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Referat
Volkswirtschaftslehre

Universität, Schule

Bergische Universität Wuppertal

Note, Lehrer, Jahr

2, Crasselt, 2014

Autor / Copyright
Günther D. ©
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Preis 5.80
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Ohne Kopierschutz
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sternsternsternsternstern
ID# 44825







Statische Investitionsrechnungen

Kosten-,Gewinn-, Rentabilität- und
statische Amortisationsvergleichsrechnung


Inhaltsverzeichnis

Statische Investitionsrechnung. 2

1.   Investitionsbegriff und Investitionsrechnung. 2

2.   Kostenvergleichsrechnung. 5

3.   Gewinnvergleichsrechnung. 13

4.   Rentabilitätsrechnung. 15

5.   Statische Amortisationsvergleichsrechnung. 17

Statische Investitionsrechnung

1.     Investitionsbegriff und Investitionsrechnung

In der Sachanalyse habe ich mich zuerst mit dem Begriff Investition und Investitionsrechnung auseinandergesetzt. Nach Bernd Heesen wird Investition folgendermaßen definiert: „Jede Auszahlungen, mit der sich die Erwartung verbindet, Einzahlungen erzielen zu können, kann als Investition bezeichnet werden.“[1] Im weiteren Sinne bezeichnet er als Investition die Auszahlungen für Maschinen, Geldanlagen am Kapitalmarkt, Auszahlungen für die Entwicklung neuer Produkte sowie Auszahlungen für Rohstoffe, Löhne, Gehälter und Mieten, mit denen Einzahlungen zu erzielen sind.

Nach Hermann Speth hingegen werden als Investitionen langfristige Kapitalbindungen bei der Anschaffung von Sachvermögen, Finanzvermögen oder immateriellem Vermögen verstanden.[2] Bei der Investitionsrechnung geht es um die Beurteilung der Investitionen durch verschiedene Rechenverfahren und dann ihre Vorteilhaftigkeit für den Investor zu bewerten.

Dabei geht es nicht nur das Erreichen von betrieblichen Zielen, wie z.B. das ‚ökonomische Prinzip, wonach der maximale Ertrag mit einem bestimmten Einsatz oder ein bestimmter Ertrag mit einem minimalen Einsatz erreicht wird‘,[3] sondern es bildet auch eine wesentliche Grundlage des Wachstums und des Fortschritts. Die Investitionsrechnung wird in der Entscheidungsphase des Investitionsprozess angewendet (Abb.2).

Man unterscheidet bei den Investitionsrechnungen zwischen statischen und dynamischen Rechenverfahren. „Als statisch werden Verfahren verstanden, die den Faktor Zeit außer Betracht lassen. D.h. es spielt keine Rolle, zu welchem Zeitpunkt eine Einnahme oder Ausgabe stattfindet. Es zählt nur die Höhe des Betrages

Die dynamischen Verfahren beurteilen alle Nutzungsjahre hinweg und berücksichtigen hierbei den Zeitpunkt einer Einzahlung oder Auszahlung.[4]



Abbildung 2: Investitionsprozess[5]

Die statischen Verfahren verwenden die bekannten Erfolgsgrößen aus der Kosten- und Leistungsrechnung wie Kosten, Aufwendungen, Erlöse und Erträge. Die Größen Ein- und Auszahlungen werden zur Beurteilung nicht heran gezogen, da sie die Verwendbarkeit der Investitionsrechnungen in Frage stellt.[6]

Es gibt vier statische Investitionsrechnungen:

·       Kostenvergleichsrechnung

·       Gewinnvergleichsrechnung

·       Rentabilitätsvergleichsrechnung

·       statische Amortisationsvergleichsrechnung

Anhand einer Periode beurteilen die statischen Investitionsrechnungen die Investitionen.

Dabei gibt es drei Perioden zu Unterscheiden:[7]

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Abbildung 3: Übersicht über den Anwendungsbereich der Kostenvergleichsrechnung[12]


Die Berechnung kann einfachhalber tabellarisch erfolgen.

Kostenvergleich pro Periode



Anschaffungskosten (A)

gegeben/ermittelt

Restwert (RW)

gegeben/ermittelt

Nutzungsdauer (n)

Jahre

gegeben/ermittelt

Auslastung

Stück/Jahr

gegeben/ermittelt

Zinssatz (i)

%

gegeben/ermittelt

Abschreibungen

€/Jahr

= (A-RW)/n

Zinsen

€/Jahr

= (A+RW)×i/2

Raumkosten

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Instandhaltungskosten

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Gehälter

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Sonstige fixe Kosten

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Fixe Kosten gesamt

€/Jahr

= Summe

Löhne

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Materialkosten

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Energiekosten

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Werkzeugkosten

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Sonstige variable Kosten

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Variable Kosten gesamt

€/Jahr

= Summe

Gesamtkosten

€/Jahr

= Summe aus fixe und variable Kosten

Tabelle 4: Kostenvergleich pro Periode[13]


Kostenvergleich pro Stück



Anschaffungskosten (A)

gegeben/ermittelt

Restwert (RW)

gegeben/ermittelt

Nutzungsdauer (n)

Jahre

gegeben/ermittelt

Auslastung (k)

Stück/Jahr

gegeben/ermittelt

Zinssatz (i)

%

gegeben/ermittelt

Abschreibungen

€/Jahr

= (A-RW)/n

Zinsen

€/Jahr

= (A+RW)×i/2

Raumkosten

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Instandhaltungskosten

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Gehälter

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Sonstige fixe Kosten

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Fixe Kosten gesamt

€/Jahr

= Summe

Fixe Kosten pro Stück

€/Stück

= Fixe Kosten gesamt / k

Löhne

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Materialkosten

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Energiekosten

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Werkzeugkosten

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Sonstige variable Kosten

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Variable Kosten gesamt

€/Jahr

= Summe

Variable Kosten pro Stück

€/ Stück

= Variable Kosten gesamt / k

Gesamtkosten

€/Jahr

= Summe aus fixe und variable Kosten

Gesamtkosten pro Stück

€/ Stück

= Summe aus fixe und variable Kosten pro Stück

Tabelle 5: Kostenvergleich pro Stück[14]


Anmerkungen zur Kostenvergleichsrechnungen:

·       schnelle und einfache Anwendbarkeit

·       Einzahlungen und Auszahlungen in den Perioden werden nicht berücksichtigt

·       Erlöse/Erträge werden nicht berücksichtigt oder

·       Unterstellung der Gleichheit von Erlösen/Erträgen, auch über den Zeitverlauf

·       Bei Ungleichheit der Erlösen/Erträgen nur durch Stückkostenvergleich möglich

·       Aufteilung der fixe und variablen Kosten unter Umständen schwierig

·       Vernachlässigung des time value of money-Gedankens (Zeitwert des Geldes) „Der Zeitwert des Geldes bezeichnet die Tatsache, dass es nicht "egal" ist, wann jemand Gelder aus einem Investitionsprojekt erzielt.“[15]

·       keine Vergleichbarkeit mit Investitionsalternativen mit verschiedenen Kapitalien, da die Kosten nicht in Relation zum eingesetzten Kapital gesetzt werden

·       es lassen sich keine sicheren Rückschlüsse über zukünftigen mittel- bis langfristigen Kosten- und .....[Volltext lesen]

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Die Darstellung der Berechnung kann wie bei der Kostenvergleichsrechnung tabellarisch erfolgen mit Hilfe der Ergänzungen von Erlös- und Gewinnzeilen.


Gewinnvergleich pro Periode



Anschaffungskosten (A)

gegeben/ermittelt

Restwert (RW)

gegeben/ermittelt

Nutzungsdauer (n)

Jahre

gegeben/ermittelt

Auslastung

Stück/Jahr

gegeben/ermittelt

Zinssatz (i)

%

gegeben/ermittelt

Erlöse

€/Jahr

gegeben/ermittelt

Fixe Kosten

€/Jahr

= Summe

Variable Kosten

€/Jahr

= Summe

Gesamtkosten

€/Jahr

= Summe aus fixe und variable Kosten

Gewinn

€/Jahr

= Erlöse - Gesamtkosten

Tabelle 6: Gewinnvergleich pro Periode[18]


Anmerkungen zur Gewinnvergleichsrechnung:

·       Durch die Berücksichtigung der Erlöse wird die Aussagekraft verbessert

·       schnelle und einfache Anwendbarkeit

·       Auch bei ungleicher Auslastung anwendbar

·       Unterstellung der Produktion zum geplanten Vertrieb

·       Dieselben Mängeln wie in der Kostenvergleichsrechnung

o   Aufteilung der fixe und variablen Kosten unter Umständen schwierig

o   Vernachlässigung des time value of money-Gedankens

o   keine Vergleichbarkeit mit Investitionsalternativen mit verschiedenen Kapitalien, da die Gewinne nicht in Relation zum eingesetzten Kapital gesetzt werden

o   es lassen sich keine sicheren Rückschlüsse über zukünftigen mittel- bis langfristigen Kosten- und Erlösentwicklungen ziehen

4.     Rentabilitätsrechnung

Die Erweiterung von Gewinn- und Kostenvergleichsrechnung ist die Rentabilitätsvergleichsrechnung, genannt auch RoI-Methode (Return of Investment-Methode). Die Rentabilität ist eine Verhältniszahl aus wertmäßigen Ertragsgrößen wie Jahresüberschuss, Steuerbilanzgewinn oder Cashflow und verschiedenen Kapitalien als Einsatzgrößen. Diese Relation fordert auch das ökonomische Prinzip, wonach der maximale Ertrag mit einem bestimmten Einsatz oder ein bestimmter Ertrag mit einem minimalen Einsatz erreicht wird.[19]

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G = E – K = Gewinn in € pro Periode

Die Rentabilitätsvergleichsrechnung kann unterschiedlich verwendet werden, nämlich man kann es auf eine einzige Investition anwenden und beurteilen, oder auf mehrere Investitionen, mit ähnlichen oder verschiedenen Werten.

Das Entscheidungskriterium für eine einzige Investition ist eine Mindestrentabilität, die vom Investor vorher festgelegt wird. Beim Vergleich mehrerer Investitionen wählt man die Investition mit der maximalen (durchschn.) Rentabilität aus.

Wichtig beim direkten Vergleich von Investitionen ist, dass die Anschaffungskosten und die Nutzungsdauer gleich oder ähnlich sind, sonst wäre das Ergebnis nicht aussagekräftig. Die Begründung liegt darin, dass man z.B. mit dem übrig geblieben Kapital andere Investitionen tätigen kann und somit die Rentabilität positiv beeinflussen.


Anmerkungen zur Rentabilitätsrechnung:

·       schnelle und einfache Anwendbarkeit

·       Verbesserung gegenüber Gewinnvergleichsrechnung, durch Vergleichbarkeit von verschiedenen Investitionsalternativen

·       Dieselben Mängeln wie in der Gewinn- und Kostenvergleichsrechnung

o   Aufteilung der fixe und variablen Kosten unter Umständen schwierig

o   Vernachlässigung des time .....

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oder[24]

mit

Nach dieser Formel wird also die Amortisationsdauer dann ermittelt, wenn die Anschaffungsauszahlungen mit den Rückflüssen aus der Investition decken.


Man unterscheidet die Amortisationsvergleichsrechnung in zwei Varianten:

·       Durchschnittsmethode (einperiodisches Verfahren)

·       Kumulationsmethode (mehrperiodisches Verfahren)

Die Durchschnittsmethode ist bei konstanten Jahresüberschüssen geeignet und ist ein Teil der statischen Amortisationsrechnung. Die Berechnung des durchschnittlichen Jahresüberschusses wird ermittelt, indem die Summe aller Jahresüberschüsse erst einmal addiert und anschließend durch die Nutzungsdauer dividiert wird.

Andererseits wird die kumulative Methode bei unterschiedlichen Zahlungsüberschüssen gegenüber der Durchschnittsmethode vorgezogen.[26]

Der Amortisationszeitpunkt wird ermittelt indem die jährlichen Rückflüsse nach Jahren differenziert betrachtet und jährlich schrittweise addiert werden, bis ihre Gesamtsumme der Inve.....

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[1] Heesen (2012 S.1).

[2] Vgl. Speth/Hug/Waltermann/Hartmann/Härter (2007 S.426).

[3]

[4] Speth/Hug/Waltermann/Hartmann/Härter (2007 S. 440 & S.445).

[5] In Anlehnung an Heesen (2012 S.3) & .

[6] Vgl. Bieg/Kußmaul (2009 S.49).

[7] Vgl. Olfert/Reichel (2009 S.81).

[8] Vgl. Heesen (2012 S.6).

[9] Olfert/Reichel (2009 S.83-84).

[10] Vgl. Heesen (2012 S.7).

[11] Wird im nächsten Unterkapitel näher erläutert.

[12] Bieg/Kußmaul (2009 S. 56).

[13] Olfert/Reichel (2009 S.85).

[14] Ebd. (2009 S.86).

[15] Welt der BWL, Statische Investitionsrechnung, , letzter Zugriff am: Freitag, den 26.12.2014.

[16] Vgl. Heesen (2012 S.9).

[17] Ebd. (2012 S.7).

[18] Olfert/Reichel (2009 S.89).

[19] Olfert/Reichel (2009 S.25).

[20] Heesen (2012 S.11).

[21] Vgl. ebd.

[22] Amortisat.....

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