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Bericht
Sportwissenschaft

Universität Hamburg

2,7 Dr. Bettina Wollsen,2015

Valentin W. ©
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ID# 70146







Universität

Fachbereich: Bewegungswissenschaft

Veranstaltung: 72.703 Lehrgang - Snowboard/Alpin Ski/Skilanglauf

Dr. /


Lehr-Lernbericht

Lehrgang

Snowboard,

Alpin Ski und Skilanglauf


Matrikelnr.:

Email

7

20259

LAS Sport 2. Fachsemester

Inhalt

1 Einleitung 2

2 Theoretische Einführung 2

2.1 Das Ski-Spiel 2

2.2 Konzepte der Schneeschule (nach Memmert und Kaffenberger) 4

2.3 Ãœbungsmethoden und Variationen der Ãœbungen 5

2.3.1 Gleichgewichts-Basics 5

2.3.2 Koordinative-Basics 5

2.3.3 Technische-Basics 6

2.3.4 Kognitive-Basics 6

3 Reflexion der eigenen Praxis 6

3.1 Sieben Handlungsmuster nach 7

4 Fazit 10

5 Literaturverzeichnis 12


1 Einleitung


Der Sportbereich Ski Alpin und Skilanglauf war noch nie ein Faktor in meiner Sportbiographie. Ich habe in meiner langen Zeit als aktiver Fußballspieler, mich mit viele andere Sportaktivitäten im Schulsport und in Vereinen auseinandergesetzt. Ich habe viele Hobbys im Bereich Kondition und Natursport und spielte kurze Zeit Handball und Badminton. Allerdings liegen meine Stärken in den Ball- und Bewegungssportarten und in der Leichtathletik.

Da ich auf jeden Fall kein Experte mit dem Umgang von Skaten und „Rollen und Gleiten“ bin und in meinem Leben nur ein- bis zweimal auf dem Eis stand, bin ich ein kompletter Neueinsteiger und totaler Anfänger auf Skiern. Bevor der Lehrgang begann, wusste ich nicht ob das Antreten der Reise die richtige Entscheidung war. Meine Lust an neuen Erfahrungen und Herausforderungen in einer mir unbekannten Sportart war grenzenlos.

Der soziale Aspekt war mir sehr ebenso wichtig. Neue Personen kennenzulernen, die im Verlauf des Studiums eventuell ein neuer Teil und eine Bereicherung meines Freundeskreises werden können. Anderseits hatte ich genauso viel Angst, weil ich absolut keine Kenntnisse im Wintersport hatte und ich nicht vor meinen Kommilitonen und meinen Dozenten kläglich versagen wollte.

Dementsprechend trat ich mit gemischten Gefühlen, aber trotzdem mit einer positiven Einstellung die Norwegen-Exkursion an.

Der zweiwöchige Lehrgang fand vom 06.03 bis 18.03 2016 in dem Skiort Lillehammer in Norwegen statt. In der folgenden Ausarbeitung werden die Erfahrungen aus dem Lehrgang Ski Alpin und -langlauf theoretisch, sowie persönlich reflektiert. Im Folgenden wird zunächst eine kurze theoretische Einführung ins Skispielen (nach Asbjörn Flemmen) gegeben und dann eine weitere Erläuterung der Schneeschule (nach Daniel Memmert und Niels Kaffenberger) mithilfe von Literatur erfolgen.

Anschließend werden die persönlichen Erfahrungen und Fragestellungen in Relation zu sportübergreifen Handlungsmuster (nach ) setzten. Zuletzt wird ein persönliches Fazit erfolgen.


2 Theoretische Einführung

2.1 Das Ski-Spiel


Asbjörn Flemmen erklärt ins seinem Bericht, dass das Spiel „das Kind des Skisports ist“i und das Ski-Spiel in den Nordländern eine lange Tradition hat, indem sich aber „das Muster im Skilaufen geändert hat“1. Seiner Ansicht ist das Skispielen, die erste Grundlage zum Skisport. In seinem Text bezieht er sich auf die Kinder in Norwegen, die durch eine Einführung eines Baugesetzes, dass mit dem norwegischen Gesetz verknüpft ist, viele Spielplätze verlieren.

Wobei sich so eine völlig neue Auffassung von Skianlagen, sogenannte Spezialanlagen, bildet. Er erwähnt das durch die Entwicklung der Anlagen viele Freizeitmöglichkeiten für die Touristen, wie für Bevölkerung zu Verfügung stehen, dennoch die norwegischen Kinder keinen richtigen Bezug mehr zum Skilernen haben. Er vergleicht außerdem „das Spiel zum Sport“2 welche eventuellen Gemeinsamkeiten und Ungleichheiten entstehen.

Im Vordergrund stehen dabei die Ungleichheiten die einen Anreiz aufs Skilaufen geben und „die soziale Betätigung und die Regelgebundenheit“3. Er kritisiert des Weiteren, dass die Veränderung der Skianlagen und der Ausrüstung eine deutliche Hemmschwelle für die Kinder sind und sie „psychische, soziale, geographische und wirtschaftliche Barrieren“4 aufbauen. Die Kinder sollten sich mit einer einfachen Ausrüstung fortbewegen und viele Variationen ausprobieren um eine Festigung der Bewegung zu erhalten.

Die Winterspielplätze sind daher ein geeigneter Ort zum Üben und sind ein fester Bestandteil für die Entwicklung von Interessen für den Skisport. Die fünf Voraussetzungen für die Benutzung einer Spezialanlage, die gegeben sein müssen, sind: Transportierfähigkeit, Hilfe bei der Ausrüstung, zeitgeregelte Betrieb, Regeleinhaltung der Kinder und der Gütereinsatz (Geld, Proviant etc.). Außerdem stellt Asbjörn Flemmen weiter Voraussetzungen für das Ski-Spiel auf.

Als erstes die Nähe zur Anlage, die wichtig für den Kontakt zum Sport ist, die Verbindung zum Sport selbst und darüber hinaus soll und muss die Skiausrüstung leicht verfügbar und die Skischuhe für den Ski geeignet sein. Sein Motto lautet folglich: „Spontanausrüstung vor Spezialausrüstung und Spontangebiete vor Spezialgebieten“5. Diesbezüglich sind Spontanareale und die Spontanausrüstung wichtig für den Zusammenschluss von Familien, weil ein einfacher Umgang mit dem Material den lernenden Kindern und auch den Eltern viel Spaß und einen großmöglichsten Erfolg garantieren kann.

Seine eigentliche Aussage bezieht sich aber auf drei andere Faktoren, die ein optimales Programm zur Entfaltung der Lernbegierde für Kindern ist. Zum einem die Lust am Lernen, die in der Schule entsteht und die Geschicklichkeit der Kinder hervorheben soll. Die Umwelt, die von jeweilig Milieu abhängig ist, die das Gefühl von Spontanität fördert und die Sinne verstärkt.

Der letzte Faktor ist die Spannung, die durch vielfaltige Herausforderungen geschärft und durch abenteuerliche Situationen und Risiken ausgeschöpft wird.

Die Skisportanlagen stellen das Können der Kinder auf die Probe und sie müssen sich mit immer neuen Herausforderungen auseinandersetzen. Asbjörn Flemmen hat in seinen letzten Abschnitt eine Reihe an Formen von Praxisübung aufgezählt, die einen Überblick der Herausforderungsmethoden des Skispielens geben. Die Methoden sollen eine Anregung für den Lehrer sein und ein Hinweis auf punktgenaue Verarbeitung von Schwierigkeiten auf flachen und hohen Ebenen zeigen.


2.2 Konzepte der Schneeschule (nach Memmert und Kaffenberger)


Die Schneeschule ist ein Bildungsplan oder eher „ein ganzheitliches Konzept“, dass Anfänger in Vereinen und vor allem Schüler, eine wintersportliche Grundausbildung mit verschiedenen Möglichkeiten und bereichsbezogenen Materialien geben soll. Das Konzept wird aus vier Grundbausteinen aufgebaut, die als „ein Zugang für den Bereich Schneesport“7 zu verstehen sind.

Dieser Zugang soll eine Grundlage für Wintersportarten wie Skifahren, Snowboarden, Skilanglauf ermöglichen und eine Hilfestellung für das Erlernen von Gleichgewicht und Koordination sein. Ein wichtiger Bestandteil dabei ist die Verknüpfung von Trendsportarten. Nach diesem Konzept können viele Vereine auf länger Zeit profitieren, da „systematisch den unterschiedlichen Indoor- und Outdoor-Sportarten eine koordinative, technische und kognitive Konvergenzbasis in Form einzelner, schneesportübergreifender Basiskompetenz gegeben wird“8 Das bedeutet, die angewandten Basics können auch im Sommer mit Sonderübungen in vielen Sportarten geübt und gefestigt werden.

Dazu zählt das Skateboard, das Waveboard und die Inlineskater. Der Mittelpunkt der Schneeschule liegt in der Vermittlung des „Rollen, Fahren und Gleiten“9 Es wird durch die vier Inhaltsbereiche unterstützt und durch Spiel- und Übungsformen beschrieben.


2.3 Ãœbungsmethoden und Variationen der Ãœbungen


Die vier Grundpfeiler der verschiedenen Übungen sind, die Gleichgewichts-Basics, die Koordinative-Basics, die Technische-Basics und die Kognitiven-Basics. Diese Eigenschaften sind das Gerüst für eine Vielzahl an neuen, flexiblen und anspruchsvollen Bewegungsaufgaben. Infolgedessen werde ich einige Übungsbeispiele aufzählen und erläutern.


Die Variationen besteht in der Steigerung des Schwierigkeitsgrades. Viele unterschiedliche Position auf dem Board einnehmen (Einbeinig sowie Zweibeinig), die Verarbeitung von zugeworfenen oder selbstgeworfenen Bällen und die Rotation vom Board (180°/360° Drehung).


2.3.2 Koordinative-Basics

Zu den Koordinative-Basics gehören der Belastungstest und die Taktstöcke. Das Ziel dieser Übungsbeispiele ist es eine geeignete Aufgabenstellung zu finden. Diese sollten die Fähigkeiten der Kinder in Genauigkeit und Bewältigung von koordinativen Aufgaben ankurbeln. Das erste Beispiel ist die Gewichtsverlagerung auf zwei Personenwagen, die einem das Gefühl von der Maximalbelastung und Gewichtsverteilung geben soll.

Hierbei wird mit verschiedenen Werten(Kilogramm) experimentiert, um ein genaueres Verständnis für die Gewichtsverlagerung zubekommen. Die Taktstöcke sind fürs koordinative Fahren eine Stabilisation sowie eine Rhythmushilfe. In den verschiedenen Übungen geht es um den richtigen Stockeinsatz in Kurven und auf flacher Ebene. Die Taktstöcke trainieren damit die Oberkörperspannung, sowie das Zeit-Rhythmus Gefühl und können in vielen Variationen ausgeführt werden.

2.3.3 Technische-Basics

Die Technische-Basics erzielen einen regulierten Ablauf der Körpermotorik. Die Übungsbeispiele sind die nächste Stufe der geeigneten Aufgabenstellung. Diese Aufgabenstellung wird an dieser Stelle durch verschiedene Armhaltungen und das Einsetzen von sogenannten „Kurzski“ gefördert. Um mit der Geschwindigkeit und der Balance zurechtzukommen, gibt es viele verschiedene Abwandlungsformen.


2.3.4 Kognitive-Basics

Die letzte Basis sind die kognitiven Fähigkeiten. Es gibt verschiedene Übungsbeispiele mit verschiedenen Fahrtechniken, Geschwindigkeiten, Positionswechsel und Sprüngen. Diese simulieren die Anforderungen auf einer gut befahrenen Skipiste. Um die Entwicklung der Instinkte noch zu steigern, wird durch Matten, Reifen oder anderen Gegenständen, ein Parcours aufgebaut.

Im Vordergrund steht der Spaß- und Lernfaktor und die praxisbezogenen Übungen führen zum sicheren Kenntnisse auf den Ski. Die Aufgabenstellung soll die Gruppenarbeit, schnelles (Inter-)agieren in der Umgebung und das Zeit-Rhythmus Gefühl manifestieren.

3 Reflexion der eigenen Praxis


Wie in der Einleitung bereits erwähnt, sind meine Vorerfahrungen im Bereich Wintersport sehr gering gewesen. Ich hatte eine kurze Übungsphase im Inlineskaten für die Aufnahmeprüfung und als Kind glitt ich einige Male auf dem zugefrorenen See um die Ecke, aber auf einem Skilanglauf oder Alpin Ski stand ich bis zur Exkursion noch nie. Ich dachte nicht, dass diese kleine Grundlage mir im Verlauf helfen würde.

erklärt in seinem Artikel „Sportartübergreifende Vermittlung“10 unterschiedliche Handlungsmuster, die für die Bewältigung von immer wieder auftretenden, situativen Herausforderungen und alltagsmotorischen Situationen, herbeigezogen werden können. Diese Erfahrungsstrukturen müssen durch den Einfluss von der Selbst- und Außenwahrnehmung einige Funktionen erfüllen.

„Das Abdrücken-, Gleiten-, Steuern-, Bremsen-, Fallen-, Unebenheiten-, <Schlucken>-Können“11. Diese lassen sich auf den gesamten Bewegungssport im Winter und auf das Rollen und Gleiten beziehen. Die wichtigsten Standpunkte sind die Bewegungsbeobachtung und die Bewegungserfahrung.

3.1 Sieben Handlungsmuster nach


Das Handlungsmuster „Nase-Knie-Fuß-Linie“ bezieht sich vor allem auf die Langlauftechniken. Die Funktion ist das Gleichgewicht zu kontrollieren. Allgemein ist zu sagen, dass durch das Einhalten der „Nase-Knie-Fuß-Linie“ erreicht wird, dass der Körperschwerpunkt zentriert über einem - im Skilanglauf dem Gleitski, liegt. Um den Körperschwerpunkt zu finden und zu trainieren, haben wir verschiedene Übungen mit nur einem angeschnallten Ski gemacht.

Dies hat eventuell damit zu tun, dass mein linkes Bein mein klar schwächeres Bein ist und ich das Gleichgewicht nicht gut auf diesem halten konnte. Desweiter sind meine Muskeln in meinem rechten Bein ausführlicher entwickelt, da es auch mein starker Fuß Beim Fußballspielen ist. Dennoch war es sehr schwierig mit den Skiern zu gleiten. „Die „Nase-Knie-Fuß-Linie“ ist somit wesentlich, um eine hohe Wirkung in die gewünschte Gleitrichtung zu erzielen.“12 Bei anderen Sportarten wie Telemark oder Snowboarden kann dieses Muster nicht angewendet werden.

Die „Beinsammlung“, auch auf dieses Handlungsmuster lassen sich die Sportarten beziehen, bei dem verschiedene Schritte das Einleiten von Richtungsänderung bewirken (Inline-Skating, Skating-Technik im Skilanglauf, Eislaufen). Das Abdruckbein muss herangezogen werden, damit das Körpergewicht in die neue Richtung gebracht werden kann. Mit dieser Technik hatte ich enorme Komplikationen.

Dabei lag es nicht an der Technik selbst, sondern an meiner schlechten Koordination meiner Beinbewegung. Ich schaffte immer ein bis zwei Einheitsschritte und flog dann in den Schnee. Die Körperspannung und eine geordnete Fußdynamik zu entwickeln, war am Anfang ziemlich nervenaufreibend. Beim weiteren Üben ist mir auch aufgefallen, dass das im Anstieg besonders heikel ist, weil einen die Schwerkraft eher nach hinten oder unten zieht und man viel Kraft aufbringen muss, um dieser entgegen zu wirken.

Das Handlungsmuster „Kante mit Kante“ ermöglicht Richtungsänderungen und Bremsschwünge. Mein erstes Erlebnis mit diesem Muster war das übertriebene „hineinlegen“ auf den Skiern. Der Körperschwerpunkt ist so, durch eine Rumpfbeugung und Anwinkeln der Knie leicht nach hinten gebeugt. Das Muster „Kante mit Kante“ wird in einem kurz-lang, kurz-lang Rhythmus (Galoppschrittrhythmus) gefahren.

Im Skilanglauf bedeutet „Kante mit Kante“, dass die Außenkante des bogeninneren Skis und die Innenkante des bogenäußeren Skis belastet sind. Das führt dazu, dass die Abdruckwirkung beider Skier (zum Beispiel beim Bogentreten) in ein und dieselbe Richtung gehen. In der Praxis hatte ich große Probleme mit Körperhaltung hat und bin nicht deutlich genug in die Knie gegangen.

Dies führt bei mir zu ungewollten Gleichgewichtsproblemen, die mich anschließend immer zum Fall brachten. Wegen meiner zu steifen Körperhaltung konnte ich nie genügend Spannung aufbauen, um mein Gewicht besser in der Kurve zu verlagern. Der Druck im Inneren Ski war immer nicht vorhanden. Erst mit geschulter Vorzeigtechnik vom Dozenten und ausprobieren vielen verschiedenen Variationen, gelang mir ein geschmeidiger Rhythmus.

Dieser Vorgang nennt sich Pflug. Für Skilanglauf-Anfänger ist der Pflug die erste wichtige Abbrems- und Bremstechnik. Nach meinen Erfahrungen ist es einer der hilfreichsten Methoden beim Skilanglauf sowie beim Alpin Ski. Obwohl das Pflügen einem sehr auf die Gelenke gehen kann, war es für mich die effektivste Art einen Hügel oder Berg sehr behutsam hinunter zu bremsen.

Die Schwierigkeit lag an der richtigen Positionierung der Füße zum Buchstaben A. Ein bisschen zu viel Verlagerung auf die Innenkante und das „Umknicken“ war vorprogrammiert.

Das Handlungsmuster „Außenkante/Innenkante“ bezieht sich auf die Sportarten, in denen der Schlittschuhschritt, die Zentrum für die Fortbewegung darstellt. Es handelt sich hierbei um den Prozess von der Phase des Gleitens bis zum Abdruck. Hierbei ist der ständige Wechsel von Innen- zur Außenkante erforderlich. Damit gemeint ist das nach der Beinsammlung angesetzte Aufsetzen der Außenkante und die Gleitphase über die Fläche zum Abdruck mit der Innenkante.

So stellte ich immer automatisch die richtige Position des Skis her, bevor ich den Fuß aufgesetzt habe.

„Gegendrehen/Mitdrehen“, dieses Handlungsmuster beschreibt eine Oberkörperrotation, die eine Richtungsänderung einleitet. Hierbei ist die Bewegungssteuerung vom „Gegendrehen/Mitdrehen“ der wichtigste Bestandteil. Dieses Muster ist primär aufs Telemark und Snowboarden ausgelegt. Die Snowboardanfänger lernen zuerst den Driftschwung, der durch eine die Bewegung des Oberkörpers und eine Verlagerung des Körpergewichts aufs vordere Bein zustande kommt.

Im Alpin Ski habe ich versucht diese Rotationen in der Abfahrt anzuwenden. Übungen wie „Dracula“, „Kistenschwung“ oder der „Stockschwung“ waren eine enorme Unterstützung in der Ausführung. Dieses Gegendrehen wurde in verschiedenen internen Spielen von uns Studierenden eingebaut. Wir haben versucht durch die Einwirkung des Unterkörpers, viel kleine Kurven bis vollständigen Drehung zu erzielen.

Das Handlungsmuster „Hoch-/Tiefentlastung“ erläutert, die Funktion der Beine und dient zur Druckverminderung des Fahrgeräts, dass bedeutet Materialschonung. Das Hoch-Tief-Entlasten soll insbesondere den Richtungswechsel ermöglichen. Es dient aber auch dazu, Unebenheiten im Gelände auszugleichen. Im Lehrgang war es das Muster für die Experten. Man brauchte eine hohe Steuerqualität, die mit Schwünge in einem schnellen Wechsel von Kante zu Kante gefahren werden.

Auch Im Langlauf haben wir auf dieses Handlungsmuster zurückgriffen. Die Aufgabe war, an einem kleinen Hang anzufügen und daraufhin in den Kurven ein wenig zu „stoppen“. Dieses „Stoppen“ ist nur möglich gewesen, indem beide Ski vor dem Nachsetzen des kurveninneren Skis, entlastet wurden. Das passiert durch kurzes Strecken der Beine (Hochentlastung).


4 Fazit

Die Norwegen-Exkursion war auf sportlicher und sozialer Ebene eine absolut neue Erfahrung für mich. Vorbildlich dabei finde ich, dass solche Lehrgänge jährlich an der Universität und auch an anderen Universitäten angeboten werden. Dadurch konnte ich meine Begeisterung für den Wintersport deutlich steigern und viele neue Skills entdecken. Ich habe die verschiedenen Sportarten kennengelernt und verschiedenste Techniken und Methoden auf theoretischer und praktischer Ebene vermittelt bekommen.

Für mich, als Sonderpädagoge, war es außerdem sehr gut mit anzusehen, dass die zwischenmenschlichen Aspekte eine wichtige Rolle spielen. Zu jeder Übung wurde eine Hilfestellung zur Verfügung gestellt, die immer erklärt wozu diese Techniken dienen und in welchen Situationen man sie besonders gut anwenden kann. Der Lehrgang hat mich sehr bereichert und hat mir in jeder Hinsicht sehr viel Spaß gemacht.

Die Übungen haben mir vor allem im Bereich der Selbst- und Fremdwahrnehmung geholfen Deswegen finde ich es Schade, dass es vor mir keine richtiges Videomaterial gibt. Ich hätte gerne meine Aufnahmen ausgewertet und analysiert. Abschließend ist noch zu erwähnen, dass ich eigentlich nur positive Erfahrungen, im Wintersportbereich gemacht habe. Die Norwegenexkursion hat mir eine Vielzahl an neuen interessanten Einsichten gegeben.

Die Sportarten, wie Alpin Ski und Skilanglauf hatten mich zuvor nie wirklich gereizt, weil mir nie ein Zugang dazu gewährt wurde. Seit dem Lehrgang habe ich auf jeden Fall ein riesigen Gefallen daran gefunden und möchte mich weiter mit diesem Sportbereich beschäftigen.


5 Literaturverzeichnis


Flemmen, Asbjörn (1990): Ski-Spielen, aus: „Impulse der nordischen Skilaufs für die Schulen. Hrsg: Andrees/Redl ; Wien

Memmert, Daniel / Kaffenberger, Niels (2014): Die Schneeschule. Eine saisonal übergreifende Basisausbildung für den Wintersport. Balingen: Spitta.

, (1995): Sportartübergreifende Vermittlung. In: Zeitschrift Sportpädagogik Nr.5. Seelze: Friedrich Verlag. S.60-64.

Online Quellen:

Konzept der Schneeschule:

(zuletzt geprüft am 19.05.2016)

Skifahren lernen. Anfängermethodik im Rahmen eines Schulskikurses:

(zuletzt geprüft am 19.05.2016)

Skispiele – Begriffsklärung:

(zuletzt geprüft am 19.05.2016)


Theorielehrgang Ski Alpin:

(zuletzt geprüft am 18.05.2016)


1  Flemmen (1990), S. 9.

2  Ebd., S. 10.

3  Ebd., S. 10.

4  Ebd., S. 10.

5  Ebd., S. 11.

6  Ebd., S. 13.

7  Memmert /Kaffenberger (2014), S.22.

8  Ebd., S. 22.

9  Ebd., S. 22.

10  (1995).

11  (1995), S.60.

12  Ebd., S. 61.

i  Flemmen (1990), S.12.


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