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Referat
Geowissenschaften

BG/BRG Knittelfeld

2001

Mats E. ©
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ID# 42203







Großstädte in Angloamerika


Aufbau

Die USA ist das Land mit den am stärksten verstädterten Gebieten der Erde. Dadurch dass der tertiäre Sektor (Ärzte, .) immer größer wurde, weil die Leute vom Land in die Stadt zogen, wurden auch die Städte immer größer. Weil in Amerika viele historische Entwicklungsphasen fehlen sind sich die Städte in Amerika ähnlicher als die in Europa.

Städte in Amerika werden alle nach dem gleichen Grundprinzip aufgebaut, in Europa wurden Städte aufgrund günstiger Lage an einer Fluss gebaut oder auf eine Anhöhe um Feinde früher sehen zu können. Die Städte in Europa wuchsen von kleinen Dörfern mit Stadtkern (Hauptplatz, Kirche ) zu großen Städten.


Zuerst wollen wir die beiden Städtetypen vergleichen:

Folie „Skylines“

Amerika:

Die Ähnlichkeiten von amerikanischen Städten werden sehr deutlich, wenn man sich die Skyline einer dieser Städte – egal ob New York oder Chicago – anschaut. In der Mitte die „City“ mit den Bürogebäuden. Wir werden die einzelnen Teile später noch genauer besprechen.

Dann die Übergangszone oder auch „Central belt“ genannt, mit den verschiedenen Stadtvierteln. Und ganz außen dann die „Suburbs“, die Wohngegend.

Im Gegensatz dazu die Europäische Stadt:

In der Mitte der Hauptplatz mit kleinen Geschäften. Darum die Wohnhäuser, die sich dann weiter außen immer weiter verstreuen. Und etwas außerhalb vom eigentlichen Stadtkern befinden sich Einkaufszentren usw.

Ähnlichkeit bei funktionaler Gliederung der versch. Städte


Angloamerikanische Städte:


Aufbau von innen nach außen:


Die „City“ oder auch „Downtown“ genannt. In diesem Bereich finden sich Bank, Büro – und Geschäftsgebäude. Dort wo die höchsten Wolkenkratzer stehen, befindet sich meist auch der eigentliche Geschäftskern, der CBD (Central Business District). Im CBD hatten bis vor 30 Jahren noch Banken und Versicherungen das Schwergewicht.
Es gibt in der „City“ so viele Wolkenkratzer, weil die Grundstückspreise dort sehr teuer sind und man durch eine hohe Bauweise viel Geld spart.

In den Wolkenkratzern arbeiten immens viele Leute. So arbeiten z. B. in Manhattan (Downtown von New York) 2 Millionen Menschen. Die Hälfte von ihnen kommen so zwischen 8 und 9 Uhr in die Downtown. Und fahren so ca. gegen 6 Uhr abends wieder nach Hause. Diese Stoßzeiten nennt man „Rush Hour“
Womit wir auch schon bei den Problemen der City sind.

Sie kann sich nicht mehr ausdehnen, weil sie durch Verkehrsanlagen und Straßen gehindert wird. Oft auch durch Gewässer. Beispiel Chicago. Und eben wie oben erwähnt, das alltägliche Verkehrschaos. Da viele Arbeitnehmer zwischen City und Eigenheim in der Suburb pendeln, ist der Menschenandrang auf die City fast unbewältigbar.

Noch dazu, weil in vielen Städten das öffentliche Verkehrsnetz nicht ausreichend vorhanden ist.
Es gibt seit den 50er Jahren einen stetigen Niedergang des Geschäftslebens in der Downtown. Der Umsatz hat sich von 1954 bis 1977 halbiert. Der Grund dafür war die Abwanderung der kaufkräftigen Bevölkerung aus dem Stadtzentrum an den Stadtrand.

Diesen Leuten folgten die Geschäfte. Charakteristisch für die Downtown ist auch die uneinheitliche Bebauung. Neben 40 Stock hohen Wolkenkratzern gibt es niedrige Häuser, die man „Walk – up – buildings“
nennt, weil sie keinen Lift besitzen. Wenn solche – meist baufällige – Häuser abgerissen werden, dienen sie als Parkplatz.

  • Bau eines Kongresszentrums (Hotels, Restaurants, in der Nähe etc.)

  • private Dienstleistungen mit hoher Spezialisierung

  • mehr Büroflächen

  • exklusive Wohnräume um Reiche wieder in Downtown zu locken

  • weniger Verkehr, dafür mehr Fußgängerzonen

  • Einkaufszentren mit genügend Parkräumen


An die City schließt der Central Belt, die Übergangszone an. Dieser stellt eine Mischung aus von Industrie-, Gewerbe-, Handels- und Wohnfunktion dar. In der Nähe der Downtown liegen die Lagerhallen und Industriegebiete mit größerer Fläche, die Eisenbahnverbindungen brauchen.

In den Wohnvierteln überwiegen dieMietshäuser, die meist abbruchreif und baufällig sind.

Am Central belt entstanden ab 1880 die sogenannten Stadtviertel. Durch den Zuzug der schwarzen Bevölkerung haben sich auch sogenannte Ghettos gebildet. Die Wohndichte in dieser Übergangszone ist sehr hoch: Würde man die Wohndichte von Harlem für die gesamten USA hernehmen, hätte die komplette Bevölkerung auf dem New Yorker Gemeindegebiet Platz.


Und ganz außen liegen die Suburbs, sie bilden den Stadtrand.

Die Suburbs setzen sich aus Teilen der Stadt und der Vororte zusammen. Seit 1950 steigt dort die Bevölkerung. Es überwiegen meist Ein- oder Zweifamilienhäuser. Die Bevölkerungsdichte ist deswegen sehr gering, der Flächenbedarf jedoch enorm. Die Suburbs bildeten sich, weil die weiße Mittelschicht aus dem Stadtkern an den Stadtrand zog.

Mit der Abwanderung wollten sie sich bessere Lebensqualität durch eine bessere Wohngegend mit einem eigenen Haus schaffen. Auch die saubere Umwelt und die niedrigen Bodenpreise spielten eine große Rolle.

In den Suburbs gibt es eine große Zersiedelung. Damit ist der öffentliche Verkehr überfordert. Deshalb fahren 70% der Bevölkerung in den Suburbs mit dem eigenen Auto zum Arbeitsplatz. In Stoßzeiten, wie der Rush Hour kann die mittlere Geschwindigkeit schon mal weniger als 20 km/h betragen.

Viel wichtiger wurden aber bald die riesigen Einkaufszentren. Diese sollen die fehlenden Siedlungsmittelpunkte darstellen. Manche Betriebe in den Suburbs sind Filialen von Unternehmen in der Downtown. Auch siedelten sich in letzter Zeit „Industrial parks“ (Leichtindustrie) und „Office parks“ (Dienstleistungsbetriebe) an.

Somit übernahm die Suburb viele Funktionen, die früher der Downtown vorbehalten waren.


Um eben dieser oben erwähnten Zersiedelung ein Ende zu bereiten, haben die Städte einige Maßnahmen eingeführt: z. B. wurden bestimmte Grundstücksgrößen eingeführt und jedes Grundstück musste an ein Kanalnetz angeschlossen werden. Dadurch werden auch kleine Orte in großer Entfernung von der Kernstadt von der Verstädterung erfasst.


Und zum Schluss noch „Wo wohnt wer?“



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