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Abiturvorbereitung / Maturavorbereitung

Sollte betteln verboten werden? ( Offener Brief zum Thema Bettel­ver­bot)

569 / ~2½ sternsternsternstern_0.2stern_0.3 Alena K. . 2016
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Abiturvorbereitung
Deutsch

BG/BRG Knittelfeld

2016

Alena K. ©
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Ute

Johann Strauß Gasse 19

8750 Judenburg


An die

Schülerzeitung BHAK Judenburg

Stadionsraße 30

8750 Judenburg


28. Jänner 2016


Betreff: Offener Brief zum Thema Bettelverbot von Martin Amanshauser vom
19.02.2011


Sehr geehrte Herausgeber der Schülerzeitung!


Als Schülerin der 8A der BHAK/BHAS Judenburg und eifrige Leserin eurer Schülerzeitung, muss ich euch etwas Wichtiges mitteilen: In eurer letzten Ausgabe vom 19.02.2011, habt ihr den Kommentar von Martin Amanshauser gedruckt, der zusammenfassend das Bettelverbot als beschämende Debatte kommentierte.


So schrieb er, von einem satirischen Vergleich, wie unangenehm es ist, von einer wildfremden Personen, mit dem warnenden Schild: HIV oder Hunger um Geld angesprochen zu werden, bis hin zu naheliegenden Gedanken - Braucht der Bettler mein Geld, oder erschleicht er sich es nur, weil er ein Mitglied einer international vernetzten Mafia ist? Amanshausers Standpunkt beschreibt die äußerst schwierige Art dieses Gelderwerbs.

Sie betteln ungern weil sie einfach keinen besseren Job bekommen. Infolgedessen üben sie eine ehrliche Tätigkeit aus. Seines Erachtens liegt die Belästigung in Großunternehmertum, der Abfangjägerlobbyisten, Jet-Set-Bankiers und steuerhinterziehenden Ich-AGs.

Laut dem Verfasser Herrn Amanshauser müssen Bettler arbeiten dürfen!


Liebe Herausgeber unserer Schülerzeitung: Ich erkenne in dem Beitrag weder Lösungsansätze, wie man diesem Problem entgegnen könnte, noch wird das Bettelverbot konkret beleuchtet.



Die Frage ist aber nun: Wohin soll das führen, wenn man die Bettlerbanden nicht verbietet? Die Mafiabosse lukreieren immer mehr Geld und die Bettler selbst werden großteils immer dreister und brutaler.

Denn, das Bettelverbot in einzelnen Bundesländern, wird auch nur deshalb für rechtswidrig erklärt, weil die Bettler, vor allem in den Bundeshauptstädten überhand nehmen. Internationale Bettlerbanden nutzen den Wohlstand in unserem Land großteils aus und füllen die Hosensäcke der leitenden Mafiaköpfe.

Für die Menschen, die an der Straßenecke sitzen, bleiben nur wenige Euros. Der Rest fließt weiter. Diese zum Teil körperlich behinderten Menschen haben in unserem Land nur diese einzige Möglichkeit mehr Geld zu machen als zuhause.


Meines Erachtens gibt es verschiedenste Bettlertypen. Der Bettler – wie der ehemalige Unternehmer – der aufgrund Insolvenz, Scheidung und dadurch aufgetretene psychische Probleme nicht mehr arbeitsfähig ist und bis auf ein paar Kleidungsstücke alles verlor.


Oder Bettler, die gar nicht arbeiten wollen, weil er am Tag zwischen € 50,- und € 80,- leichter verdient, als jeden Tag um weniger Geld ins alltägliche Hamsterrad zu steigen. (Den Tagessatz bestätigt das BKA Wien – Abteilung Schlepperwesen. Nachzulesen in der Zeitschrift Trend, Ausgabe vom 21.11.2011).

Letzteres, ist für mich eine kriminelle Vereinigung, die dem arbeitenden Volk ausschließlich vorgaukeln, arm zu sein.


Für Obdachlose in Österreich gibt es wie ich meine eine noch sehr gute Sozial- und Geldpolitik. Vom Staat fließen regelmäßig Gelder, zB in die Wiener Gruft. Eine Unterkunft für Obdachlose. Vom Fond soziales Wien und der Caritas, werden Obdachlose drei Mal am Tag verköstigt.


Ich erwarte mir von euch, liebe Herausgeber unserer Schülerzeitung: wenn ihr Texte und Kommentare über Politik, Soziales oder Weltthemen abdruckt, gebt den Schülern die Möglichkeit, deren schriftliche Ansichten abzudrucken. So Themen brauchen einen Pro und Kontra Standpunkt, um nicht einseitig informiert und beeinflusst zu werden.


Mit freundlichen Grüßen eure Mitschülerin

Ute


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