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Hausübung
Sportwissenschaft

Schiller Gymnasium Bautzen

1,-,2016

Ali F. ©
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ID# 55209







Belegarbeit Kurs:11/7


1. Zeige die Entwicklung dieser Sportart in diesen gut 30 Jahren Sportgeschichte und

charakterisiere die heutigen olympischen Disziplinen des Snowboardens.


Die Erfindung des Snowboards liegt nicht zu lang zurück. Als Vorgänger des Snowboards kann der Monogleiter bezeichnet werden, der von dem Österreicher Toni Lenhardt um 1900 erfunden wurde. Dieser Bestand aus einem Holzbrett, und fand so viel Zuspruch, dass 1914 der erste Wettkampf in Bruck an der Mur ausgetragen wurde.

Schon bald kam die Idee auf, das Surfen auf das Fahren im Schnee zu übertragen. So experimentierten, die Amerikaner Tom Sims und Jake Burton Carpenter 1963 mit alten Türen auf denen sie Laschen montierten. Es entstand das Skiboard das heute als Ur-Snowboard gesehen wird.

Es gilt als Beginn der Trendsportart. Seitdem wurde dieses Skiboard immer weiterentwickelt. Einen Durchbruch gelang 1970 Dimitrije Milovich,einen ebenso begeisterten Surfer. Er brachte erstmals Stahlkanten, als zusätzliche Stabilisierung an den Seiten des Bretts an. Jedoch war dieser Ansatz im Gebrauchsalltag nicht all zu hilfreich und wurde bald wieder verworfen. Bei jenen Boards war das größte Problem die Bindungen da zu der Zeit ein fester, sicherer Stand nicht gewährleistet werden konnte.

Jake Burton entwickelte daher 1972 Bindungen mit verstellbaren Gummiriemen als Fußschlaufe, aber auch Antirutschflächen wurden auf das Brett montiert und ermöglichten so eine höhere Standsicherheit.

1975 begann die erste Produktion von Snowboards mit dem Namen Winterstick durch Milovich. Seine Boards wurden besonders durch den sogenannten Swallowtail oder Schwalbenschwanz. Dieser ermöglichte eine bessere Drehfreudigkeit. Die Idee der Stahlkanten seiner früher entwickelten Boards verwarf er wieder, sie waren nicht mehr an seinen Boards zu finden. Auch Jake Burton begann mit der Produktion seiner eigenen Snowboards konnte allerdings keinen durchschlagenden Erfolg erreichen.

Beide Entwickler versuchten die Boards bei der „Snow Sports Industry Show“ eine wichtige Messe für Sportgeräte,“an den Mann zu bringen“. Aber außer der Aufmerksamkeit verschiedener Betriebe erlangten sie nicht den durchschlagenden Durchbruch.

1977 verleimte Tom Sims erstmals verschiedene Holzschichten miteinander. Nun konnten die Bretter billiger verkauft werden da die Produktionskosten erheblich sanken. Dennoch war die Nachfrage nicht sehr hoch da die Snowboarder an vielen Hängen nicht willkommen waren.

Burton, Sims und Winterstick benutzen ab 1980 die sogenannten P-Tex-Beläge. Es wurden erstmals Elemente der Skiindustrie in die Boards verarbeitet. Dieser Fortschritt ermöglichten nun eine bessere Kontrolle über das Board. Auch die Produktion in Europa begann. Nachdem die ersten Snowboard- Filme veröffentlicht wurden gelangten die Snowboards zur weltweiten Aufmerksamkeit. 1981 fand der erste offizielle kleine Wettkampf in Colorado statt, obwohl diese Sportart noch von vielen abgelehnt wurde.

Des weiteren wurde im selben Jahr die Stahlkanten an den Seiten der Snowboards wieder sehr beliebt, da sie die Stabilität erheblich erhöhten. Ein Jahr später fand die erste nationale Snowsurfing-Meisterschaft in Vermont statt.Zum ersten mal maßen sich Sportler aus ganz Amerika. Die Meisterschaft bestand aus den Disziplinen Slalom und Abfahrt. Durch diese Meisterschaft bekam Snowboard das erste mal landesweite Medienpräsenz.

Die Anzahl der Wettkämpfe nahm merklich zu. So wurde 1983 die erste Meisterschaft ausgeführt bei der die Halfpipe integriert wurde. Ab 1985 folgte die Entwicklung des Race-Boards in Europa, sowie die ersten richtigen Snowboard Schuhe in Amerika. In den darauf folgenden Jahren bekam die Disziplin Freestyle immer größere Bedeutung. Spätestens nach dem ersten Wettbewerb der sich nur auf die Halfpipe beschränkte wurde diese Auslegung des Sports zum „großen Thema“ in der Szene. 1988 fanden drei Weltmeisterschaften statt. 1989 wurden dann die ersten Sicherheitsbindungen entwickelt, welche das Unfallrisiko senken sollten.

Da der Sport immer noch als sehr unsicher galt und oft zu schweren Unfällen führte.

Das Snowboarden musste dennoch wettkampftechnisch geordnet werden, da es kaum Regeln gab. So wurde 1989 die ISA (International Snowboard Association) gegründet ein Jahr später bereits durch die ISF (International Snowboarding Federation) ersetzt. Die Hauptaufgabe dieser Organisation ist war die subkulturelle Mentalität, also die Akzeptanz aller zu erhalten. Des weiteren war die Entwicklung der Wettkampfkriterien eine wichtige Aufgabe der ISF., sowie ein Internationales Ranking zu organisieren.

Auch auf den Pisten waren die Snowboarder nun willkommen. Es wurden sogar eigens für die Snowboarder die Pistenfahrzeuge umgebaut um den Aufbau von Halfpipes zu ermöglichen. 1994 wurde erstmals die Aufnahme der Snowboarder in die Olympischen Spiele zum Diskussionsthema.

Schon 1995 beschloss das internationale olympische Komitee (IOC) die Aufnahme in das Wettkampfprogramm von 1998.


Disziplinen bei den Olympischen Spielen:


1. Halfpipe (seit 1998 Teil der olympischen Spiele):


Die Halfpipe kann man sich als eine Art Schneeröhre vorstellen, die nach oben geöffnet ist. Den Snowboardern wird ermöglicht bis zu 5m über den Rand hinaus zu springen. Während die Snowboarder sich in der Luft befinden zeigen sie bis zu acht Tricks. Die Kampfrichter bewerten dann die Sprünge nach Höhe, Schwierigkeit und Style der Tricks.



Ein Slope Style setzt sich aus mehreren Sprüngen (z.B. Corner Jumps, Kickers usw.) und

Slide-Elementen zusammen. Man kann es sich als Hindernisparcour vorstellen. Wie bei der Halfpipe müssen die Snowboarder mehrere Tricks zeigen und werden dann von den Kampfrichtern bewertet.


3. Snowboardcross (seit 2006 olympisch):


Beim Snowboardcross geht es darum eine Piste, welche mit verschieden Hindernissen

(z.B Schanzen, Wellen, Steilwandkurven, usw.) präpariert ist herunterzufahren. In einem Lauf (Heat) fahren 2-6 Snowboarder. Die ersten beiden die ins Ziel gelangen, kommen eine runde weiter. Danach fahren die übrig gebliebenen Snowboarder im K.O. System gegeneinander, bis der Sieger feststeht.



Der Parallel-Riesenslalom ist die Hauptdisziplin der Alpin-Boarder. Dabei fahren zwei Snowboardern auf zwei möglichst ähnlichen Pisten gegeneinander, die Piste im Slalom hinunter In einem zweiten Durchgang werden die Seiten getauscht um jeden die gleichen Chancen zu gewähren. Danach fahren die Snowboarder in einer zweiten Qualifikationsrunde, einen zeit lauf pro Kurs. Die 16 schnellsten kommen dann in das K.O. Finale.


5. Parallel-Slalom (seit 2014 olympisch):


Der Parallel-Slalom läuft genauso wie sein großer Bruder ab. Den Unterschied findet man in der Aufstellung der Dreieckigen Snowboard-Toren, sie sind enger gesteckt. Demzufolge fahren die Boarder hier mit kürzeren Boards.





2. Zum Erlernen des Boardens gehören eine Vielzahl von Gewöhnungsübungen

Beschreibe und skizziere.


a) Fallübung backside


1. Grundstellung einnehmen

- Knie leicht gebeugt

- Minusstellung (Arme in Richtung Nose/Tail des Boardes ausgerichtet)

-beide Füße gleichmäßig belasten


2. Hände vor dem Körper verschränken (siehe Abbildung)

Hände zu einer Faust ballen

Langsam das Gewicht nach hinten verlagern um nach hinten zu fallen


3. -Beim Aufprall auf dem Boden zuerst mit dem Po aufkommen, dann mit

gesamten Oberkörper nach hinten fallen lassen.

→ Ganz wichtig:Rücken rund machen um Sturz abzufangen

-Hände weiterhin vor dem Oberkörper verschrenken

-mit den Beinen das Board aus dem Schnee heben





- gleichmäßige Belastung auf beiden Füßen

- Zehenspitzen belasten

- knie über Zehen beugen

-Oberkörper aufrecht

-Arme → Minusstellung einnehmen ( wie bei Grundstellung)

-gelegentlich nur mit den Kopf nach hinten schauen um mit niemanden zusammenzustoßen, dabei dürfen die Schulter/Arme/Oberkörper nicht verdreht werden!

- je mehr das Körpergewicht nach vorn verlagert wird desto langsamer fährt man und kommt irgendwann zum Stillstand


c) Aufstehen backside


-mit Armen aufstützen

-Gewicht nach hinten verlagern damit Board nicht losfährt)

-mit Schwung aufstehen (mit Gewicht nach hinten verlagert)

-dennoch den Schwung nicht überdosieren da man sonst zu schnell nach vorn kippt.

des Boards) nehmen (dieser schritt ist individuell kann aber das Aufstehen am Anfang erleichtern)

- Grundstellung einnehmen

-(es kann helfen das Brett so nah wie möglich an sich heran zu ziehen)


d) Schrägfahrt frontside


-gewichtsverlagerung siehe Seitrutschen Frontside

-jedoch nicht minusstellungeinnehmen sondern einen Fuß stärker belasten

-es kann helfen den arm in dessen Richtung man fahren will auszustrecken und den anderen arm am Körper zu halten

- wenn rechter Fuß belastet → Snowboard bewegt sich nach rechts

-wenn linker Fuß belastet → Snowboard bewegt sich nach links

-dabei immer Blick nach hinten über die Schulter in Fahrtrichtung → nicht Oberkörper/Schulter/Arme verdrehen


3. Entwickle eine Ãœbungsfolge zum Erlernen des Fahrens mit einem Tellerliftes!


1. Grundstellung beherrschen

→Knie leicht gebeugt, Gewicht gleichmäßig auf den Füßen verlagern, Oberkörper aufrecht, Körper und Board bilden zusammen eine „Minusstellung“ d.h. dass der Oberkörper nicht verdreht werden darf


2. „Roller fahren“ lernen

→ ein Bein an das Snowboard befestigen (Nach Möglichkeit das Bein welches sich vorn bei der Nose befindet)

→ mit dem anderen Bein wie beim Roller fahren abstoßen und sich auf die weise fortbewegen

→ wenn man genug Schwung hat Fuß (der abstößt) auf Antirutsch Pad und auf diese weise leicht gleiten → Strecken immer größer werden lasssen


3. nachdem Grundstellung und Roller fahren beherrscht wird → Lift fahren kann geübt werden


Abfolge zum Lift fahren:


→ Roller fahren und sich an der vorgeschrieben stelle platzieren

→ sobald Tellerlift kommt → freies Bein auf rutschfestes Pad stellen

→ Teller zwischen die Beine klemmen

→ mit Arm der Richtung Nose zeigt an der Stange„festhalten“

→ nicht drauf setzten nur anlehnen und sich ziehen lassen

→ während der fahrt Körperspannung aufbauen und beibehalten

→ Während des Hochfahrens Grundstellung einnehmen

→ Gewicht gleichmäßig auf beide Beine verteilen

→ Schulter/Oberkörper nicht verdrehen

→ gegenlenken wenn vorgefahrene Spuren meist durch Skifahrer verursacht „einen aus der Bahn bringen“

→ loslassen und Roller fahren zum gewünschten Zielpunkt


→Am Anfang Lifte finden mit relativ niedriger Steigung auch kann es ein Vorteil sein wenn Lifte ausgewählt werden die langsam fahren.


Was tun wenn man aus dem Lift fällt?


-so schnell wie möglich die Spur verlassen um andere nicht zu behindern

-dann den Berg hoch oder runter laufen (je nachdem was sich anbietet) und es nochmals versuchen

(bei einem Ankerlift kann es helfen am Anfang mit einem erfahrenen Ski- oder Snowboard Fahrer zusammen zu fahren.)


4. Wertung der angefügten Bilder


-Andre Kurve fs


Andre hält die Grundstellung weitestgehend gut. Die Knie sind in einem guten Winkel gebeugt, seine Hände verwendet er ganz gut zum ausbalancieren. Verbessern könnte er,dass sein Oberkörper sich nicht so weit verdreht. Wenn er seine rechte Schulter mehr „ vor zieht“ könnte er die Kurve besser ausfahren.



Sein Gewicht ist gut in Bezug auf den Hang nach hinten verlagert. Indem er seine rechte Schulter merklich „nach hinten“ dreht kann er die Kurve auch gut ausfahren. Wichtig ist das er sein Gewicht nicht zu weit nach hinten verlagert. Damit er zum einen nicht „hinfällt“ und zum anderen damit sich sein Board nicht verkantet.


Emilia Kurve bs


Emilia fährt die Kurve sehr gut, ihr Gewicht ist gut nach hinten verlagert. Außerdem ist ihr Blick in Fahrtrichtung, der Oberkörper ist gut leicht entgegen des Hangs ausgerichtet. Sie braucht auch ihre Hände nicht mehr zum ausbalancieren. Vielleicht könnte sie die Kurve optimieren wenn sie etwas mehr in die Knie geht, dennoch ist ihre Haltung sehr gut.



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