wir teilen fast jeden Tag unser Leben mit Freunden oder sogar Fremden, du hast deine wichtigsten Gedanken - Meinungen oder Ereignisse preisgegeben und nicht nur “Smalltalk”.

Mutter: Trotzdem denke ich, dass die Bücher die Theo geschrieben hat heute noch sehr wichtig sind, denn “Social Media” hat ja nicht viel mit der eigentlichen Aussage der Texte zu tun, sondern mehr mit der Form der Texte.

Mutter: Exakt. Denn du musst wissen, manche Eltern haben wirklich etwas gegen die Geliebten ihrer Kinder, auch heute noch. Manche schlagen ihren Kindern sogar potentielle Partner vor, das haben meine Eltern zumindest immer noch gemacht.

Fontane: Natürlich war das zu meiner Zeit noch viel extremer. Wenn man gegen seine Eltern rebelliert hat und sich nicht um die Meinung Anderer gekümmert hat, würde man verstoßen wie Effi wegen ihrer Liebschaften aber ich hatte ja auch nur teilweise gesagt.

Florentine: Ja eben! Ich meine du würdest mir sicherlich keinen 39-Jährigen vorschlagen oder Mama? Ich bin ja gerade mal siebzehn, genau so wie Effi.

Fontane: Ja ich denke, das ist eine gute Lösung.

Florentine: Seh ich genauso, die Themen, die uns Menschen beschäftigen bleiben ja dieselben, nur die Geschichten drum herum und die Umstände haben sich verändert.


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