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Strabon: Geogra­phie und Geschichts­schrei­bung - Ein Überblick

953 Wörter / ~3½ Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autorin Jenny U. im Mrz. 2017
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Referat
Alte Geschichte

Universität, Schule

Philipps-Universität Marburg

Note, Lehrer, Jahr

2016

Autor / Copyright
Jenny U. ©
Metadaten
Preis 3.50
Format: pdf
Größe: 0.05 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 64302







Strabon, Geschichtsschreiber und Geograph

*63 v. Chr.

† nach 23 v. Chr.


Vita

  • Einzige Quelle für Leben bildet das eigene Werk Strabons, Geburts- du Todesjahr stehen nicht fest.

  • Strabon bezeichnet eine Periode, die mi der Neuordnung Kleinasiens duch Pompeius begann und dem Tod Iubas endete bezeichnet er als ‚meine Zeit‘

  • Geboren wurde Strabon in Ameseia in Pontos

  • Lebte später für längere Zeit in Rom; 25/24 reiste er nach Ägypten und lebte im Anschluss längere Zeit in Alexandria

Geschichtswerk

  • Ist verloren, nur Fragmente enthalten, 47 Bücher

  • Fortsetzung des Werkes Polybios; Beginn im Jahr 145/4 v. Chr. reichte bis zum Ende der röm. Bürgerkriege

Geographie

  • Geographie ist nach dem Geschichtswerk abgefasst worden, außer dem 7. Buch sind alle Bücher enthalten

  • Umfasst 17 Bücher:

Buch

Inhalt

1-2

Einleitung

Allgemeine Einleitung, Kritik an den Vorgängern

3

Europa

Iberische Halbinsel

4

Gallia, Bitannia; Hibernia, Thule

5-6

Italien und Sicilia

7

Germania und der weite NO von Europa bis zum Tanais (Don) – galt als Grenze von Asia

8-10

Hellas, Kreta, Kykladen, Sporaden

11

Kleinasien

Die am Kaukasos , am kaspischen Meer und weiter östl. gelegenen Länder

12-14

Kleinasien mit den Vorgelagerten Inseln

15

Orient

India und Persis

16

Mesopotamia, Syria, Phnönizia, Iudea, Arabia

17

Afrika

Ägypten, Aithopia, Nordafrika


  • Beschreibung beruht zum großen Teil auf Autopsie:

    • Pontos, Heimatland (12,3,1-40) aus eigener Anschauung und viele andere Örtlichkeiten Kleinasiens

    • Ägypten

    • Alexandria

    • Rom

  • Die meisten Infos hat S. aus 2. Hand; tw. Nennt er seine Quellen, jedoch auch oft genug nicht.

    • Artemidoros

    • Appolodoros Kommentare zu Hom. Schiffskatalog

    • Demetrios, Kommentare zu Hom. Trojanerkatalog

    • Polybios

    • Ephoros

    • Alexanderhistoriker

    • Megasthenes

    • Berichte des Theophanes von Mythilene über Feldzüge des Pompeius im Osten

    • Poseidonius

  • Adressaten: gebildete Laien

Bedeutung:

  • Ohne Geographia wären eienRekonstrktion früherer geographischer Lehren nicht möglich. Wichtige Fragmente sind nu dort überliefert.

  • Werk bildet Summa der geographischen Kenntnisse seiner Zeit und der literarischen Tradition der Kulturgeographie

  • Strabon ist Anhänger Polybios, und kritisiert eine Überfrachtung der Geographie mit mathem. Astronomishen Fachkenntnissen.

    • Dabei muss man mit Physik, Astronomie und Geomitrie als Grundlage der Geographie vertraut sein, dennoch darf man diesen nicht zu viel Bedeutung zumessen, dies erklärt seine Kritik an Eratosthenes

  • Seine Geographie ist sehr nutzerorientier: alles, was seiner Meinung nach keinen Wert für die Adressaten hat, wird ausgelassen bzw. nur kurz erwähnt

  • Nach Strabon soll der Geograph den Akzent auf den gegenwärtigen Zustand der Beschriebenen Länder legen (Lage, Größe, Küsten, Flüsse und Gebirge, Klima, typische Prodkte pol. Vehältnisse, Kultur und Religion

    • ABER: Strabon hält sich selbst nicht an seinen Katalog. Es gibt auffällige Unterschiede in Umfang und Anlage der Beschreibung einzelner Länder

    • Die Länder, die er selbst kennt und bereist hatte bescheibt Strabon ausführlicher als jene, die ihm nur aus 2. Hand bekannt sind.

Grundlegende Fachfragen:

  1. Kugelgestalt der Erde

  • Strabon teilt die Auffassung von der Kugelgestalt

  • Erde nimmt zentrale Lage unter Himmelskörpern ein.

  1. Klimazonen sowie Kontinentenlehre

  • Schon im 5. Jh. v. Chr. wurde die Meinung vetreten, dass geograhische Umweltfaktoren Einfluss auf das Leben der Menschen in bestimmten Regionen hätten.

  • Dies wurde zur Erklärung des Ausftiegs Roms genutzt. „Die geogaphische Mittellage Italiens in der Mittelmeeroikomene und wiederrum Roms in Italien sowie das ausgewogene, gemäßigte Klima wirken mit bei der Ausprägung des spezifisch römischen Staatswesens und pädestinierten Rom zur Herrin über die Mittelmeerwelt.

  • Klima bezeichnet von Hipparchos mit Ptolemäus einen schmalen Landstreifen von 400 Stadien Weite, auf jeder Seite eines Breitengrades, inerhalb dessen sich die astronomischen und Geographischen Phänomäne sich nicht unterscheiden.

  • Klimalehre in Bch 2 behandelt (1,1,20-21)

  • Stabon nimmt die Lehe von 3 Kontinenten an, Asien, Europa und Afrika

  1. Veränderungen der Oberfläche des Erdkörpers

  • Strabon beschreibt sehr ausfühlich Erbeben, ohne jedoch auf ihre Ursachen einzugehen, in dem Sinne folgt er Theorien von Aristoteles oder Poseidonius.

  • Die Bereichte über die Katastrophe sind jedoch zitiert

  1. Ozeanlehre

  • Beschreibung der Ländergruppen erfolgt in den Büchen 3-17 von Westen nach Osten, von Spanien zum schwarzen Meer, wendet sich dann nach Süden und zurück zum Mittelmeer, d.h. die Länder gewinnen ihre Umrisse vom Meer her betrachtet.

  • Mittelmeer ist Zentrum, Beschreibung der inneren Meerküsten sind präziser als die äußeren, ihm tw. Nur aus der Literatur bekannt.

  1. Beschreibung von Städten

  • Nutzt sehr differenziertes Vokabular für Beschreibung von Städten. Wie Metropolis, Festungen, Herrensitze, Tempelsiedlungen

  • Für Strabon ist das Leben ist der Stadt jeder anderen Siedlungsform vorzuziehen

  • Zu vielen Städten nennt Strabon administrative, militärische, wirtschaftliche, religiöse, kulturelle oder die Verkehrswege betreffende Eigenschaften und Funktionen, die sich aus der Umgebung eines Ortes ergeben

  • Man vermisst jedoch große Städte, die auch in der Antike von Bedeutung waren, wie zum BeispielSyrakus, Byzanz, Milet, Rhodos oder Pergamon, hingegen berichtet Strabon über die Städte, die zu seiner Zeit schon verlassen oder verschwunden waren.


Zur Vorherrschaft literarischer Beschreibungen über Weltkarten und Globen

  • Strabon vermittelte mit Hilfe seiner Geographika seinen Lesern ein ezyklöpädisches Bild ihrer Welt und trat damit in Konkurrenz zu nichtliterarischen, kartographisch visuellen Weisen der Abbildung in Konkurrenz

  • Dabei muss man erwähnen, dass Globen und Karten in der Antike relativ gering verbreitet waren. Sowohl, das erstellen, wie auch das lesen dieser Karten bedurften einer höheren Abstraktion, als die des Lesers

Globen und Karten

  • Stabon beschreibt einen Globus von Krates, der über 3 m Durchmesser gehabt haben soll. Jedoch sind Globen für die Antike sehr selten.

  • Strabon gibt eine Anleitung zum Bau eines Globus und gibt im gleichen Kontext eine Anleitung zur Anfertigung einer Weltkarte

  • Karten hingegen wurden in der antike häufiger genutzt und auch z verschienden Zwecken; illustration wissenschaftlicher Diskussion, wie auch im Krieg, auf Reisen und Handel

  • Literarische Zeugnisse über zeugnisse sind hingegen selten

  • Strabon unterscheidet zwischen geographischen und choreograhischen Karten

    • Choreographisch: umfassendere und andere Informationen

    • Geographisch: Exaktheit dergeographischen Positionsbestimmung

  • Schlechte Überlieferungslage von Karten lässt sich durch Vergänglichkeit des Materials erklären, meist wurden diese auf Papyos, Pergament oder Holz aufgezeichnet.

  • Stabons Geographia wirft die Frage auf, ob Geographen ihre Weke mit Skizzen oder Karten illustriert hatten?

    • Strabon deutet nirgens an, dass Karten Beilage für sein Werk bildeten. Aber er selbst gibt eine theoretische Anweisng zu erstellung einer Karte, die wir uns näher ansehen:



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