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Mitschrift (Lernskript)

Sozialps­ychologi­e: Effektiv­e Schemata & Kontroll­e - Lernskri­pt

8.629 Wörter / ~37 Seiten sternsternsternsternstern_0.75 Autor Dominique A. im Feb. 2010
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Dokumenttyp

Mitschrift
Psychologie

Universität, Schule

Leopold-Franzens- Universität Innsbruck

Note, Lehrer, Jahr

2009/10

Autor / Copyright
Dominique A. ©
Metadaten
Preis 5.00
Format: pdf
Größe: 0.32 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.75
ID# 1080







Sozialpsychologie: Skript Zusammenfassung:


Soziale Kognition: Wie denken wir über unser soziales Umfeld

= wie soziale info selektiert, interpretiert & im Gedächnis behalten&genutzt wird um entscheidungen zu treffen und sich ein urteil bilden zu können

->2 Modustypen: a) schnell, automatisch b) Kontrolliertes denken (lange)

=>meist greifen beide ineinander


3.1 Auf Autopilot: Denken ohne Mühe

-Automatisches Denken: läuft unbewusst, absichtslos, unwillkürlich und mühelos ab

->basiert auf erfahrungen aus der Vergangenheit & wissen von der welt


3.1.1 Mensch als Alltagstheoretiker: Automatisches Denken im Schemata

-Schemata=Mentale strukturen, die M. Benutzenum ihr wissen in Themabereichen oder Kategorien bezüglich der sozialen Welt zu organisieren

->Erfasst viele Dinge: (Vor-) Wissen und Annahmen (soziale rollen, spez. Begebenheiten), stereotypen

-Fkt der Schemata =

->Gibt umwelt Sinn und Organisation

->reduziert mehrdeutigkeiten (bei eindeutigkeit, kein Schemata nötig)


Bsp. Kosakoff-Syndrom: Neurologe Oliver Sacks (1987) (patient: Mr. Thompson)

-Jede situation jedes mal wieder aufs Neue: destabilisierend, panik auslösend, Sinn aufzwang,

muss welt in jedem Augenblick neu erschaffen

->Fähigkeit für schamata so wichtig, das Menschen, denen diese fähigkeit fehlt, Schemata erfinden, wo keine sind


Bsp. Herold Kelly (1950) Hypothes: Studenten greifen auf das ihnen vorgegebene Schemata zurück

-Beurteilung von Studenten auf Gastdozenten: vorab kurzbiographie und 2 unterschiedliche beschreibungen der persönlichkeit

=>je mehrdeutiger und zweifelhafter eine information ist, desto eher werden schemata angeand, um die wahrnehmungslücke zu füllen


Schemata als wegweiser für Aufmerksamkeit und Erinnerung

-S = auswirkung was für Info wir uns merken und uns Gedanken machen

->M. nimmt Dinge so wahr wie er sie aus dem Schema kennt

-S= dienen als Filter: trennen widersprüchliche/abweichender Info, meist wird sie ignoriert

->starke Ausnahmen von S. werden ebenfalls gespeichert

-Gedächnis arbeitet rekonstruktiv: Infolücken werden in konsistenz mit S aufgefüllt

->Erinnern: oft unbewusstes hinzufügen von Dingen die nie dagewesen sind-„scotty“


Bsp. Linda Carli (1999)

(Teilnehmer lesen Geschichte. Zu Paar: 2 enden: Heiratsantrag vs vergewaltigung)

->Probanden =falsche erinnerung konsistenz mit vorgegebenen schema


Welche Schemata kommen zur Anwendung? Zugänglichkeit und Prinimg

Zugänglichkeit= Ausmaß mit dem S und Konzepte gedanklich greifbar sind (verwendet bei Urteilsbildung)

->wir schließen von persönliche vorerfahrung auf unser Umfeld (bus: Alki vs. Psycho)

Priming= Prozess, bei dem gerade Erlebtes die Verfügbarkeit eines S, einer charaktereigenschaft oder eines Konzeptes verstärkt.


Bsp. Tory Higgins, Stephen Roles, Carl Jones (1977)

->2 untersuchungen: 1) farben identifizieren und wörterliste lernen

2) Lese und Verständnisfähigkeit: Eindrücke über Person

ð     Probanden die Liste mit negativen Worten lernen hatten einen negativen Eindruck von Charakter der Geschichte als die die zuvor die positiven Worte gelernt hatten

ð     Doch worte müssen mit Handelnden in koherenz zu bringen sein, sonst nicht angewand!


Bsp. John Bargh& Paula Pietromonaco (1982)

-aufblitzen lassen von worten, bewusster wahrnehmung entzogen: Abschnitt über Person lesen und beurteilen

->beurteilung geprägt von den unbewusst gelesenen worten


ð     Beim Priming müssen Gedanken zugänglich + anwendbar sein

ð     Bestätigt: automatischer & unbewusster prozess


Schemata können weiterbestehen, auch nachdem sie sich als unzutreffend erwiesen haben


Bsp. Lee Ross, Mark Leppe.....[Volltext lesen]

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3.2.2 Ironische Prozesse und das unterdrücken von gedanken

Daniel Wegner:

1.)Monitor: automatische teil dieses systems (unerwünschte Gedanke drängt sich ins bewusstsein)

2.) Operator: schaltet sich ein wenn Monitor an ist: bewusste und anstrengende versuch der ablenkung


->je mehr man versucht nicht an etwas zu denken desto stärker kommt es hoch

->besserer umgang problem ding bereden, drüber schreiben etc


3.2.3 Die Vergangenheit ungeschehen machen: Kontrafaktisches Denken

= Der Versuch, eines Aspekt der Vergangenheit mental umzuändern durch die Vorstellung dessen , wie es hätte sein können (bsp. Prüfung wegen einem pkt zuwenig nicht bestanden)

->je einfacher ein resultat mental ungeschehen zu machen ist, desto stärker die emotionale reaktion darauf („hätte ich nur“ –denken)


3.4. Wie man das menschliche denken verbessern kann

Barriere: Subjektive sicherheit (overconfidence) = Die meisten Menschen setzen zu großes Vertrauen in ihr Wissen und die Richtigkeit ihrer eigenen urteile, obwohl das menschliche Urteil oft gar nicht korrekt ist, wie man denken mag.


3.6 jüngeste Forschung zum Thema selbst erfüllende Prophezeihung

-mgl zu vermeiden, wenn man motiviert ist, sich einen akkuraten eindruck zu bilden und nicht abgelenkt ist


3 Soziale Wahrnehmung und Attribution

Attribution= Erklärung für eigenes und fremdes Verhalten finden, sich selbst und anderen Merkmale bzw. Zustände zuschreiben


3.2 Soziale Wahrnehmung

-Asch 1946 Gewinnen von Eindrücken (adjektive, reihenfolge)


-Zentrales Persönlichkeitsmerkmal (central trait): dispositionale, hervorstechende Eigenschaft, die von sozial Wahrnehmenden als Integraler Bestandteil der Organisation der Persönlichkeit angesehen wird


- Peripheres Persönlichkeitsmerkmal (peripheral traits): Im Rahmen der Eindrucksbildung ein Persönlichkeitsmerkmal, dessen wahrgenommenes Vorhandensein die Gesamtinterpretation der Persönlichkeit einer Zielperson nicht in bedeutsamer Weise verändert (spez. Eingrenzung)


-Primacy-Effekt: Die Tendenz, dass Info, die früher dargeboten wird, bei sozialer Wahrnehmung und Interpretation einen stärkeren Einflüss hat


-Implizite Persönlichkeitstheorie: Eine zusammenhängende Gruppe von Vorstellungen, die soziale Wahrnehmende darüber haben, wie unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale in der Regel innerhalb einer Person organisiert sind


-Konfigurationsmodell: Ein holistischer Ansatz zur Eindrucksbildung, der annimmt, dass sozial Wahrnehmende aktiv aus den kleinen Teilen von Informationen, die sie über andere Menschen erhalten, tiefere Bedeutungen konstuieren


-Kognitive Algebra: Eine hypothetischer Prozess der Durchschnittsbildung oder Aufsummierung der Information über Persönlichkeitsmerkmale hinweg, währende man sich einen Eindruck über andere Menschen bildet.


-Sensorische Eindrücke (aussehn, töne, geruch) können direkte schlussfolgerung über Persönlichkeit liefern ->baby face= warme P.


- Selbstbestätigungseffekt (self-verification effect): Das eigene Verhalten ändern, um den falschen Eindruck eines anderen Menschen zu korrigieren


3.3 Attributionstheorie (Fritz Heider)

= annahmen darüber, wie Laien zu Erklärungen für ihr eigenes Verhalten und das Verhalten anderer Menschen gelangen


Vorteile dispostionaler Schlussfolgerung (wieso handelt der andere so):

1)vielfalt .....

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3.3.4 Wissen, Erwartung, Kovariation

Lalljee : M greifen im gg zu KKD-Info eher auf vorgefertigte Erklärungen zurück

Hilton und slugoski (1986) M fragten sich nur selten nach Ursache


3.3.5 Kovariation und kausale Kraft (Cheng 1997)

-Korrelation ist nicht gleich verursachung


Kausale Kraft („causal power“): Eine Intrinsische Eigenschaft eines Objets oder eines Ereignisses, die es dazu befähigt, eine Einfluss auf ein anderes Objekt oder Ereignis auszuüben


3.3.6 Attibutionen für Erfolg und Misserfolg (Weiner 1979,1985)

->schlussfolgerungen über die ursache von erfolg und misserfolg einfluss auf motivation und emotion: Kausalitätsfaktoren

1)intern oder extern (lokation)

2)stabi oder variabel (stabilität)

3)kontrollierbar oder unkontrollierbar (kontrollierbarkeit)


3.3.7 Attirbutionstheorietische Neufassung der Theorie der gelernten hilflosigkeit (Seligman, 1975)

= Die Hypothese, nach der Depresionen darauf beruhen, dass man lernt, das Handlungsergebnisse nicht kontingent auf das eigene Verhalten folgen


->depression: nie gelernt: zusammenhang von aktion auf belohnung und bestrafung

->jede Handlung: ändert nichts an ergebnis

=>aber hilflosigkeit macht nicht automatisch depresiv!


5 Schritte zur Depression:

1)Obj. Nichtkontingzenz: nichts was die Person macht ändert etwas an dem was geschieht

2)Wahrgenommene Nichtkontingenz: Die Person merkt, dass nichts von dem was sie tut, etwas an der sache ändert

3) Attribution: Nichtkontingenz wird auf innere, stabile und globale Faktoren attributiert

4) Erwartungen der Nichtkontingenz: Die Person kommt zu dem schluss, dass künftige Handlungen nichts an dem ändern werden was geschieht

5) Symtome der Hilflosigkeit: Depression verbunden .....

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4.3 Kausale Attribution: Die Frage nach dem „Warum“


Internale Attribution: Die Inferenz, dass ein Mensch auf eine bestimmte Weise handelt, da internale Gründe vorliegen wie eine innere Einstellung, sein Charakter, seine Persönlichkeit (Persönlichkeitsfaktoren)


Externale Attribution: Die Inferenz, dass das Verhalten eines Menschen begründet liegt in der momentanen Situation, in der er sich befindet, wobei hier von der Annahme ausgegangen wird, dass die meisten Menschen sich in dieser Situation genausoverhalten würden (umweltfaktoren)


4.3.3 Der fundamentale Attributionsfehler: der Mensch als Persönlichkeitspsychologe

= Die Tendenz, das Verhalten anderer Menschen ausschließlich anhand von Persönlichkeitsmerkmalen zu erklären und dabei die Macht des sozialen Einflusses zu unterschätzen

->attributionsfehler = anderer Nebeneffekt der abkürzung (anker und anpassungsheuristik)


-Perzeptuelle Salienz: Scheinbar Wichtigkeit eines bestimmten Information, die im Mittelpkt der aufmerksamkeitsteht und deren kausale Rolle tendenziell überschätzt wird (Heider)

->B.....

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-Glauben an eine gerechte Welt (form der defensiven attribution)




4.4 Die Rolle der Kultur im Attributionsprozess


4.4.1 Kultureller Hintergrund un der fundamentale Attributionfehler

-christlich –jüdische tradition: Glaube an Individuelle Seele & rechte (dispostionale erklärungsmodelle)

-asien: autonomie der Gruppe (situative erklärungsmodelle)


4.4.2 Der kulturelle Hintergunrd und die Korrespondezverzerrung

= Die Tendenz zur folgern, dass Verhalten der Disposition des Handelnden entspricht bzw mit seiner persönlichkeit korrespondiert


->doch asiatische kultur durchaus in der lage dispostionale erklärungsmodelle zu finden, neigen nur eher zu situativen)


4.4.3 Kulturelle Einflüsse und andere Attributionsverzerrung

-Choi, Nisbett: Akteur-beobachter-divergenz: kein kultureller unterschied in attribution

->auf sich bezogen situativ, auf ander unterschiedlich (typisch)

-Glaube an gerechte welt: in kulturen von extremem von reichtum und armut

-Spotlighteffekt: asiaten weniger selbstüberschätzung


4.5 Wie zutreffen sind unsere Attributionen und Eindrücke?


4.5.1 Warum sind unsere Eindrücke von anderen Menschen manchmal falsch?

-Weil: attributionsfehler, mentale Abkürzung.....

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Greenberg 1986; Sheppard/ Lewicki 1987

Prozedurale Fairness:

-Nach Input für die Bewertung im Vorhinein suchen und sie nutzen

-zweiseitige Kommunikation

-mglkeit, eine Bewertung infrage zu stellen

-Beurteiler kennt die Arbeitsleistung der zu beurteilenden Person

-Bewertungsstandards werden konsistent angewandt

-Unvoreingenommenheit


Distributive Fairness: (Bewertung eines Aufteilungsregel)

-Die bewertung entspricht der erreichten Leistung

-Gehalts und Beförderungsempfehlung auf der Basis der Bewertung

->bestimmt zufriedenheit/Ärger mit Aufteilungsentscheidung


Interaktionale Fairness:

-Bereitstellung der notwendigen Info

-klare Mitteilung der bestehenden Erwartungen

-Beobachtung von Rollenvorschriften

-Einhaltung der Organisationsstruktur


(Bies&Moa, 1986) Prozedur->Interaktion->Ergebnis

->prozedurale und distributive fairness = positiv korreliert


Reis (1986): Gerechtigkeitsmotiv: Fairness bezogenes verhalten zur positiven selbstdarstellung/ Glaube an eine gerechte Welt


4.1 Rechtfertigung und Selbstdarstellung


Kausale Erklärung: Verantwortung wird vom Akteur weg anderen Quellen zugeschrieben


Ideologische Erklärung: Zur Erklärung unpopulärer Maßnahmen werden übergeordnete Ziele herangezogen


Vergleichende Erklärungen: Es wird ein Vergleich zwischen der Lage der Betroffenen und der Lage anderer Personen gezogen nach dem Motto, dass es ande.....

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