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Zusammenfassung

Soziologie Bildungswissenschaften

2.772 Wörter / ~11 Seiten sternsternstern_0.5stern_0.3stern_0.3 Autorin Elena . im Jul. 2011
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Zusammenfassung
Soziologie

Universität, Schule

FernUniversität in Hagen

Note, Lehrer, Jahr

WS 2010/2011

Autor / Copyright
Elena . ©
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Ohne Kopierschutz
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sternsternstern_0.5stern_0.3stern_0.3
ID# 8126







Definition von Sozialisation nach Geulen/Hurrelmann

Versteht sich "als der Prozess der Entstehung und Entwicklung der Persönlichkeit in wechselseitiger Abhängigkeit von der gesellschaftlich vermittelten sozialen und materialen Umwelt. Vorrangig thematisch ist dabei wie sich der Mensch zu einem gesellschaftlich handlungsfähigen Subjekt bildet.“ (Geulen/Hurrelmann)
Sozialisation umfasst also die Prozesse, in denen Individuen sich durch Teilnahme an sozialer Kommunikation und an sozialen Handlungen eine Sprache, gesellschaftliche Gewohnheiten, Regeln, Normen und Wissensbestände aktiv aneignen, Sprach- und Handlungsfähigkeit entwickeln sowie ein Verständnis ihrer eigenen Persönlichkeit, ein Selbstbild, entwickeln.
Beispiel:
Gesamtheit aller Umweltbedingungen, die die Subjektentwicklung beeinflussen (Erziehung, Familie, Schule, Wohngebiet .)

Sozialisation: Persönlichkeit

Persönlichkeit bezeichnet ein spezifisches Gefüge von Merkmalen, Eigenschaften, Einstellungen und Handlungskompetenzen.
Dieses spezifische Gefüge ist auf der jeweiligen biologischen Lebensgrundlage durch die Erfahrungen, die der einzelne gemacht hat, entstanden.
Es geht dabei nicht nur um von außen beobachtbare Verhaltensweisen, sondern auch um innerpsychische Prozesse und Zustände, z.B. Gefühle, Motivationen, aber auch Wissen, Sprache und Werthaltungen.
Dabei wird von zwei Dimensionen der Persönlichkeitsentwicklung ausgegangen:
Das spezifische Gefüge des Einzelnen wird als „Individualität“ (erste Dimension) bezeichnet.
Die zweite Dimension ist der „Sozialcharakter“ (die Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe, Klasse, Volk, Nation)
Daraus folgt, dass die Genese (Entstehung) der Persönlichkeit im Sozialisationsprozess zugleich auf Vergesellschaftung und Individuation hinausläuft.

Ausgangspunkt: Aktiver Umweltgestalter

Individuum bzw. der heranwachsende Mensch wird als „aktiver Umweltgestalter“ und „produktiv realitätsverarbeitendes Subjekt“ gesehen. Er ist nicht Opfer der Vergesellschaftung.

Sozialisation beinhaltet drei zu unterscheidende Dimensionen

Personalität: die gesellschaftliche Bestimmtheit der Einzelnen durch übernommene Rollen, Werte, Normen, Erwartungen, Gewohnheiten usw.
Individualität: Besonderheit und Einzigartigkeit der Individuen, d.h. sich durch Eigenschaften und Fähigkeiten, von anderen zu unterscheiden

Subjektivität:
die allen Individuen gemeinsame Sprach-, Handlungs- u. Selbstbestimmungsfähigkeit

Grundlegende Aspekte des Sozialisationsprozesses

Sozialibisierung:
Prozess zur Aneignung menschlicher Fähigkeiten Ausbildung einer Ich-Identität durch die Fähigkeit des Perspektivenwechsels
Enkulturation:
Aneignung kulturspezifischer Regeln, Normen und Werten
(soziokulturelle Prägung)
Sekundäre soziale Fixierung
Übernahme spezifischer gesellschaftlicher Anforderungen und Positionen

Schwerpunkte der Sozialisationsforschung

-          Stadien des Sozialisationsprozesses (Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter)

-          Dimensionen der Sozialisation (Personalität, Individualität, Subjektivität)

-          Sozialisationsbedingungen (z.B. Milieu- und schichtenspezifische Sozialisation, Auswirkungen unterschiedlicher Erziehungsstile)

-          Sozialisationsinstanzen (Familie, Freunde, Schule, Gleichaltrigen-Gr.....[Volltext lesen]

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Phasen des Sozialisationsprozesses

Phasen des Sozialisationsfeldes:
Einstieg: Ontogenese (=Entwicklung des Einzelnen im Zuge des Älterwerdens) steht im Mittelpunkt der Sozialisationsforschung; vergangene Erfahrungen bilden den Horizont für neue Erfahrungen. (Erfahrungen der Eltern, deren Kindheit, Bildungsweg, Ehe etc.) ausschlaggebend für das Verhalten gegenüber dem eigenen Kind.

Unterscheidung von primärer, sekundärer und terziärerSozialisation:
- Familie: (primär).
- Schule und Altersgruppe: (sekundär)
- Sozialisation im Erwachsenenalter: (tertiär)
Diese Unterscheidung ist viel zu grob.

Es sind differenziertere Modelle notwendig.

Vorstrukturierter Lebenslauf durch Institutionen

Lebensläufe sind sozial vorstrukturiert und in hohem Maß institutionell vorgeprägt:
Kindergarten, Schule, Ausbildungsstätte/Uni, Beruf und evtl. Altersheim

Übergänge zwischen den einzelnen Sequenzen gelten als besonders bedeutsam für die Persönlichkeitsentwicklung, da sie häufig zu einer Veränderung von Einstellungen, zur Aneignung neuer Normen und damit zum Aufbau einer geänderten Identität führen.

Friedrichs/Kamp soziologisches Modell (1970): Phasen des Lebenslaufes

• 99% werden mit 6 Jahren eingeschult
• Beginn der Berufsausbildung mit 15 –19 Jahren
• Auszug aus dem Elternhaus mit 18 –20 Jahren
• 80% heiraten mit 25 Jahren
Danach werden die Lebensläufe individueller. Mit zunehmendem Alter wird es schwer, eine Normalbiografie zu skizzieren.

Entwicklungspsychologie

Sie befasst sich mit der Einteilung der Lebensabschnitte in Phasen. Diese werden durch die gesellsch. Bedingungen definiert. Die Sozialisationsforschung muss die Abhängigkeiten von individuellen Biographien und Sozialisationsprozessen aufklären.

Theorien zur Sozialisation - .....

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Reflektieren des methodischen Vorgehens
4) Diskussionen: Die Annahmen werden Einwänden und widersprechenden Tatsachen gegenüber gestellt. Diskussionen sollen entstehen.
5) Fragen und Kritik: Die Gegenstände der Wissenschaft sollen kritisch betrachtet werden, sodass konstruktive Kritik an ihnen geübt werden soll.

Theorien müssen für die Sozialisation angepasst werden (5 metatheoretische Anforderungen)

1) Wir dürfen die innerpsychologischen Prozesse nicht außer Acht lassen.
2) Der Mensch eignet sich seine Umwelt aktiv an und verändert sich dabei.
3) Wie wirkt die aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt auf die innerpsychischen Persönlichkeitsmerkmale? Wie beeinflussen die Persönlichkeitsmerkmale das aktive Handeln?
4) Biographische Abhängigkeiten zwischen Individuierung und Vergesellschaftung sollen aufgeklärt werden.
5) Eine Sozialisationstheorie muss erklären, wie die verschiedenen Bedingungen der sozialen Umwelt die Persönlichkeitsbildung beeinflussen.

Hierzu gibt es noch keine Theorie, die all diese Kriterien erfüllen.

Die genannten Ansprüche werden von allen Wissenschaftlern akzeptiert.

Worin liegt der Unterschied zwischen einem alltagstheoretischen Verständnis von Sozialisation und einer Sozialisationstheorie?

Das alltägliche Verständnis von Sozialisation beruht auf persönlicher Erfahrung und Einschätzung und unterscheidet sich dadurch grundsätzlich von einer wissenschaftlichen Theorie von Sozialisation, welche auf wissenschaftlichen Daten beruht.
Eine Sozialisationstheorie ist im Gegensatz zu einer Alltagstheorie objektiv, belegbar, wiederholbar und aufgrund logischer Zusammenhänge hergestellt.

Eine Alltagstheorie beruht oft auf Vorurteilen, welche wissenschaftlich nicht nachvollziehbar sind.

Zur Geschichte der Sozialisationstheorie: Emil.....

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Jedes gesellschaftliche Einzelproblem wird zum gesellschaftlichen Gesamtsystem in funktionale Beziehung gesetzt. Er hat sich der Sozialisationsproblematik intensiv zugewandt und alle 4 Ebenen mit einbezogen.

Zur Geschichte der Sozialisationstheorie: Mead

Mead: War Soziologe, der sich dem Mikrobereich der Interaktion und der Persönlichkeitsstruktur zugewandt hat. Er entwickelte keine gesamtgesellschaftliche Theorie, sondern stellte in den Zusammenhang zwischen Sprache, kommunikativem Handeln und Identitätsbildung dar.
Diese Grundüberlegungen wurden in den 1970er Jahren von englischen und deutschsprachigen Sozialwissenschaftlern aufgegriffen und weiterentwickelt.

Persönlichkeitsentwicklung: Lebenslauf, Krise und Identität: bei Erikson

Erik Erikson (Schüler von Freud): Befasste sich auch mit der Psychoanalyse, jedoch nicht mit der Behandlung psychisch kranker Menschen, sondern mit der Entwicklung des gesunden/normalen Menschen.

Eriksons Modell von „Identität und Lebeszyklus“ aus den 1950er Jahren ist der einzige bekannte sozialisationstheoretische Ansatz. Er konstruiert den menschlichen Lebenszyklus. Die kindliche Entwicklung übernimmt er von Freud (anale, orale, phallische Phase), erweitert ab der Pubertät diesen eher biologischen Reifungsprozess mit sozialen und kulturellen Aspekten.

Die Phasen ab der Adoleszenz sind nur noch am .....

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Im Jugendalter versucht das Subjekt von der abgeleiteten Identität zur eigenständigen, zur „Ich-Identität“, zu gelangen.

Damit hat das Jugendalter eine besondere Bedeutung: Alle in der Kindheit gesammelten Ich-Werte werden rekonstruiert und integriert. Integration meint hier die Formung einer Ich – Identität, die mehr ist als die Summe aller Kindheitserfahrungen. Es entsteht eine eigene

Persönlichkeit im sozialen Kontext.

Erikson: Identitätsdiffusion

unterschiedlichen Anforderungen nicht gerecht zu werden: Misslingen der Integration und Entstehung eines stabilen, selbstreflexiven Ichs.

Kann bei der Bildung der Ich-Identität auftreten. Während der Jugendzeit treten besonders heftige Identitätskrisen auf.

Das Experimentieren mit Rollen und Verhaltensweisen wird von der Gesellschaft gestattet. Gleichzeitig werden die Jugendlichen gezwungen Entscheidungen für das Leben zu treffen (z. B. Berufswahl).


„Psychosoziales Moratorium“ nach Erikson

Moratorium bedeutet nach Verzögerung. Für Erikson ist das der Sozialisationsprozesse im Jugendalter der Zeit braucht. In dieser kritischen Lebensphase muss der Jugendliche seine „Ich-Identität“ finden, wobei er alle Werte und auch die Beziehung zu den Eltern in Frage stellt. Er orientiert sich auf seine zukünftige soziale Rolle hin. Unter Identitätsdiffusion versteht man wenn die Integration nicht vollständig gelungen ist.


Adoleszenzkrise/stabile Identität bei Erikson + Kr.....

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Sie unterscheiden sich hinsichtlich Herkunft, Bildungsniveau und Kapitalbesitz von einander.

Menschen aus den unterschiedlichen Milieus unterscheiden sich auch durch ihre (Habitus) Interessen, Lebensstile, Geschmacksrichtungen, musische und literarischen Vorlieben.

Ob man über Kapital verfügt, hängt nicht nur von Lebensqualität und Bildungsniveau ab, sondern auch von Ausgrenzung und fehlender Teilhabe an gesellschaftliche Partizipationsmöglichkeiten.


Eine Person verfügt niemals ausschließlich über nur eine Kapitalsorte. Diese Kapitalausstattung kann diese Person dann für eigenes Handeln einsetzen.


Kapitalsorten und Habitus bei Bourdieu


Bourdieu bleibt jedoch nicht auf der Ebene der Beschreibung des Zusammenhangs zwischen sozialem Raum, sozialen Klassen und Kapitalsorten stehen, sondern führt mit der Kategorie des „Habitus“

einen sozialisationstheoretisch relevanten Begriff ein. Ein bestimmter Habitus bringt eine bestimmte praktische Lebensführung hervor und bewertet sie gleichzeitig. Im Habitus konkretisiert sich der gesamte Raum der Lebensstile. Jedes einzelne Individuum hat einen besonderen Habitus und, infolgedessen, eine sich von anderen unterscheidende praktische Lebensführung.


Individuelle Unterschiede Bourdieu

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