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Sonstige

Stellungnahme: Der illustrierte Mensch

785 Wörter / ~2 Seiten sternsternsternstern_0.25stern_0.3 Autor Thomas Z. im Okt. 2011
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Dokumenttyp

Sonstige
Deutsch

Universität, Schule

Johann-Philipp-Bronner Schule Wiesloch

Note, Lehrer, Jahr

2009. Zeiler

Autor / Copyright
Thomas Z. ©
Metadaten
Preis 3.10
Format: pdf
Größe: 0.27 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.25stern_0.3
ID# 9420







Stellungnahme: „Der illustrierte Mensch“(Ernst Elitz in „Sonntag Aktuell, 27.8.2006)

-         Text erstellt in der Klasse W2 KI am 5.2. 2009 -

In dem Auszug aus der Glosse „Der illustrierte Mensch“ von Ernst Elitz, veröffentlicht am 27.8.2006 in „Sonntag aktuell“, geht es um die Frage, ob Tattoos und Piercing übersteigerte Selbstdarstellung ausdrücken. Im Folgenden werde ich die Aussagen von Ernst Elitz zusammenfassen und dazu Stellung nehmen.

Im ersten Abschnitt spricht Elitz den Leser direkt an und stellt dabei die Tattoo- und Piercingmode mit eindeutig negativer Bewertung vor. Danach vergleicht er diese Modeerscheinung etwas ironisch mit Verhalten in der Tierwelt und behauptet, dass früher nur gesellschaftliche Randgruppen tätowiert waren, während heute „die halbe Menschheit“ (Z. 14) diese Art von Körperschmuck trage.
Am Ende unterstellt der Autor, dass die Tattoomode in erster Linie „Geldmacherei“ sei.

Ernst Elitz hat sicherlich einen immer noch aktuellen Modetrend erkannt und man kann verstehen, dass er sich darüber lustig macht und ihn kritisiert, aber beschreibt er auch die Hintergründe richtig und zieht er die korrekten Schlussfolgerungen?

Der Tiervergleich ist m.E. ungenügend, denn Menschen unterscheiden sich eindeutig von Tieren, indem sie kulturell geprägt sind. Kultur spielt in der Menschheitsgeschichte schon immer eine sehr wichtige Rolle, daran hat sich bis heute nichts geändert. … (Beispiele )
Damit erübrigt sich das Argument, dass früher nur Gefängnisinsassen und Piraten für derartigen Schmuck bekannt waren.

Tattoos mit dem Problem des Datenschutzes in Verbindung zu bringen, das finde ich völlig übertrieben, denn zumeist werden dadurch keine wichtigen persönlichen Daten preisgegeben. Ärgerlich mag es für einen Tätowierten allenfalls sein, wenn der Hinweis auf eine frühere Geliebte seinem neuen Schat.....[Volltext lesen]

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Das überlässt man den Fachjournalisten. Die Jugend ist entpolitisiert und im Kern spießig geworden. Sie sucht den deutschen Superstar oder schaut sich unflätige, laute, aber im privaten Bereich hängengebliebene Schreiereien bei „Richterin Barbara Salesch“ im Fernsehen an.

Aber im politischen Bereich, da, wo die wirklichen Entscheidungen fallen sollten, sieht es heute zappenduster aus, gibt es keine intellektuelle öffentliche Auseinandersetzung, die einen vom Hocker reißt. (In den USA scheint sich das zu ändern)
Die diversen Modewellen scheinen ein Kriegsschauplatz zu sein, auf dem man sich ersatzweise schadlos halten kann – dafür, dass man ansonsten nichts Eigenes zu sagen hat.

Öffentlichkeit war einmal eine revolutionäre Kategorie der „Aufklärung“, Öffentlichkeit ist heute aber genauso (im übertragenen Sinne) verschmutzt wie unsere Umwelt. Vielleicht ziehen sich deshalb so viele Jugendliche zurück in private Welten, in private Kreise oder in ihre Bezugswelten im Internet.

Oder sie nehmen nur noch auf harmlose Weise über eine beliebige Körper- oder Haarmode Stellung, ohne Worte, jeder kann es.
Natürlich ist „Öffentlichkeit“ als tolerante Streitkultur in einer multikulturellen Welt heute auch wesentlich komplizierter herzustellen als früher, vor allem wenn „Kritik“, die in Prozessen der Aufklärung und der Selbstaufklärung immer eine große Rolle spielt, sofort als Beleidigung, Kränkung oder Gotteslästerung dargestellt wird.

Wo aber nicht mehr offen diskutiert werden kann, da setzen sich diejenigen durch, die am besten bei Heimlichtuereien sind. Und die Mehrheit passt sich an. Aber damit begin.....


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