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Praktikumsbericht

Sozi­al­prak­tikum im Alten­pfle­ge­heim St. Bilhildis, Mainz

1.617 Wörter / ~6 Seiten sternsternsternstern_0.5stern_0.3 Autor Pascal E. im Okt. 2014
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Praktikumsbericht
Pflegewissenschaften

Universität, Schule

Universität Mainz

Note, Lehrer, Jahr

2013

Autor / Copyright
Pascal E. ©
Metadaten
Preis 4.50
Format: pdf
Größe: 0.06 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.5stern_0.3
ID# 42372







Praktikumsbericht: Sozialpraktikum im Altenpflegeheim St. Bilhildis, Mainz

  1. Darstellung

    1. Erwartungen, Ängste, Vorstellungen

Im Sommer 2013 sollten wir uns für eine Soziale Einrichtung entscheiden, die wir während unserem Sozialpraktikum im Winter 2013 besuchen werden. Ich entschied mich für die Mainzer Tafel. Leider waren dort schon andere Schüler eingeteilt, sodass mir dieser Praktikumsplatz nicht zur Verfügung stand.

Ein Platz im Altenheim sei allerdings noch frei, wie mir dann mitgeteilt wurde. Spontan entschied ich mich für das Altenpflegeheim. Meine Gefühle darüber waren im Nachhinein jedoch eher durchwachsen.
Nachdem eine Frau aus einem Altenheim an unserer Schule war und uns über die Arbeit im Altenheim aufklärte freute ich mich wirklich ein bisschen auf das Praktikum.
Davor war ich eher negativ auf dieses Praktikum eingestellt, da ich diese Einrichtung ja ursprünglich nicht gewählt hatte.

Zu diesem Zeitpunkt dachte ich mir nur: Vielleicht würde es ja interessant werden. Bis zu dem Vorstellungsgespräch in der Einrichtung blieb die nach dem Besuch der Altenpflegerin aufgekommene Freude auch erhalten.
Auch das Vorstellungsgespräch verlief an sich nicht schlecht.

Die Einrichtung wurde mir gezeigt und wichtige, zu beachtende Dinge besprochen. Mir wurde gesagt die Einrichtung habe einen ca. 80%igen Anteil an stark dementen Bewohnern. Diese Information und der darauf folgende Einblick in die Einrichtung und auf die Bewohner ließ meine Vorfreude schnell schwinden.

Ich fragte mich: Was werde ich dort denn den ganzen Tag lang tun? Was soll ich denn mit diesen alten Leuten schon anfangen? Ich hatte nur noch wenig Lust auf dieses Sozialpraktikum. Auch die Gerüchte und Lacher von anderen, man müsse den Bewohnern den ganzen Tag den Hintern abputzen, gaben mir Gründe zum Zweifeln.

    1. Vorstellung der Einrichtung

Das Altenpflegeheim St.Bilhildis, welches in der Mainzer Neustadt gelegen ist, ist auf drei Stationen aufgeteilt. Im ersten Stockwerk sind die Bewohner mit der verhaltensauffälligsten Demenzerkrankung aufgehoben. Auf den anderen beiden Stationen sind ebenfalls Demenzerkrankte, jedoch nicht die Schwerstfälle.
Ich entschied mich für das 3. Stockwerk, also eins der letzteren beiden.
Das St.Bilhildis hat insgesamt Platz für rund 80 Bewohner.

Diese werden von ca. 50 Mitarbeitern versorgt.

Schon 1854 versorgten die Armen-Schwestern vom heiligen Franziskus die Armen und Kranken. 1885 errichteten sie dafür in der Mainzer Neustadt eine eigene Filiale.
Das Kloster und die Kapelle wurden unter das Patronat der heiligen Bilhildis gestellt.
1927 wurde an das Kloster ein Altenheim angebaut, in dem 60 mittellose Menschen betreut werden konnten.

Im 2. Weltkrieg wurden bei einem Bombenangriff im Februar 1945 alle Gebäude zerstört. Der Wiederaufbau endete 1975 mit einem vierstöckigen Neubau, in dem, wie bereits genannt 80 Bewohner unt.....[Volltext lesen]

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Das waren meine Hauptaufgaben, allerdings musste ich auch noch viele kleinere Aufgaben übernehmen. So musste ich zum Beispiel ein paarmal zum Arzt laufen um Rezepte zu holen oder auch eine Urinprobe abzugeben. Auch um die Wäsche der Bewohner musste ich mich kümmern.

Also runter in die Wäscherei laufen, die großen Wäschewägen abholen und die Wäsche auf die Zimmer der Bewohner verteilen. Mit einigen Bewohnern habe ich mich auch gut unterhalten oder sie im Haus spazieren geführt. Ich sagte bereits, dass ich mich manchmal gefühlt habe wie in einem Kindergarten.

Einmal hat eine Bewohnerin eine andere angefaucht, sie säße auf ihrem Platz. Darauf meinte die andere, sie solle sich doch einen anderen Platz suchen. Nun will sich die Bewohnerin auf einen anderen Platzt setzten und wird sofort von der Seite angemacht, dass dieser Platzt schon reserviert sei.

In dieser Situation musste ich einerseits innerlich lachen, doch war es auch an mir, die Situation zu klären und der Bewohnerin einen Platzt zu suchen. Solche Ereignisse machen die Arbeit in einem solchen Pflegeheim dann schnell wieder Unterhaltsam und Interessant.

    1. Darstellung eines besonderen Tages während des Praktikums

An meinem zweiten Praktikumstag sind wir mit fast allen Bewohnern auf den Mainzer Weihnachtsmarkt gegangen. Bewohner, die noch gut laufen konnten, durften mit den Mitarbeitern mitlaufen. Bewohner im Rollstuhl wurden geschoben und der Rest ist mit dem Taxi gefahren.

Ich bekam die Aufgabe mit Fr. Schmitt, eine Bewohnerin mit der ich mich schon am Vortag gut unterhalten habe, zum Weihnachtsmarkt zu gehen und sie zu führen. Das ging eigentlich recht gut, doch nach einiger Zeit merkte man ihr eine Erschöpfung an. Doch wir schafften es gut und sicher am Weihnachtsmarkt anzukommen.
Als die ganze Truppe versammelt war aßen wir gemeinsam Kartoffelpuffer.

Ich fand es bemerkenswert, dass sich die Hausleitung so dafür einsetzt, den Bewohnern ein bisschen Abwechslung und Freude zu verschaffen. Denn es ist ja wohl keine leichte Aufgabe eine Gruppe von 50, zum Großteil dementen alten Leuten, sicher zum Weihnachtsmarkt, durch die großen Menschenmengen und wieder zurück ins Heim zu bringen.
Trotzdem glaube ich, dass es den alten Menschen viel bedeutet, mal wieder auf so etwas wie einen Weihna.....

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Aber ich muss sagen, dass mir die Bewohner schon in der kurzen Zeit ans Herz gewachsen sind.

Es ist unglaublich interessant zu sehen, wie sich der Körper wieder auf eine Art Kindheitsstadium zurückentwickelt. Es war ebenfalls interessant zu sehen, wie sich auch mein Körper auf die verschiedenen Situationen eingestellt hat.

Während ich am Anfang mit einer vor Nervosität zitternden Hand den Kaffee eingegossen habe und Wortwechsel mit den Alten vermieden habe, so war dies am Ende eine Leichtigkeit für mich und auch das reden mit den Bewohnern hat mir Spaß gemacht. Durch die Arbeit im Altenheim lernt man auf jeden Fall, sich besser in die Gefühle und Körperlichen Beschwerden alter Menschen rein versetzen zu können.
Dies lässt einen auch die älteren Menschen, denen man auf der Straße, im Bus oder in anderen Situationen begegnet, mit anderen Augen sehen, sodass man besser in der Lage dazu ist einer solchen Person zu helfen bzw. zu beurteilen, ob sie vielleicht Hilfe benötigt.

Doch auch für den Fall, dass ich später mal meine Oma oder meinen Opa versorgen muss, ist es definitiv von Vorteil einmal eine solche Erfahrung gemacht zu haben. Zwar hat mir die Arbeit im Altenheim sehr viel Spaß gemacht, allerdings würde ich den Beruf des Altenpflegers nicht in Erwägung ziehen, da mir dieser Beruf auf Dauer zu einseitig und zu monoton wäre.

Als ein freiwilliges soziales Jahr könnte ich mir das Mitwirken in einem Altenpflegeheim jed.....


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