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Erörterung
Deutsch

Werkschulheim Felbertal

2015

Leon W. ©
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sternsternsternsternstern
ID# 59375







Offener Brief: Radfahren auf Forststraßen.

Jedem Radfahrer oder jeder Radfahrerin, die gerne Mountainbike unsere heimischen Berge erkunden und die Natur genießen wollen, ist folgende Situation bekannt. Man fährt völlig entspannt mit seinem Bike eine Forststraße entlang. Plötzlich kommt ein Auto entgegen und bleibt breit vor dir stehen.

Ein Jäger steigt aus und flucht und schreit, bis er fast keine Luft mehr bekommt.
Anlässlich zu dieser kurzen Geschichte möchte ich einen Offenen Brief, zum Thema Radfahren auf Forststraßen, verfassen.

Fast jeden Tag kommt es zu Konflikten zwischen Jäger bzw. Förster und ambitionierte Radfahrern. Der Grund dafür: Ein „illegaler“ Aufenthalt auf Forststraßen mit einem Fahrrad. Aber warum sollte man auf einer Forststraße nicht mit dem Bike fahren dürfen. Das ist jene Frage, die sich täglich mehrere Sportler und Sportlerinnen stellen.

Vielleicht ist der Grund eine zu hohe Belastung der Schotterstraßen durch das hohe Gewicht der Carbon Räder? Vielleicht sind es die riesigen Reifen, die zu einer erhöhten Abtragung der Straßen führen? Oder etwa doch der enorme Lärm, der beim dahinrollen auf Schotterwegen, oder beim Schnaufen entsteht, und dabei das Wild erschreckt? Dies alles könnte dazu beitragen, warum Jäger so aggressiv und aufgebracht überreagieren, wenn sie einen Mountainbiker/eine Mountainbikerin erblicken.

Für die billigen Aussagen, dass das Reh und der Fuchs dessen Auto kennt, bin ich ehrlichgesagt nicht zu haben.

In Italien zum Beispiel sieht man das Ganze völlig anders. Hier sind die Leute froh, wenn mal ein Radfahrer ihren Weg kreuzt. Sogar die Jäger und Förster winken jemanden freundlich zu. Ein positives Ergebnis sieht man hier auch im Bereich des Tourismus. Wenn man in die Regionen rund um den Gardasee schaut, kann man unzählige Mountainbiker finden, die natürlich auch wirtschaftlich gesehen einen sehr großen Beitrag zum Geschehen leisten.

Wie viele Leute nach Italien nur zwecks des Radfahrens kommen, kann man sich gar nicht vorstellen.

Ich finde hier kann und soll man sich noch sehr viel abschauen. Denn gerade in so kleinen Ortschaften, wie zum Beispiel mein Heimatort Gaißau hätte so einen Radtourismus wirklich nötig.


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