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Unterrichtsplanung

Effektive Unter­richts­stunde: Sinnes­wahr­neh­mung im Wald planen

5.198 Wörter / ~27 Seiten sternsternsternsternstern_0.75 Autorin Isabelle S. im Aug. 2012
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Unterrichtsplanung
Sportwissenschaft

Universität, Schule

Universität Paderborn

Note, Lehrer, Jahr

2010

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Isabelle S. ©
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Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.75
ID# 22236







Sinneswahrnehmung im Wald

Unterrichtsplanung und Durchführung

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung. 3

1.1 Motivation zur Unterrichtsstunde. 3

1.2 Unterrichtsplanung und Vorgehen. 4

2 Hauptteil 7

2.1 Unterrichtsverlaufsplanung. 7

2.1.1 Thema der Stunde. 7

2.1.2 Ziel der Stunde. 7

2.1.3 Leitende Pädagogische Perspektiven. 7

2.1.4 Methodischer Schwerpunkt 8

2.1.5 Definition des Konzepts des induktiven Lernens. 9

2.1.6 Methodisch- didaktische Schwerpunktsetzung. 9

2.1.7 Chancen und Ziele. 9

2.1.8 Mögliche Probleme. 10

2.1.9 Durchführung der Sinneswahrnehmung. 11

2.2 Theorie zur Wahrnehmung- Differenzierte Betrachtungen. 12

2.2.1 Faktoren der Wahrnehmung. 12

2.2.2 Wahrnehmungsabläufe. 12

2.2.3 Wahrnehmungsverarbeitung. 13

2.2.4 Drei Arten der Wahrnehmung nach Stevens (1996) 14

2.2.5 Wahrnehmungsbereiche und Wahrnehmungssysteme. 15

2.2.6 Visuelle Wahrnehmungsbereiche. 16

2.3 Verlaufsskizze. 17

3 Reflexion. 22

3.1 Reflexion aus Sicht der Lehrenden. 22

3.2 Feedback der Lehramtstudierenden. 25

4 Quellenverzeichnis. 27

Anhang. 28


1      Einleitung

1.1    Motivation zur Unterrichtsstunde

Zunächst möchte ich meine Motivation zum Thema der Unterrichtsplanung und Durchführung erläutern. Im Seminar suchten wir Studierenden mit unserer Dozentin geeignete Themen, um Schulstunden im Sportunterricht in Grund-, Haupt- und Realschulen umzusetzen. Der Fokus bestand darauf, Sportaktivitäten zu suchen, die uns Teilnehmern Spaß machen, die man auch demnächst in der Tätigkeit als Lehrer in seinen Schulstunden umsetzten kann.

Wir entschieden uns für Themen, die zwar dem üblichen Lehrplan im Sport entsprechen, aber jene, die nicht unbedingt den üblichen Sportarten, wie sie im Sportunterricht ausgeübt werden, zuzuordnen waren. Somit ergaben sich Schulstunden zur Sommerolympiade, Zirkusprojekt, Frisbee, und viele mehr.

Für mich war die Sinneswahrnehmung im Wald als Thema sehr interessant, so dass ich den Vorschlag zur Durchführung machte. Auch andere Kommilitonen fanden das Thema sehr gut, sodass sich sehr schnell unsere Gruppe fügte. Ich kannte die anderen Kommilitonen in meiner Gruppe nicht näher, dennoch versprach ich mir sehr viele Einfälle und eine gelingende Planung und Durchführung unserer Stunde.

An dem Thema der Sinneswahrnehmung im Wald reizte mich besonders, dass es sich um ein Milieu handelt, welches für Kinder, besonders für Stadtkinder, eine ganz besondere Bedeutung erhielt. Der Wald sollte in all seinen Facetten in Verbindung der fünf menschlichen Sinne und der Bewegungserfahrung erfasst werden. Unsere Kommilitonen und demnächst die Schüler sollten die Erfahrung machen, barfuß durch das Gras zu laufen, den Wald zu riechen, ihn anzufassen etc.

Es sollte die Vertrautheit mit dem Wald geschult und eine Möglichkeit geschaffen werden, um dem verschulten Alltag zu entfliehen. Es war mir bekannt, dass durch die Bewegungserfahrung an diesem besonderen Ort, motorische und geistige Prozesse verknüpft und gefördert werden. Für mich ganz persönlich strahlt der Wald auch einen Ort der Ruhe aus. Es ist ein Fleck Erde, welches nicht, wie in der Stadt üblich, von Menschen beherrscht wird.

Der Wald gibt vielen Tieren ein zu Hause, welche man, wenn man Glück hat, beobachten kann. Ein Waldspaziergang schafft oft einen Ausgleich und innere Ruhe, welche besonders wichtig sind, an einem hektischen Tag in der Universität bzw. in der Schule. Ebenso denke ich, dass es für SuS eine ganz besondere Erfahrung ist, sich im Wald zu bewegen. Sie lernen den Wald aus verschiedenen Perspektiven kennen und es tut auch ihnen gut, sich an der frischen Luft zu bewegen, um einen Ausgleich zu erfahren.

1.2    Unterrichtsplanung und Vorgehen

Innerhalb unserer Gruppe haben wir sehr schnell vielseitige Ideen für unsere Unterrichtsdurchführung gesammelt. Für unser erstes Treffen haben wir uns entschieden den Haxtergrund aufzusuchen, um unseren Schauplatz näher zu begutachten, welche Möglichkeiten uns offenstanden. Wir haben uns zum Sammeln von Ideen auf die Bänke am .....[Volltext lesen]

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4. Reiben und riechen

Meine Kommilitonin und ich, die eine Gruppe betreuten, entschieden uns für das Partnerlauf- und Baumumarmen- Spiel sowie das Bilderlegen- Spiel. Ebenso suchten sich die anderen Lehrenden zwei Spiele exemplarisch aus, sodass jedes Spiel an den Stationen angeboten wurde. In Anbetracht der Zeit entschieden wir uns für eine didaktische Reduktion.

Es sollten eben alle Stationen nur kurz angerissen werden, damit die LaS eine Vorstellung entwickeln konnten, welche Möglichkeiten an Bewegungsspielen durchzuführen sind, die die einzelnen Sinne der SuS ansprechen. Im Anschluss hatten die Studierende die Gelegenheit ihre Eindrücke zu schildern. Wir haben gemerkt, dass obwohl wir uns Sorgen machten, ob diese Spiele gut bei den LaS ankommen bzw. als lächerlich aufgefasst wurden, dass unsere Kommilitonen eine Menge Spaß hatten.

Sie haben beispielsweise als Team beim Türme bauen gearbeitet und entwickelten ein Konkurrenzdenken. Im Anschluss hatten wie die Idee herausgearbeitet eine Phantasiereise zum Thema Wald anzubieten. Diese sollte dazu dienen sich noch mal auf sich zu fokussieren und alle Empfindungen wirken zu lassen. Für mich war es sehr entspannend. Zum Abschluss diente das Blitzlicht zur Reflexion der gesamten Unterrichtsplanung und Durchführung.

Eigentlich wollten wir zum Abschluss unsere Waldmedaillen, die wir selber bastelten an die LaS verteilen. Jedoch haben wir es in Anbetracht der Zeit vergessen. Es wäre jedoch ganz gut gewesen, das die LaS, falls sie später in ihrem Beruf eine Sinnesschulung im Wald planen, eine geeignete Vorlage als Präsent und Erinnerung an den Tag im Wald für die Schüler hätten.

2      Hauptteil

 2.1   Unterrichtsverlaufsplanung

2.1.1          Thema der Stunde

Das Thema der Seminarsitzung vom 09.06.2011 lautet „Wahrnehmungsschulung im Wald“. Durch Eigenerfahrungen sollen die Studierenden ihre Sinne, unter anderem anhand von Stationen, wahrnehmen und schulen.

2.1.2          Ziel der Stunde

Durch die Unterrichteinheit im Wald wird bei den LaS die Sinneswahrnehmung auf den Ebenen: hören, riechen, schmecken, fühlen und sehen, gefördert. Durch die Bewegung an der frischen Luft werden motorische und geistige Prozesse verknüpft und gefördert. Die LaS konzentrieren sich auf das Thema Natur und Wald und erleben mit verschiedenen Sinnen ihre Umwelt.

2.1.3          Leitende Pädagogische Perspektiven

1. Sinneswahrnehmung verbessern, Bewegungserlebnis und Körpererfahrung erweitern

In dieser Unterrichtseinheit soll die Wahrnehmungsfähigkeit jedes Einzelnen erweitert und die Freude bzw. Motivation an der Bewegung gefördert werden. Durch die Bewegung in der Natur können häufig vernachlässigte Sinne und Wahrnehmungsfähigkeiten angesprochen und gefördert werden - insbesondere vestibuläre, kinästhetische und taktile Sinnesqualitäten.

Damit wird ein Beitrag nicht nur zur Förderung von Bewegungserfahrungen und des Bewegungskönnens, sondern auch zur Verbesserung der allgemeinen Lernfähigkeit geleistet (vgl. Körpererfahrungen können dadurch gesammelt werden, dass mit geschlossenen bzw. verbundenen Augen ein Barfußpfad durchlaufen wird. Ebenso kann die Wahrnehmungszentrierung dazu führen, dass die Innenwahrnehmung geschult wird.


2. Kooperieren, wettkämpfen und sich verständigen

In der Unterrichtseinheit im Wald arbeiten die LaS in Teams. Es geht weitgehend darum, soziale Beziehungen zu schulen. Dabei sollen die Studierenden aufeinander aufmerksam werden und sich vertrauen lernen. Das geschieht gerade beim Schäferspiel, bei dem auf akustische Signale mit verbundenen Augen reagiert werden soll, aber auch bei der Teambildung spielt das einander vertr.....

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2.1.6          Methodisch- didaktische Schwerpunktsetzung

Die Erarbeitung erfolgt wie oben genannt über den Weg des induktiven Lernens an Stationen. Die Durchführung erfolgt im Bezug auf den vorgegebenen Zeitrahmen und umfassenden Teilnehmerzahl eine didaktische Reduktion bezüglich der Durchführung. Die LaS erhalten die Möglichkeit Stationen exemplarisch zu durchlaufen.

Die exemplarische Erprobung verläuft parallel zueinander. Im Anschluss haben die Studierende die Gelegenheit ihre Erfahrungen und Eindrücke in einer Reflexion darzustellen.


2.1.7 Chancen und Ziele

Die induktive Lernmethode ist normsuchend und bietet die Möglichkeit offene Lernwege für den Lernenden zu schaffen. Sie umfasst sämtliche entdecken lassende und kreative Unterrichtsmethoden zu. Die Studierenden erfahren ein etwas gelenktes, aber selbständiges, spielerisches und forschendes Lernen.

Sie können ihre Kreativität an den unterschiedlichen Waldparcours- Spielen einsetzen, wobei es kein „richtig“ oder „falsch“ gibt. Sich entfalten, neue Erkenntnisse der eigenen Sinne gewinnen in Interaktion mit den anderen und das Fördern des natürlichen Bewegungsverhaltens im Lebensraum Wald stehen im Vordergrund. Es werden in den unterschiedlichen Waldparcours- Spielen verschiedene Bewegungsaufgaben erteilt, die erprobt und herausgearbeitet werden sollen.

Anschließend sollen die Ergebnisse in Reflexionsgesprächen dargestellt werden, bevor das nächste Spiel begonnen wird. Dabei erklärt die Lehrperson das Vorgehen im Spiel, zieht sich dann, während des Erprobens der Bewegungsaufgabe, zurück und beobachtet. Der Lehrer hat die Chance das Geschehen von außen zu betrachten und zu beobachten, wie sich die soziale Interaktion in den Kleingruppen vollzieht. Die induktive Lernmethode fördert bei den Studierenden die Motivation, Neugierde, Selbstständigkeit, Kreativität, aber auch das soziale Interagieren.

Das Gemeinschaftsgefühl in Gruppenarbeitsphasen wird gestärkt, was zu einem besseren Gruppenklima innerhalb einer Lerngruppe führen kann. Weitere Vorteile dieser Lernmethode sind, dass sie handlungs-, wertorientiert und sinnstiftend ist. Zudem werden die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Kinder, das unterschiedliche Lern- und Arbeitstempo berücksichtigt und diese Lernmethode bietet unterschiedliche Zugänge sowie fächerüb.....

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- Verknüpfung der Fächer Sport/Sachunterricht bzw. Sport/Biologie


2.2    Theorie zur Wahrnehmung- Differenzierte Betrachtungen

2.2.1          Faktoren der Wahrnehmung

2.2.2          Wahrnehmungsabläufe


2.2.3          Wahrnehmungsverarbeitung


2.2.4 Drei Arten der Wahrnehmung nach Stevens (1996)


                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        

  • Wahrnehmung der äußeren Welt, der äußeren Realität…

….meint den aktuellen sensorischen Kontakt mit Gegenständen und Abläufen des gegenwärtigen Augenblicks

WAS ICH GERADE SEHE, HÖRE, RIECHE, SCHMECKE, BERÜHRE.

 

  • Wahrnehmung der inneren Welt, der inneren Realität

….meint den aktuellen sensorischen Kontakt mit inneren Vorgängen, z. B. Muskelspannungen, Bewegungsabläufe meines Körpers (z.B. Rotierbewegungen), Schmerzen, Unbehagen….

  • Wahrnehmung, die sich auf die Aktivität der Phantasie gründet

….dazu gehört jede mentale Aktivität wie: vermuten, wünschen, vorstellen, erklären, planen, erinnern

PHANTASIEBILDUNG/ IDEENBILDUNG ist mit der Wahrnehmung der äußeren und inneren Welt verknüpft

2.2.5 Wahrnehmungsbereiche und Wahrnehmungssysteme


Wahrnehmungssysteme:

A Basissinne

1.            taktiles System (Hautsinn: berühren, tasten, fühlen – beeinflusst

  Gefühlsempfindungen (z.B. Massage angenehm, positiv ))

2.            propriozeptives, bzw. kinästhetisches System (Stellungs- bzw. Bewegungssinn: Eigenwahrnehmung des Körpers – Tiefenwahrnehmung über Muskeln, Sehnen, Gelenke ; unbewusste Prozesse z. B. Zeigefinger an die Nase führen mit geschl. Augen)

3.            vestibuläres System (Gleichgewichtssinn: Aufrechthaltu.....

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Dennoch wäre unsere erste Planung durchaus eine geeignete Sportstunde in der Sporthalle. Während der Sprechstunde hatten wir etwas Schwierigkeiten, wie wir nun unser Konzept verändern können, um zumindest beizubehalten, dass in Stationen gelernt wird. Denn wir hatten entschieden in Anbetracht der Zeit unsere Unterrichtsdurchführung exemplarisch anzubieten. Unsere Dozentin gab uns sehr hilfreiche Tipps.

Wir sollten den Lebensraum Wald auf die LaS wirken lassen. Denn der Wald ist ein ganz besonderer Ort, den man in seinen ganzen Facetten oftmals gar nicht bewusst wahrnimmt. Es sollten den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben werden, diesen Lebensraum ganz bewusst und erfahrungsoffen zu begegnen.

Am Tag unserer Unterrichtsdurchführung hatten wir Sorge, dass nur sehr wenige Studierende erscheinen würden. Zum einen lag das daran, dass der Haxtergrund einige Kilometer von der Universität entfernt liegt und dieser mit dem Auto am besten zu erreichen ist, gerade wenn einige Studierende noch Verpflichtungen vorher und nachher in der Universität haben.

Zum anderen war dieser Tag von weiteren Ereignissen an der Universität geprägt. Das Sommerfestival fand nachmittags statt. Außerdem haben wir befürchtet, da es die Tage vorher regnete, dass dieser Tag auch von Regen und schlechtem Wetter heimgesucht würde. Aber wir hatten sehr viel Glück. Mindestens zwei Drittel der Studierenden erschienen und das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite.

Mir tat etwas leid, dass eine Studierende erst zum Praxisteil erschienen ist, weil die Information, dass unsere Unterrichtsstunde am Haxtergrund stattgefunden hat, nicht durchgedrungen ist. Aus diesem Grund wäre vielleicht gut gewesen, die Information unsererseits per Email zu verschicken, da per Paul keine Benachrichtigung einer neuen Mitteilung versendet wurde.

Wir begannen wie geplant mit unserem Theorieteil. Dazu befestigten wir unsere angefertigten Plakate mit Heftzwecken an den Bäumen, was sehr gut funktionierte. Während unseres Theorieteils stellten wir die Theorie zur Wahrnehmung dar, welche mir mit etwa 13 Minuten etwas zu lang erschien. Wir teilten dazu auch die Arbeitsblätter aus, sodass die Studierenden nur folgen mussten.

Dennoch war zu erkennen, dass nach einigen Minuten geprägt von trockenem Theoriestoff, die Teilnehmer unruhig wurden. Wir hätten vermutlich diesen Theorieteil stärker komprimieren müssen, dass hätte solch eine Konzentrationslosigkeit bei den LaS nicht ausgelöst. Das Schäferspiel sollte, wie bereits auch im ersten Konzept ausgearbeitet, den Einstieg in .....

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Es stellte sich heraus, dass meine Angaben zu ungenau waren. Ich hatte vergessen zu sagen, dass es wichtig ist, dass die Studierenden schweigend durch den Wald laufen sollten und nicht im Gespräch mit dem Nachbarn, was von ganz entscheidender Bedeutung war. Auch die Reflexionsrunde verlief etwas schleppend, vermutlich weil die Eindrücke aus Sicht der Studierende simpel und selbstverständlich erschienen.

Aber das war auch gar nicht schlimm. Denn vielleicht löste der Lebensraum Wald durch die Stille Emotionen aus, die die Teilnehmer nicht preisgeben mochten. Nun sollten die vier Stationen exemplarisch durchlaufen werden. Wir haben überlegt, dass je zwei Lehrenden eine Gruppe von sechs Studierenden begleitet. Es sollten je zwei Waldparcours- Spiele angeboten werden. Doch in Anbetracht der Zeit schafften wir leider nur ein Spiel.

Es wurde wieder deutlich, wie schnell eine Unterrichtsstunde verläuft. Wir führten den Partnerlauf und Baumumarmen- Spiel durch. Wir als Beobachter hatten eine Menge Spaß und ich empfand auch, dass die LaS Freude hatten. Ich muss zugeben, dass ich vorher dachte, dass es einige Studierende geben könnte, die es nicht gemacht hätten, oder sie es eventuell für lächerlich hielten.

Aber ganz im Gegenteil, es kam sehr gut an. Gleichzeitig war es mir möglich eine andere Gruppe zu beobachten, wie sie das Waldparcours- Spiel Türmebauen durchführte. Sie haben sich Teamgeist und Wettkampgedanken herauskristallisiert. Die Männer banden sich die Augenbinden um die Stirn und besorgten ganze Baumstämme, um den höchsten Turm zu bauen. Es war eine richtige Freude zuzusehen.

Schade, dass nur so wenig Zeit noch verblieb, dass wir die Spiele nicht komplett durchführen konnten. Wir sammelten uns wieder am Rasenplatz am Rondell, wo bereits der Theorieteil und das Schäferspiel ausgeführt wurden. Wir leiteten den Abschluss des Praxisteils als Cool- down ein. Wir stellten uns im Kreis auf und hörten die Phantasiereise „der Duft des Waldes“. Es sollte dazu dienen, dass alle Eindrücke nochmal revuepassiert werden konnten und man nochmal eine Situation schafft, in der man ganz entspannt die Stunde abschließen konnte.

Einige Studierende und ich zogen die Schuhe aus, um den wunderbaren saftigen Rasen unter den Füßen zu spüren. Das tat mir persönlich sehr gut. Wir schlossen auch die Augen, um nicht vom Nebenmann abgelenkt zu werden. Die Sonne schien so warm auf unseren Körper, man roch den Duft des Waldes und hörte die Vögel zwitschern. Ich hatte den Eindruck, als ich mich zwischendurch umsah, dass die Studierenden es ähnlich empfanden.

Anfangs war es allerdings noch etwas unruhig, da unsere Kommilitonin das Gedicht sehr schön ruhig und wohltuend vortrug, jedoch, war ihre Stimme nur sehr leise zu verstehen. Wir hätten von vorne rein darauf aufmerksam machen müssen, dass wir den Kreis möglichst klein machen, sodass wir das Gedicht verstehen können. Unsere Kommilitonin hat direkt reagiert und ist in die Mitte des Kreises gegangen, sodass sie j.....

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Auch darauf muss man als Lehrender achten, ob man eine Gruppe hat, mit der man solche Aktivitäten ausführen kann. Als schade wurde empfunden, dass so wenig Zeit verblieb, da besonders viel Spaß beim Türme bauen empfunden wurde. Alles in Allem gefiel die Planung und Durchführung der Stunde sehr und wir hoffen als Gruppe, dass wir unseren Kommilitonen ein geeignetes Beispiel für eine Sportstunde für die zukünftige Tätigkeit als Lehrende in der Schule geben konnten.


4      Quellenverzeichnis

o   Ayres, Jean, A.(2002): Bausteine der kindlichen Entwicklung. Berlin Heidelberg.

o   Bielefeldt, Elfriede (2000): Tasten und Spüren. E. Reinhardt.

o   Bruner, Jerome, S.(1981): Der Akt der Entdeckung. In Neber, H., Entdeckendes Lernen. Beltz.

o   Naschwitz-Moritz, Regina (2000): Die Psychomotorische I.....


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