Smartphones
Shopping 2.0 – Smarttags - Social Applications - Navigationsgerät
Handys sind eigentlich zum Telefonieren da. Damit muss man
sich heutzutage jedoch nicht mehr zufrieden geben. Seit die Smartphones den
Mobiltelefonmarkt erobert haben, ist Telefonieren nur mehr eine Nebensache.
Mit zahlreichen Applikationen wird das Telefon zum
Allrounder. Egal ob Nachrichten lesen, Internet surfen, Spiele spielen, Fotos
und Musik bearbeiten oder andere, mehr oder weniger praktische und sinnvolle,
Anwendungen sind für Smartphones erhältlich.
Shopping 2.0
Das Smartphone ist unser täglicher Begleiter. Deshalb setzen
immer mehr App-Entwickler auf Social Shopping, also Einkaufen mit dem
Smartphone.
Die App-Stores bieten bereits einige Applikationen an, die
einem das Einkaufen erleichtern und zusätzlich Zeit und Geld sparen sollen.
Informationen aus Barcodes und
QR-Codes
Barcodes
Barcodes findet man auf fast allen Produkten. Mit dem
Smartphone lassen sich diese Codes einscannen und über das Internet
verschiedenste Informationen holen:
Ø
Nährwertangaben verschiedener Produkte
Ø
Infos oder Trailer über Filme und DVDs
Ø
Produktinfos
Ø
aktuelle Angebote
Ø
Bewertungen
Mit einem Barcode-Scanner kann man auch ganz einfach Preise
vergleichen, Sonderangebote finden oder zahlreiche Kommentare und Rezensionen
für Produkte lesen.
QR-Codes
Seit einiger Zeit findet man auch sogenannte Quick Response
(QR) Codes auf Produkten, Werbungen oder in Zeitschriften. Sie funktionieren
ähnlich wie Barcodes.
Für die QR-Codes benötigt man eine App, mit der man den Code
einscannt. Anschließend wird man per Link auf eine bestimmte Seite
weitergeleitet.
QR-Codes verschlüsseln Informationen anhand mathematischer
Regeln. Der Code ist quadratisch, auf der Fläche sind die Infos verstreut. Um
Speicherkapazität zu schaffen, liegen sie horizontal und vertikal auf. Die drei
Quadrate an den Ecken geben die Leserichtung für den Decoder vor.
Die Software im Handy sucht nach der richtigen
Entschlüsselungsformel in Form eines komplizierten Algorithmus, mit dem sich
die verschlüsselten Informationen wieder zusammensetzen lassen.
Der QR-Code wurde eigentlich für die japanische
Automobilindustrie entwickelt. Die Urheber haben ihre Erfindung jedoch
freigegeben, sodass jeder im Netz einen Code mit seinen eigenen Infos erstellen
kann. Die Erstellung und Verbreitung dieser Codes nennt man auch Mobile
Tagging.
In der Marketingbranche sind die Codes besonders beliebt.
Meistens wird man auf Firmenwebsites, zu Gewinnspielen, aber auch zu
praktischen Seiten wie Ticketservices für plakatierte Vorstellungen oder zu
Fahrplaninformationen weitergeleitet.
Ein Problem bei den Codes ist, dass man als Verbraucher oft
nicht weiß, was sich hinter einem QR-Code befindet. Daher sind viele skeptisch,
ob man nicht bloß zu weiterer Werbung geführt wird.
Einkaufslisten am Smartphone
Nichts ist nerviger, als wenn man im Supermarkt steht und
dann bemerkt, dass man seine Einkaufsliste zu Hause vergessen hat.
Mit der entsprechenden Anwendung lassen sich ganz einfach
Einkaufszettel auf dem Handy erstellen. Diese öffnet man dann im Supermarkt und
kann die Produkte der Reihe nach abhaken, damit man auch nichts vergisst.
Um die Eingabe zu erleichtern funktionieren einige
Einkaufslisten-Apps auch mit einem Barcode-Scanner.
Preise vergleichen
Käufer werden immer mehr zu Schnäppchenjägern. Im Internet
findet man deshalb zahlreiche Seiten zum Preisvergleich. Die größten Anbieter
bieten ihre Dienste auch in Form einer App für das Smartphone an.
Die meisten Preisvergleichs-Apps funktionieren über die
Stichwortsuche und beinhalten zusätzlich oft einen Barcode-Scanner. So kann man
sich auch noch im Supermarkt oder Geschäft schnell vergewissern, dass das
vermeintliche Schnäppchen auch wirklich der billigste Preis ist.
Bezahlen via Smartphone
Nachdem man bereits beinahe den gesamten Einkauf mit dem
Smartphone erledigen kann, soll nun auch das Bezahlen an der Kassa via Handy
funktionieren. Diesen neuen Markt wollen natürlich mehrere Anbieter optimal für
sich Nutzen und möglichst viel Gewinn erzielen.
In einigen Ländern ist das bargeld- und kontaktlose Bezahlen
an der Kasse bereits Standard, in Deutschland und Österreich befindet sich die
neue Technologie noch im Anfangsstadium.
Für das Bezahlen via Smartphone gibt es bereits einige
Systeme. Bis auf PayPal setzen derzeit alle Konkurrenten auf die neue
NFC-Technik (Near Field Communication).
NFC-Technik
NFC steht für „Near Field Communication“ und ist eine
Ãœbertragungstechnik, bei der verschiedene Daten wie Informationen, Bilder,
Musikdateien oder Kontakte zwischen zwei NFC-fähigen Geräten über Distanzen von
wenigen Zentimetern berührungslos übertragen werden können.
So kann das Smartphone beispielsweise als Eintrittskarte
fungieren. Die Informationen der Karte werden digital auf dem Handy gespeichert
und am Eingang dann per NFC übermittelt.
Hauptanwendung findet die NFC-Technik bei einigen neuen
Bezahlsystemen.
Google, MasterCard, Visa und PayPal zählen zu den wohl
innovativsten Unternehmen in Bezug auf das Bezahlen via Smartphone:
Google wallet
Das Bezahlsystem von Google basiert auf der Funktion einer
normalen Kreditkarte.
Zum Bezahlen muss nur ein NFC-fähiges Handy vor das Terminal
gehalten werden und die Zahlung anschließend durch Eingabe des PIN-Codes
bestätigt werden.
Diese Funktion ist derzeit jedoch nur in den USA nutzbar.
PayPass
PayPass heißt das Bezahlsystem von MasterCard. Es findet
bereits seit Juli 2011 bei rund 2400 Akzeptanzstellen Anwendung - so zum
Beispiel in einigen Schlecker- und Zielpunkt-Filialen.
Das System hat dabei alle Funktionen einer normalen
Kreditkarte, kann aber auch für Kleinbeträge ohne PIN genutzt werden.
PayWave
PayWave funktioniert zwar ähnlich wie PayPass, ist jedoch
nicht mit allen Mobilfunk-Anbietern kompatibel. Für das Bezahlsystem payWave hat
Visa eine Partnerschaft mit Vodafone geschlossen.
Ab Ende 2013 sollen payWave-kompatible Bankomatkarten
vergeben werden. Â
PayPal
PayPal ist das bisher wohl bekannteste neue Bezahlsystem.
Der Internet-Riese setzt jedoch als einziger Anbieter nicht
auf die NFC-Technik. Stattdessen wird mit der Handykamera der QR-Code gescannt,
der sich auf der Rechnung befindet. Dieser Code startet automatisch eine App,
mit der via PayPal bezahlt werden kann.
Der Vorteil liegt darin, dass dafür keine speziellen
Lesegeräte und Systeme notwendig sind. Notfalls kann man sogar mit dem
PayPal-PIN und der Handynummer bezahlen.
Smarttags
Das Sony Xperia S setzt die NFC-Technik bereits in Form von
sogenannten Smarttags ein. Stoßt das Smartphone auf ein Smarttag, können zuvor
gespeicherte Einstellungen innerhalb weniger Sekunden auf das Handy übertragen
werden.
Dies wäre zum Beispiel im Auto von Vorteil. Beim Einsteigen
hält man das Telefon einfach an den Smarttag und das Smartphone stellt
automatisch eine GPS-Verbindung für die Standortermittlung her, startet die
Navigationsanwendung und aktiviert Bluetooth für die Freisprechanlage.
Social Applications
Seit einigen Jahren herrscht ein wahrer Hype um soziale
Netzwerke und andere Kommunikationsprogramme. Man möchte seine Freunde immer
auf dem laufendem halten, was man gerade tut und wo man ist.
Da ist es nicht verwunderlich, dass es zahlreiche sogenannte
Social Apps gibt, die einem diese Netzwerke auch unterwegs zugänglich machen.
Egal ob Facebook, Twitter, MySpace oder Skype – von jedem
sozialen Netzwerk gibt es bereits eine App für das Smartphone. Die oft schon
standartmäßig installierten Anwendungen sind vor allem bei Jugendlichen
unentbehrlich.
Das Smartphone als
Navigationsgerät
Navigation gehört wohl zu den nützlichsten Funktionen der
Smartphones. Dazu gehört nicht nur, dass man sich beim Autofahren problemlos zu
seinem gewünschten Ziel navigieren lassen kann- es gibt noch viele andere
praktische Features:
Open Government Data
Open Government Data heißt der neue Trend, öffentliche Daten
und Statistiken ins Netz zu stellen. Dabei kann es sich um Volkszählungsdaten,
Statistiken, Umwelt-, Verkehrs-, und Budgetdaten bis hin zu den Standorten von
Altstoffsammelstellen, Trinkbrunnen und Defibrillatoren handeln.
Grundsätzlich gilt: Jede Gemeinde kann Daten zur Verfügung
stellen.
Wien und Linz sind die österreichischen Vorreiter dieses
Konzeptes, bald folgen auch Salzburg und Graz.
Open Street Map
Open Street Map ist die Alternative zu Google Maps und wird
zum Beispiel von Apple und Wikipedia benutzt. Sie baut auf dem Prinzip auf,
dass die Karte besser und genauer werden kann als die Google Map.
Vorraussetzung dafür ist, dass möglichst viele Leute selber Hand anlegen an den
Landkarten – denn die Open Street Map kann von Mitgliedern der Community
ergänzt, vertieft und umgestaltet werden. So zeigt die Open Street Map sogar
kleinste Wege und Waldflächen an.