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Interpretation

Sprach­no­ma­den­leben von Abdolreza Madjderey. Gedicht­in­ter­pre­ta­tion

1.234 Wörter / ~3 Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autor Daniel L. im Feb. 2017
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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

Jeetzeschule in Salzwedel

Note, Lehrer, Jahr

13 Punkte, Herr Winter, 2016

Autor / Copyright
Daniel L. ©
Metadaten
Preis 2.40
Format: pdf
Größe: 0.05 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 62375







Gedichtinterpretation


Sprachnomadenleben


Wenn die Sprachwolkenzüge

meinen Traumhimmel verdunkeln,

wenn die Satzbäume entblättern

auf Invasionen des Winters warten,

ziehe ich mit meiner Bibliothek

Richtung sonnengetünchtem Süden

überwintere in Rosengärten von Schiraz,

trinke mit Hafez, tanze mit Chaiyam

und schlafe auf handgewebten Wortteppichen

bunt.


Dann .


Wenn mein Blut zu sieden beginnt,

Herz und Hirn zu ersticken drohen,

Wortfeldbrandungen sich ausbreiten,

habe ich Sehnsucht nach dem milden Tübingen,

augustgrünem Dichterstreit

und nach Ilse Benn,

die mir manchmal von ihrem Gottfried erzählt.


Gedichtinterpretation:


Einleitung:


Das Gedicht „Sprachnomadenleben“ wurde von Abdolreza Madjderey verfasst und stammt aus dem Gedichtband „Eine nicht nur deutsche Literatur“. Diese wurde von dem Piper Verlag 1986 in München veröffentlicht. Es wurde in der Epoche der Postmoderne oder auch Gegenwartsliteratur geschrieben. Das ist ein Heimatgedicht, welches sich an diese richtet.

Es wirkt auf dem ersten Blick sehr tief und bewegend und erst nach dem erneuten lesen, wird die überraschende Nachricht dem Leser bewusst. Das sehnen nach zwei verschiedenen Kulturen ist mir fremd, dennoch kann ich zwischen den Strophen und Versen genau spüren, was der Autor ausdrücken möchte.

Der Titel des Gedichtes „Sprachnomadenleben“ könnte daher kommen, dass es sich in dem Gedicht, um zwei Kulturen handelt und sich diese Person anscheinend immer auf Wanderschaft zwischen den Kulturen befindet und somit auch auf der Ebene der Sprache und weil die Person dies allein macht, ist der Titel „Sprachnomadenleben“ treffend.


Inhaltsangabe:


Das Gedicht „Sprachnomadenleben“ ist in zwei Strophen geteilt und zwischen den Strophen steht ein „Dann .“. Die erste Strophe besteht aus 10 Versen und die zweite Strophe aus 7 Versen. Die Gedichtform ist hierbei nicht erkennbar. Ebenfalls liegt kein Reimschemata vor.

Die Sprache des Gedichtes ist gehoben, sowie militarisiert, außerdem wird durch starke und sehr einschüchternde und besänftigende Wörter ein Drohbild, sowie eine sanfte Kulisse dargestellt. In der ersten Strophe beschreibt der Autor, dass es in seiner Gegend Winter wird und er oder sie in einer wärmeren Gegend überwintern möchte.

In der zweiten Strophe ist es genau andersherum, wenn es ihm oder ihr zu heiß wird, sehnt er oder sie sich wieder nach einem milden Klima. Der Autor teilte beide Strophe wiederum in zwei Teile ein. In dem ersten Teil, der ersten Strophe erzählt das lyrische Ich wenn etwas passiert, dann wird das lyrische Ich umziehen in eine andere Kultur und Klimazone, welche damit verbunden ist, weil es dort in dem Moment warm ist und es sich nicht vor dem .....[Volltext lesen]

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Es handelt sich hierbei um die persische Kultur, welche durch die Worte „Rosengärten in Schiraz“(Str. 1. V. 7) und „trinke mit Hafez“ ( Str.1., V. 8) deutlich wird. Auch wird vom anstehenden Winter zum Sommer gewechselt. (Str.1., V. 6) In dem achten Vers wird beschrieben, dass auf einem „Wortteppichen“ geschlafen wird, um den, Albtraum im ersten bis dritten Vers, zu vertreiben oder diesen erst gar nicht zu ermöglichen, weil das lyrische Ich glücklich von seiner Heimat berichtet.

Der zehnte Vers besteht auf dem Wort „bunt“ und bezieht sich auf die „Wortteppiche“ im vorherigen Vers. Nun folgt das Wort „Dann“, welches ausdrückt, dass wenn das lyrische Ich sich im Süden befindet,sich erneut eine Eventualität sich erschließt. Dadurch kommen wir zur zweiten Strophe des Gedichtes.

Im erste Vers dieser Strophe wird eine Metapher der Wut deutlich, durch die Worte [ .]Blut zu sieden beginnt[ .]. Darauf folgt der zweite Vers, in welchem das lyrische Ich durch den Umstand der Atemnot zu ersticken droht. Diese beiden erste Verse der zweite Strophe verdeutlichen eine bedrohliche Lage, welche sich durch den dritten Vers und dem Wort „Wortfeldbrandungen“ verstärkt.

Hier wird darauf aufmerksam gemacht, dass sich das lyrische Ich eventuell zu lange im Süden aufgehalten hat und die Wärme nun die Wörter oder Gedanken zu verbrennen droht. Dadurch hat das lyrische Ich Sehnsucht nach seiner anderen Heimat in der es sich ebenfalls glücklich fühlt, nämlich in der deutschen Kultur, in dem Falle Tübingen.(Str.2., V.4) Ebenfalls wird sich nach einem „Dichterstreit“ gesehnt. (Str. 2, V. 5) Auch findet ein deutscher Name Erwähnung in Vers sechs und sieben.

In dem Gedicht wird deutlich, dass es sich ausschließlich um eine Eventualität handelt, welches sich in der ersten Strophe am Anfang des ersten und dritten Verses durch „Wenn“ äußert. Auch im der zweiten Strophe ist die Wortwiederholung durch „Wenn“ im ersten Vers sichtbar.

Dies verdeutlicht, dass alles passieren könnte aber wenn es nicht geschieht dann bleibt es eine Eventualität. Ebenfalls zeigt dies das Wort „Dann“, welches sich zwischen den beiden Strophen befindet. Das lyrische Ich ist in den Versen eins bis vier traurig und bekümmert durch die Worte „verdunkeln“ und „entblättert“ aber in den folgenden Versen fünf bis zehn lebt das lyrische Ich auf und zeigt seine frohe Natur mit den Aktivitäte.....

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