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Referat
Islamwissenschaft

Islamischer Staat Referat

RGW Weinstadt

2012

Sara K. ©
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Staat und Religion im Islam

Welche Konflikte zwischen Staat und Religion gibt es im Islam?

1)              Entstehung und Glaubensgrundlagen des Islams

2)              Verbreitung des Islams

3)              Scharia als Basis der Gesetzgebung?

4)              Konflikte zwischen Staat und Religion

5)              Fazit

6)              Quellen

1)             Entstehung und Glaubensgrundlagen des Islams

- Entstehung:

Alles begann mit einem Mann namens Mohammed,  er lebte von 569 bis 632 nach Christus und wurde in Mekka geboren (Mekka liegt im heutigen Saudi-Arabien). Als er 40 Jahre alt war erschien im der Erzengel Gabriel zum ersten Mal, dieser diktierte ihm im Laufe seines Lebens die Verse der göttlichen Offenbarung, dies ist heute ein Teil des Korans.

Zunächst fand Mohammed aufgrund seiner kompromisslosen Monotheistischen Botschaft (Es gibt nur einen wahren Gott und nicht viele verschiedene Götter) wenige Anhänger. Durch demütigungen der Gegner von seiner Botschaft, sah sich die bis zu diesem Zeitpunkt kleine Gemeinde gezwungen aus Mekka zu gehen und sie siedelten sich in Yathrib (das heutige Medina) nieder.

Dieses Ereignis, auch Hidschra genannt ging in die Geschichte ein und zählt als erstes Jahr der islamischen Zeitrechnung. Mohammed setzte sich jedoch bald als Ziel, dass er seine Heimatstadt wiedergewinnen würde. In Medina fand er viele Anhänger und beschloss so nach acht Jahren Mekka zurückzuerobern, dies gelang ihm friedlich und so feierte er mit seinen Anhängern einen triumphalen Einzug in seine alte Heimatstadt.

- Glaubensgrundlagen:

Im Islam gibt es „die fünf Säulen“, diese sind Grundpflichten die jeder Muslim zu erfüllen hat.

1.               Schahada
(islamisches Glaubensbekenntnis)

2.               Salat
(fünfmaliges Gebet)

3.               Zakat
(Almosensteuer)

4.               Saum
(Fasten im Ramadan)

5.               Haddsch
(Pilgerfahrt nach Mekka)

1.                Schahada

Das Glaubensbekenntnis lautet: „Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer Gott gibt und dass Mohammed der Gesandte Gottes ist.“

Durch dieses Glaubensbekenntnis bringt der Muslim seine starke Neigung zum Monotheismus zum Ausdruck und somit zum Islam selbst. Um als Muslim anerkannt zu werden muss dieses Glaubensbekenntnis vor zwei Zeugen gesprochen werden.

2. Salat


Als Salat wird das Gebet bezeichnet, dass fünfmal am Tag gesprochen werden muss. Vor dem Sonnenaufgang, mittags, nachmittags, bei Sonnenuntergang und bei Einbruch der Nacht. Bevor ein Muslim dieses Gebet spricht muss er sich waschen und einen Gebetsruf durchführen, der sein Gebet ankündigt.

Ein weiterer Faktor ist, dass er sich vor dem Gebet klar machen soll, dass er nicht nur aus Routine betet, sondern weil er Gott dienen möchte. Beim Beten muss der Muslim in Richtung der Kaaba in Mekka gerichtet sein. Einmal in der Woche, Freitags müssen alle Männer in die Kirche zu einem Gemeinschaftsgebet.

3. Zakat

Dies ist eine Almosensteuer, die von jedem phsychisch gesunden, freien und erwachsenem Muslim erbracht werden muss. Diese wird zur finanziellen Unterstützung von Armen, Sklaven und Schuldnern benutzt. Wie hoch diese Steuer ist, variiert sehr stark je nach Beruf der Person die die Steuer abzugeben hat, beträgt jedoch grob zwischen 2,5 und 10%.

4. Saum

Als Saum wird das Fasten bezeichnet, dies findet jährlich im islamischen Monat Ramadan statt. Welcher Monat das bei uns ist lässt sich nicht generell sagen, das sich der islamische Kalender jeweils um elf Tage verschiebt. Gefastet, dass bedeutet, es darf nicht gegessen, getrunken und nicht geraucht werden und dies von Beginn der Morgendämmerung bis zum vollendenten Sonnenuntergang.

Die Muslime haben jedoch einen Weg gefunden dies ein wenig zu umgehen, sie trinken ein Glas Milch und essen eine Dattel, wie es ein Prophet auch gemacht haben soll. Kinder, Schwangere oder Kranke sind vom Fasten ausgenommen, da es eine starke Belastung für den Körper darstellt den ganzen Tag nichts zu essen und zu trinken, das Risiko einer Gefährdung der Gesundheit möchte der Muslim nicht eingehen.

5. Haddsch

Bei der Pilgerfahrt, die im letzten Mondmonat stattfindet, wird die Kaaba siebenmal umwandert. Diese Pilgerfahrt sollte jeder Muslim mindestens einmal im Leben machen, sofern es ihm seine finanziellen und gesundheitlichen Umstände zulassen.

2)             Verbreitung des Islams

Der Islam hat rund 1.2 Milliarden Anhänger und ist somit nach dem Christentum die zweitgrößte Religionsgemeinschaft auf der Erde. Moslems sind in 40 Ländern dieser Welt als religiöse Mehrheit zu finden. Insgesamt sind sie aber in über 100 Ländern vertreten.

In Südostasien, türkisch-mongolischen und iranischen Gebieten befindet sich die Mehrheit der Moslems. Die größten moslemischen Staaten sind Indonesien (90 Prozent von 200 Millionen Einwohnern sind moslemisch), gefolgt von Pakistan (96 Prozent von 130 Millionen Einwohnern), Bangladesch (knapp 90 Prozent von 120 Millionen Einwohnern).

3)             Scharia als Basis der Gesetzgebung

Rechte und Pflichten laut der Scharia


Aus der Scharia lassen sich folgende vier wichtigsten Pflichten herrauslesen:

1. Pflichten gegenüber Allah,

2. Pflichten gegenüber sich selbst,

3. Pflichten gegenüber den anderen Menschen,

4. Pflichten gegenüber anderen Lebewesen.

Die oben angeführten Rechte und Pflichten müssen von jeden Moslem eingehalten und beachtet werden.

1. Pflichten gegenüber Allah

-Die erste Pflicht der Muslime gegenüber Allah ist in dem islamischen enthalten. Dieses Bekenntnis bedeutet, dass man keine anderen Götter neben Allah akzeptiert und anbetet.

-Die zweite Pflicht der Muslime ist die uneingeschränkte Akzeptanz der Offenbarungen Allahs und damit auch den Propheten als Wegweiser.

-Die dritte Pflicht ist der aufrichtige Glaube an Allah. Diese Pflicht beinhaltet die Erfüllung der von Allah gewollten und in dem Kuran und in der Sunna festgehaltenen Anordnungen.

Die Pflicht gegenüber Allah kommt vor all den anderen Pflichten, auch wenn dabei die anderen Pflichten beeinträchtigt bzw. überschnitten werden.

2. Pflichten gegenüber sich selbst

Der Mensch ist gegenüber sich selbst am ungerechtesten und fügt sich das meiste Leid zu, da der Mensch nur beschränkt in der Lage ist seine Begierde zu zügeln. Einige Menschen geben sich ganz den weltlichen und andere den geistigen Genüssen hin. Der Islam bevorzugt aber den Mittelweg.

Die Scharia besagt, dass die Menschen physische, moralische, geistige und seelische Bedürfnisse haben die befriedigt werden müssen. Die Scharia legt den Rahmen fest, in der die Befriedigung der Bedürfnisse stattfinden kann.

3. Pflichten gegenüber den anderen Menschen

Die Scharia besagt zwar, dass die eigenen Bedürfnisse befriedigt werden sollen, dabei ist aber zu beachten, dass die Rechte anderer nicht beschnitten werden. Die Scharia versucht einen gesellschaftlichen Interessenkonflikt dadurch zu verhindern, indem sie ein Gleichgewicht zwischen den Rechten und Pflichten der einzelnen Personen schafft.

Das gesellschaftliche Wohlergehen ist für den Islam von sehr hoher Bedeutung. Daher stellt der Islam auch die Regel fest, wie man sich in einer Gesellschaft zu verhalten hat und auf was man achten muss. Mit der Geburt integriert sich der Mensch in ein soziales Gefüge (Familie) die nach islamischen Regeln konstituiert sein sollte.

Im späteren Verlauf regelt der Islam auch die Beziehung zu den näheren Verwandten und der Umgebung des Menschen. Durch gegenseitige Rechte und Pflichten lernt der Mensch den Umgang mit seinen Mitmenschen.

4. Pflichten gegenüber anderen Lebewesen

Alle Lebewesen sind dem Menschen untergeordnet, d.h. aber nicht, daß man ihnen Leid zufügen darf. Man darf sie für die Arbeit benutzen, aber ohne sie schwer zu belasten. Tiere dürfen für den Verzehr geschlachtet werden. Die Schlachtung unterliegt einer Prozedur die in der Scharia festgelegt ist.




4)             Konflikte zwischen Staat und Religion

Zunächst ist zusagen, dass es überall auf der Erde sehr unterschiedliche Konflikte zwischen dem Islam und dem Staat gibt. Dies liegt unter anderem an den unterschiedlichen Mentalitäten in den über 100 Ländern in denen Muslime leben.

Ein Beispiel in Deutschland ist der Konflikt in Schulen, dieser findet meistens in Städten mit hohem Ausländeranteil statt, z.B. in Berlin wo durchschnittlich 5 muslimische Mädchen in eine Klasse gehen, aber auch bei uns kommt es vereinzelt zu diesen Konflikten.

Die Eltern wollen den Mädchen verbieten im Sportunterricht teilzunehmen oder über das Thema Sexualität in Biologie zu sprechen. Hierbei gibt es ein Problem, da die staatliche Schulpflicht in diesen Fächern dann oftmals nicht eingehalten wird. Viele Moscheen erstellen sogar Vordrucke auf denen geschrieben ist warum die Mädchen nicht am Sportunterricht teilnehmen dürfen, das Hauptargument der Eltern ist meist dass sie befürchten das





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