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Praktikumsbericht

Sozialpraktikum im Kirtenkloster

2.045 / ~8 sternsternsternsternstern Luca S. . 2018
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Praktikumsbericht
Deutsch

Hochschule Soziale Arbeit Luzern

3 Unger 2016

Luca S. ©
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sternsternsternsternstern
ID# 72730







Sozialpraktikum im Kirtenkloster

Li 7C

Gedächtnisprotokoll


Am 18. Jänner 2018 kam die Frau Ulrike Fischer zu uns um etwas über das Hirtenkloster zu erzählen. Am Anfang haben wir uns vorstellen müssen und begründen warum wir uns für diese Schule entschieden haben. Meine Begründung war, dass es mich sehr interessieren würde wie die Kinder dort lernen und es ist ganz anders wie in meiner Schule. Danach haben wir ein kurzes Spiel gespielt, jeder sollte sich einen zweiten Partner aussuchen, einer von diesen bekam ein Tuch über die Augen.

Der eine der kein Tuch hatte musste den anderen in der Klasse und am Gang herumführen oder ihm Einweisungen geben wie beispielsweise seinen Namen auf die Tafel zu schreiben und wieder zu löschen oder das Fenster versuchen zu öffnen. Für mich war es ganz schwer die Distanz einzuschätzen obwohl ich die Klasse gut kenne und ich hatte immer Angst irgendwo dagegen zu laufen obwohl mich die Anna gehalten hat.

Nach dem Spiel hat uns Frau Fischer die Schule und natürlich die Klassen beschrieben, es ist eine Allgemeine Sonderschule für behinderte Kinder. Dann hat sie uns über die Behinderungen informiert, zum Beispiel hat sie uns erzählt, dass vor einige Jahren zwei Brüder eine Muskelerkrankung hatten und die nur bei Jungs erblich sind. Die Brüder haben auch eine Schwester und sie ist ganz normal wie jedes Mädchen.

Diese Krankheit kann man nicht Heilen und mit der Zeit werden die Muskeln immer schwächer. Wie er in die Schule gekommen ist konnte der Junge sogar noch die Treppen herunter oder hinaufgehen. Aber mit der Zeit sitzt er im Rollstuhl und sein älterer Bruder ist schon so schwach das er nur mehr liegen kann. Diese Kinder haben nicht so eine lange Lebenserwartung. Es gibt viele Kinder die einfach eine Lernschwäche haben.

Am Ende haben wir uns noch ein Video angeschaut wie die Kinder dort lernen und es gibt dort auch ein Heim wo einige schwerstbehinderte versorgt werden, wenn es denen gerade nicht so gut geht oder die Eltern viel zu tun haben. Der Workshop war sehr interessant zuhören.


Kurzbeschreibung der Institution


Die Schule ist sehr groß und sie haben sogar ein Therapiebad.

In der Schule gibt es insgesamt 12 Klassen:

  • 4 Volksschulen mit Integration

  • 1 ASO-Klasse der Lernplan nach der Allgemeinen Sonderschule mit maximal 13 Schüler in der Klasse

  • 7 Kleingruppenklassen mit maximal 8 Schüler der Lernplan mit erhöhtem Förderbedarf

Die Schule beginnt um 8 Uhr und Endet nach der 5 Stunde. Vor 7:30 gibt es eine Frühaufsicht für alle Kinder die vom Schulbus in die Schule und wieder nach Hause gebracht werden oder die Eltern nicht anders Zeit haben. Immer nach zwei Stunden ist große Pause und danach geht es weiter mit dem Lernen. Die Schule hat oft Gesamtunterricht, dass bedeutet die Klassenlehrerin kann entscheiden welche Fächer sie jeden Tag haben und so wird der Stundenplan erst in der Früh von der Lehrerin auf die Tafel gebracht.

Damit die Schüler wissen welche Fächer sie heute haben und die Sachen vorbereiten können.


Überlegungen zu persönlichen Zielen


  1. Besser mit Kinder umzugehen die eine Behinderung haben und auch immer unterstützen zu können. Auch mal eine andere Seite von Personen zu sehen die nicht so oft im Alltag sind.

Mehr Kontakt mit den Kinder aufzubauen und denen so gut es geht helfen.


  1. Ich werde denen vielleicht mit den Hausaufgaben helfen. Ich will die Kinder mehr motivieren im Unterricht mit zu arbeiten und dass sie gut aufpassen. Ich werde den Kindern zeigen, wenn sie nicht mitkommen was sie machen müssen.


  1. Falls was schiefläuft, bin ich mir sicher das mir die Lehrerin die gerade unterrichtet mir helfen wird und mir erklärt wie ich es besser machen kann.


  1. Ich habe nach der Praktikumswoche mehr Erfahrung mit Kindern mit Behinderungen aufgenommen. Nach der Woche bin ich sehr dankbar gesunde Geschwister zu haben.


  1. Meiner Meinung nach werden viele Freunde sehr begeistert sein und vielleicht möchten sie auch mal so ein Sozialpraktikum erleben. Die größte Herausforderung wird sein, mit den Kindern Kontakt aufzubauen. Mein persönlicher nutzen ist mit den Kindern Spaß zu haben.


Tagebucheintrag über 5 Tage


Heute 05.02 war der erste Tag der Compassion Woche wir sollten alle um 7:30 in der Schule sein, damit wir mit der Frau Fischer ein Rundgang durch die Schule machen. Alle Schüler waren rechtzeitig da, aber irgendwie haben wir uns missverstanden und haben 15 Minuten beim Eingang gewartet statt vor dem Konferenzzimmer. Dann haben wir die Frau Fischer vor Stundenbeginn doch noch gefunden und sie begleitete uns in die jeweiligen Klassen.

Ich wurde in die ASO-Klasse eingeteilt, es war eine Mehrstufen Klasse die Kinder waren zwischen 12 und 15 Jahre alt. In der ersten Stunde hatten die Kinder röm.-kath. Religionsunterricht mit Frau Heibl. Sie haben gerade das Thema Jerusalem und der Unterricht wurde in Form eines Spieles gestaltet. Am Boden Lag die Karte von Israel und herum einzelne Karten mit verschieden Begriffen passend zur Karte.

Es haben sich vier Schüler ein Gedicht vorbereitet und es brav vorgetragen. Immer nach zwei Stunden ist dann die große Hof Pause. In den nächsten zwei Stunden gab es e zwei Gruppen eine Hälfte hat Deutsch gehabt und die anderen haben draußen am Gang gespielt. Ich habe den Kindern in Deutsch geholfen, zum Beispiel die Aufgaben kontrolliert, mit den Kindern lesen die eine Leseaufgaben haben.

In der letzten Stunde haben die älteren Kinder Geografie Unterricht gehabt und sie waren gerade beim Thema Steiermark.


Dienstag 06.02 hatten wir gleich in den ersten zwei Stunden Mathematik. Einige tun sich wirklich schwer und ich musste denen mit Zehner Stangen und Einer Würfeln die einzelnen Schritte erklären wie man jetzt mit plus oder minus rechnet. Nach der Pause hatten wir Kochen mit Frau Sorger, wir haben Palatschinken mit Champion Sauce gemacht. Alle Kinder holten sich ihre eigene Schürzte, Schneidbrett und ein Messer.

Nach dem Kochen mussten die älteren für die Prüfung am Freitag lernen. In der Zwischenzeit habe ich mit den Kindern Mao Mao gespielt. Dann kam die BE-Lehrerin, heute haben sie mit einem neuen Thema begonnen „Pop Art“, die Lehrerin hatte von jedem Schüler ein schwarzweiß Foto ausgedruckt. Die Bilder sollen die Kinder ganz knallig bunt anmalen.


Mittwoch 07.02 sind fast alle Schüler zu spät in die Schule gekommen, da an den Tag so stark geschneit hat. Endlich in der Schule angekommen, waren trotzdem noch immer so wenige Schüler in der Klasse. Ich habe spontan entschieden mit den Kinder Spiele zu spielen und das war den Lehren auch sehr recht. In den nächsten Stunden habe ich den Kindern in Werken helfen müssen, beispielsweise mit dem schneiden.


Donnerstag den 08.02 hatten die Kinder wieder einmal Mathe und Deutsch. Die Gruppe wurde in zwei Gruppen aufgeteilt. Ich habe den Kindern in Mathematik geholfen diesmal mit den jüngeren. Sie haben immer die fehlende Zahl suchen müssen und die Zahlen dann verbinden. Am Ende habe ich mit den Kindern ein Mathespiel gespielt, wer am schnellsten mit den Rechnungen fertig war, bekam eine Belohnung.

Während der Pause habe ich schnell Eta ein 15jähriges Mädchen die im Rohrstuhl saß begleitete, um ihre Schwimmsachen zu hohlen. Nach der Pause hatte ich die Aufgabe mit den Kindern die vorige Woche krank waren oder in dieser Woche leicht verkühlt sind mit denen zwei Spielstunden zu gestallten. Der Rest der Klasse ist ins Schulschwimmbad gegangen. Wir waren genau Vier Schüler und da hatte ich die Idee mit denen Mensch ärger dich nicht gespielt.


Heute der 09.02 war auch schon der letzte Tag der Woche, es ging sehr schnell vorüber. Die älteren Schüler hatten den Test gleich in der ersten Stunde. In der Zwischenzeit habe ich mit denen die keinen Test schreiben müssen die Uhrzeit gelernt. Es war schwer, es so zu erklären, dass es die Kinder auch verstehen. Aber alle wussten, dass eine Stunde 60 Minuten hat und eine Minute 60 Sekunden.

Aber sie konnten trotzdem nicht die Uhrzeit genau ablesen. Aber Übung macht den Meister. In der dritten und vierten Stunde hatten die Kinder eine Projektstunde, da dürfen die Kinder sich aussuchen was die gerne lernen möchten. Die Kinder haben sich bemüht und falls es Fragen gab haben sie mich gefragt. An diesen Tag hatte ich nur vier Stunden und danach haben wir mit Frau Fischer eine kurze Besprechung, ob uns die Woche gefallen hat.


Reflexion der Woche


Insgesamt hat mir das Praktikum im Hirtenkloster sehr gut gefallen. Ich dachte vor der Woche, dass ich ganz gut klarkommen werde, da ich selbst schon ins Gymnasium gehe und ich auch schon ein paar Erfahrungen habe mit Kindern umzugehen. Mit einen kleinen Schwerpunkt habe ich mich für eine Schule entschieden Kinder mit Behinderungen zu besuchen und weil es mich sehr interessiert hat wie die Schüler dort lernen und wie sie zurechtkommen.

Am Anfang war es doch schwer mit den Kindern Kontakt aufzubauen, da doch viele Kinder schwere Körperbehinderungen haben. Mit der Zeit bin ich auch zu den Kindern näher hingekommen und hab sie auch gefragt ob ich ihnen helfen kann. In den nächsten Tagen sind die Schüler schon teilweise selber zu mir gekommen und habe mich um Hilfe gebeten. Natürlich hat mir auch die Klassenlehrerin Anweisungen gegeben wo ich helfen kann.

Teilweise hat es mich sehr überrascht wie die Kinder brav arbeiten. Ich habe es mir ganz anders vorgestellt, beispielsweise dass sie nur das machen was sie möchten. Am Anfang war natürlich die Distanz größer als am Ende der Woche. Mit einigen Schülern bin ich nähergekommen und mit einigen gar nicht. Es ist gar nicht so schwer mit Kindern mit Behinderungen klarzukommen.

Am Anfang habe ich eine ganz andere Einstellung gehabt, weil ich habe mir gedacht wie soll ich denn den Kindern helfen und wusste nicht recht was ich in der Woche machen werde. Aber ich habe mich in der Woche mit ihnen sehr wohl gefühlt. Es wurde mir klar, dass die Kinder einfach viel mehr Zeit benötigen als andere Kinder in Volkschulalter und man soll den Kindern mit Lernspiele zeigen wie man zum Beispiel rechnet, weil nur so wird das Lernen bei Kindern nicht langweilig und sind dadurch auch motivierter.


Kreativ Teil


Meine ASO-Klasse

Eine Zeichnung wie Tiere im Winter leben, gemalt mit Blätter und Wasserfarben.



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