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Unterrichtsplanung
Sportwissenschaft

Universität, Schule

Justus-Liebig-Universität Gießen - JLU Giessen

Note, Lehrer, Jahr

2018

Autor / Copyright
Benjamin T. ©
Metadaten
Preis 8.00
Format: pdf
Größe: 0.17 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 80971







Thema der Unterrichtsreihe:


Neuer Kurs, Neues Spiel – Gemeinsam vielfältige Möglichkeiten des Tchoukballspiels erarbeiten und reflektieren“

Thema der Unterrichtstunde:
„Selbstständiges Entwickeln und Erproben von Offensivtaktiken zur Verbesserung der Spielfähigkeit im Tchoukball“


Inhaltlicher Kern: Mannschaftspiele


Inhaltsfeld: e- Kooperation und Konkurrenz


______________

Inhaltsverzeichnis:


Teil I: Darstellung der längerfristigen Unterrichtszusammenhänge


1. Tabellarische Auflistung der Stundenthemen innerhalb der längerfristigen
Unterrichtszusammenhänge S. 3


Teil II: Schriftliche Planung des Unterrichts


  1. Ziele und angestrebte Kompetenzen S. 4

  2. Didaktische Schwerpunkte S. 5

  3. Geplanter Verlauf des Unterrichts S. 10


Literaturverzeichnis S.12


Anhang S. 12


Versicherung S. 17


_________________


Teil I: Darstellung der längerfristigen Unterrichtszusammenhänge


1. Tabellarische Auflistung der Stundenthemen innerhalb der längerfristigen Unterrichtszusammenhänge


Datum

Einzel- oder Doppelstunde

Thema: „Neuer Kurs, Neues Spiel – Gemeinsam vielfältige Möglichkeiten des Tchoukballspiels erarbeiten und reflektieren“

14.09.18

Doppelstunde

Tchoukball – Was ist das eigentlich?“ Selbstständiges Entwickeln und Erproben von Spiel- und Regelstrukturen im Tchoukball“

18.09.18

Einzelstunde

Tchoukball – So wird’s gespielt“ – Regelschule im Tchoukball

21.09.18

Doppelstunde

Wie kann ich Torerfolge verhindern?“ Erarbeiten und Erproben von Defensivtaktiken zur Verbesserung der Spielfähigkeit im Tchoukball

24.09.18

Einzelstunde

Wer Punkte erzielen möchte, muss Werfen können!“ – Selbstständige Erarbeitung und Erprobung von Wurftechniken auf das Frame anhand ausgewählter Übungs- und Spielformen

28.09.18

Doppelstunde

Wir wollen punkten! Teil I“ Selbstständiges Entwickeln und Erproben von Offensivtaktiken zur Verbesserung der Spielfähigkeit im Tchoukball

01.10.18

Einzelstunde

Wir wollen punkten Teil II“ – vertiefendes Erproben und Verändern von Offensivtaktiken zur Verbesserung der Spielfähigkeit im Tchoukball

05.10.18

Doppelstunde

Game on! – Wettkampforientiertes Spielen zur Verbesserung der Allgemeinen Spielfähigkeit im Tchoukball“

_________________


Teil II: Schriftliche Planung der Unterrichtsstunde


1. Ziele und angestrebte Kompetenzen



Stundenziel:

Die Schülerinnen und Schüler lernen, Lösungs- bzw. Handlungsmöglichkeiten für einen

erfolgreichen Angriff im Tchoukballspiel zu entwickeln und anzuwenden, indem sie in Arbeitsgruppen Angriffstechniken entwickeln und in einer abschließenden Wettkampfsituation erproben.




Teillernziele der Unterrichtsstunde


Motorische Ziele:


  • Die SuS können im Tchoukballspiel grundlegende Entscheidungs- und Handlungsmuster einschließlich der hierzu erforderlichen technischen-koordinativen Fertigkeiten und taktisch-kognitiven Fähigkeiten reflektiert anwenden. (Anbahnung von EF, BF/SB7 BWK1)


  • Die SuS können im Tchoukballspiel grundlegende Spielsituationen mithilfe von taktisch angemessenem Wettkampfverhalten bewältigen. (Anbahnung von EF, BF/SB7 BWK2)



Kognitive Ziele:


  • Die SuS steigern ihre Problemlösungskompetenz, indem sie sich kognitiv, mit dem Problem auseinandersetzen und selbständig Lösungsmöglichkeiten finden.
    (Anbahnung von EF, IF e, SK1)


  • Die SuS können grundlegende Aspekte bei der Planung, Durchführung und Auswertung von sportlichen Handlungssituationen beschreiben. (Anbahnung von EF, IF e, SK1)


  • Die SuS die Bedeutung von Faktoren, Rollen und Regeln für das Gelingen von Spielsituationen erläutern. (Anbahnung von EF, IF e, SK1)


  • Die SuS können individual-, gruppen- und mannschaftstaktische Strategien für erfolgreiches Sportreiben nutzen (Anbahnung von EF, IF e, MK1)



Sozial-affektive Ziele


  • Die Schülerinnen und Schüler steigern ihre Sozialkompetenz, indem sie sich innerhalb ihrer Kleingruppe (Team) gemeinsam Lösungen für eine erfolgreiche Angriffsstrategie überlegen und im Spiel gemeinsam ausprobieren. (Anbahnung von EF IF e, MK1)














2. Didaktische Schwerpunkte



Der Sportkurs-Grundkurs (EF, SP-1), in dem ich seit dem 29.08.18 eigenständig unterrichte, setzt sich aus 15 Schülerinnen und 14 Schülern (SuS) zusammen. Der Sportunterricht besteht aus einer Einzelstunde montags und einer Doppelstunde freitags, wobei der Sportunterricht am Freitag außerhalb des Schulgeländes in der Sporthalle „am G.“ stattfindet. Im Allgemeinen steht uns in der Doppelstunde 1/3 der Halle zur Verfügung, wobei sich die Nutzung des Hallendrittels immer nach der Planung der Lehrer richtet. Drei der 29 SuS sind langzeitverletzt und nehmen an der Doppelstunde am Freitag nicht am Sportunterricht teil, da die Sporthalle „G.“ außerhalb des Schulgeländes liegt und es den verletzten SuS aufgrund ihrer Verletzung nicht möglich ist, diesen Weg eigenständig auf sich zu nehmen. Für die Dauer der Verletzung sind die SuS mit einer Aufgabenstellung (Entwicklung einer Unterrichtsstunde zum Thema Zirkus und Bewegungskünste) betreut, welche sie am 02.11.18 der Klasse vorstellen sollen.

Eine kurze Evaluation zum Sportspiel Tchoukball am Anfang der Unterrichtsreihe zeigte, dass die SuS hinsichtlich des Themas keine nennenswerten Erfahrungen besaßen. Jedoch sind vielfältige Erfahrungen in den klassischen Sportspielen (Handball, Fußball, Basketball und Volleyball) vorhanden, auf die aufgebaut werden kann. Hinsichtlich der Bewegungskompetenz der Spielform Tchoukball erweist sich die Klasse als sehr heterogen. Den meisten SuS sind aber die spielerischen Grundbewegungen bereits bekannt. Darüber hinaus können die SuS zum größten Teil selbständige Strategien entwickeln, welche ihre individuellen Bewegungskompetenzen fördert. Was die Teamkompetenz angeht, so sind die meisten SuS in der Lage, anforderungsbezogen zu kooperieren und sportliche Wettbewerbssituationen selbstständige zu organisieren. Des Weiteren ist in den bisherigen Stunden zu beobachten, dass einige Schülerinnen meist zurückhaltend und teilweise Demotiviert agierten, weshalb gewisse Regeln des Tchoukballspiels variiert bzw. vereinfacht worden sind, um die Motivation der SuS zu steigern sowie alle Teammitglieder im Spiel zu involvieren.

Aus der eingangserwähnten Evaluation zu Beginn der Reihe ging hervor, dass die SuS hinsichtlich der Regeln und taktischen Verhaltensweisen im Tchoukballspiel keine Erfahrungen besaßen. Somit beschloss ich, dass die SuS, im Hinblick auf den Inhaltlichen Schwerpunkt „Gestaltung von Spiel- und Sportgelegenheiten“ im Schulinterinternen Curriculum, in Gruppenarbeiten Regeln für ein Tchoukballähnliches Spiel kreieren sollten. Die Grundtechniken in Kombination mit der Materialgewöhnung an das Frame, sowie die Regelstrukturen des Spiels, führte ich nach und nach ein. Dabei mussten sich die SuS vor allem an das „nonaggressive-Verhalten“ im Spiel gewöhnen, was sie in dieser Form aus den anderen großen Sportspielen nicht kannten. Mittlerweile können sie dieses Verhalten im Spiel gut umsetzen.


Lehr- und Lernausgangslage
der SuS






12Tchoukball ist ein relativ junges Spiel, welches 1970 von dem Schweizer Biologen Hermann Brandt, ausgehend von einer „wissenschaftliche(n) Kritik des Mannschaftssports“, entwickelt wurde. Im Mittelpunkt seiner Kritik stand dabei das hohe Maß an aggressivem Verhalten in den großen Sportspielen. Seine Intension war es ein Spiel zu entwickeln, dass diesem aggressiven Verhalten entgegenwirkt und dadurch auch das Verletzungsrisiko erheblich minimiert.

In diesem Sich-non-aggressiven-Verhalten besteht die wesentliche pädagogische Intention des Spiels, wie sich explizit aus den Regeln ergibt. Daneben verfolgt das Tchoukballspiel eine weitere pädagogische Absicht: nämlich die Spieler innerhalb der Mannschaft zu kooperativen Spielhandlungen anzuhalten. Dieses zweite Erziehungsziel leitet sich zum einen aus der zentralen Rolle der Non-Aggressivität insofern ab, als dadurch, ungeachtet der vorhanden unterschiedlichen motorischen Fertigkeitsniveaus innerhalb der Spielgruppe, die Einbeziehung aller Spieler erleichtert und dadurch moralisch gefordert wird. Zum anderen resultiert diese Forderung nach Kooperation im Spiel aus den Grundregeln. Viele Tchoukballregeln zielen darauf ab, das individuelle Spiel zugunsten kooperativen Spielens einzuschränken, d. h. die Einzelleistung soll für den Spielerfolg nicht entscheidend sein. Somit unterscheidet sich das Tchoukballspiel von den anderen Sportspielen. Das Spiel bietet so den SuS die Gelegenheit, ungeachtet von den eigenen körperlichen Voraussetzungen, sich aktiv in der Mannschaft zu beteiligen. Der Schwerpunkt des Unterrichtsvorhabens liegt auch nicht auf der individuellen Technikausführung, sondern auf der allgemeinen Spielfähigkeit im Mannschaftsverband.


Begrenzte Sachanalyse

des U.-gegenstandes


3456Das vorliegende Unterrichtsvorhaben als auch die heutige Sportstunde legitimieren sich curricular über den Kernlehrplan für das Gymnasium – Sekundarstufe II in Nordrhein-Westfalen sowie den schuleigenen Lehrplan Sport der Gesamtschule K Der Unterrichtsgegenstand lässt sich dem Bewegungsfeld und Sportbereich 7 „Spielen in und mit Regelstrukturen – Sportspiele“ zuordnen und kann über den inhaltlichen Kern „Mannschaftsspiele – Tchoukball“ ausdifferenziert werden.

Vordergründig folgt die Unterrichtsreihe „Neuer Kurs, neues Spiel – Gemeinsam vielfältige Möglichkeiten des Tchoukballspiels erarbeiten und reflektieren“ der pädagogischen Perspektive E „Kooperieren, Wettkämpfen und sich verständigen“. Das Gesamtvorhaben ist demnach im Inhaltsfeld e „Kooperation und Konkurrenz“ mit den inhaltlichen Schwerpunkten „Gestaltung von Spiel- und Sportgelegenheiten“ zu verorten.

Über die unterrichtliche Auseinandersetzung kann man mit dem Mannschaftsspiel Tchoukball vielfältige Verknüpfungen mit weiteren pädagogischen Perspektiven herstellen. Der Forderung nach einem mehrperspektiven Sportunterricht Rechnung tragend, werden in einzelnen Unterrichtseinheiten ergänzend die Perspektive D „Leisten erfahren und einschätzen“ und A „Wahrnehmungsfähigkeit verbessern“ eingebunden.

Nach Abschluss der Sekundarstufe I haben die SuS in der Schule die Sportarten, welche auch Teil des Lehrplans in der gymnasialen Oberstufe sind, kennengelernt und vielfältige Erfahrungen in motorischen Lernprozessen und sportlichen Trainingsverfahren gesammelt.

Über die gemeinsame Erfahrungsbasis des Schulsports hinaus kann sich die Lernausgangslage der SuS einer neu zusammengesetzten Lerngruppe jedoch deutlich unterscheiden. Aus diesem Grund stellt das Unterrichtsvorhaben „Neuer Kurs, neues Spiel – Gemeinsam vielfältige Möglichkeiten des Tchoukballspiels erarbeiten und reflektieren“ die Möglichkeit dar, durch das verhältnismäßig unbekannte Sportspiel Tchoukball, sich die Bedeutung und Auswirkung gruppendynamischer Prozesse im neu zusammengesetzten Kurs zu verdeutlichen.


Legitimation

des Vorhabens durch

curriculare Vorgaben




7891011

Die didaktische Schwerpunktsetzung dieser Stunde, die selbstständige Erarbeitung individual- und gruppentaktischer Verhaltensweisen im Angriff sowie die eigenverantwortliche Entscheidung für deren Anwendung im Spiel, zielt auf die Entwicklung von Spiel-bzw. Handlungsfähigkeit ab, die neben der konditionellen und motorischen Leistungsebene auch die kognitive Durchdringung sowie die soziale Dimension des Sportreibens beinhaltet. Da Spielhandeln, d. h. das Lösen von komplexen Spielsituationen nach LOIBL und BIETZ nicht durch bloßes Vor- und Nachmachen bzw. stereotypes Wiederholen zu erlernen ist, sondern nur durch das selbsttätige, experimentelle Auseinandersetzen mit entsprechenden Spielproblemen/-situationen entwickelt werden kann, soll in der heutigen Stunde ein eher offener Ansatz verfolgt werden, welcher von den SuS die kognitive Auseinandersetzung mit dem Gegenstand innerhalb einer sozialen Gruppe sowie die kreative Erarbeitung von Handlungsmöglichkeiten für einen erfolgreichen Angriff erfordert. Die von den SuS in der Stunde geforderte Problemlösefähigkeit zählt nach BIETZ neben der Erschließungs- und Gestaltungsfähigkeit zu den wesentlichen Bildungsmomenten und erfährt hierdurch ihre didaktische Relevanz: „Lernprozesse sind als Handlungen zu sehen, in denen subjektive Lösungen für Probleme entwickelt und nicht fertige Lösungen in einem Kopiervorgang einfach übernommen werden.“

Nach dem Einstieg und der Begrüßung der Gäste kann postwendend in die Organisationsphase übergeleitet werden, da die SuS bereits durch die Vorstunde aufgewärmt sind. Während des Einstiegs wird versucht die Schwerpunktsetzung der Stunde deutlich zu machen. Im Anschluss sollen sich die SuS in 6er und 7er Gruppen zusammenfinden, die bereits in der Vorstunde gebildet wurden. Für die anschließende Handlungsphase ist ein fester zeitlicher Rahmen gesetzt, in dem sich die SuS in den Teams Handlungsmöglichkeiten und Strategien zu einem erfolgreichen Angriff im Spiel überlegen und diese dann zunächst in der Kleingruppe am eigenen Frame zu testen. In der zur Verfügung stehenden Zeit können sich die Gruppen ihre Übungs- und Erarbeitungszeit selbstständig einteilen. Für die spätere Sicherungsphase haben die SuS ein Aufgabenzettel (für Notizen) sowie ein Plakat zur Verfügung auf dem sie ihre fertige Angriffstaktik einzeichnen sollen und anschließend umgedreht an die Hallenwand hängen sollen. Diese aufgabenorientiere und auf Selbstständigkeit der SuS angelegte Stundenkonzeption soll den Rahmen für die Entwicklung einer spielbezogenen Handlungskompetenz schaffen. Um eine Überforderung der SuS vorzubeugen, habe ich mich dazu entschieden, Hilfekärtchen anzubieten. Der Einsatz dieser Materialien, welchen sie schon aus der vorangegangen Stunde kennen, soll die SuS bei der Problemlösung unterstützen und motivieren. Durch die von mir eher aufgabenorientierte Vorgehensweise soll den SuS die Möglichkeit eröffnet werden, ihre Eigeninitiative, Selbstbestimmung sowie Handlungs- und Problemlösekompetenz zu entwickeln. Indem sich die SuS in Kleingruppen kognitiv mit der Aufgabe auseinandersetzen, eigene Lösungen für das gestellte Problem erarbeiten und nicht etwa „fertige Lösungen“ in einem „Kopiervorgang“ einfach übernehmen, wird den SuS der Sinnzusammenhang klarer und das eigene Bewegungshandeln eher als sinngeleitet empfunden. Dies erscheint didaktisch wertvoller als das Nachvollziehen vorgegebener Taktiken und fördert das kreative Denken der SuS. Meine Rolle beschränkt sich in dieser Handlungsphase darauf, die Gruppen in ihrer Selbsttätigkeit zu beobachten und ggf. beratend zur Seite zu stehen. Im Anschluss an die Handlungsphase sollen die SuS ihre Angriffstaktiken in einem Wettkampforientierten Spiel gegeneinander testen. Neben dem motivationalen Faktor einer sportlichen Herausforderung bekommen die SuS hier auch in einer komplexen Spielsituation Rückmeldung über ihr taktisches Wettkampfverhalten und können somit selbstständig einschätzen, ob ihre Angriffsstrategie erfolgreich war oder nicht.

Nach der abschließenden Spielphase sollen sich die SuS, die bereits im Spiel angewendeten Lösungen gegenseitig vorstellen. Dies soll anhand eines Museumsgangs mithilfe der entwickelten Plakate geschehen. Ich habe mich für den Museumsgang entschieden, da davon auszugehen ist, dass die Gruppen recht ähnliche Ergebnisse haben werden und somit Einzelpräsentationen nicht sinnvoll wären. Da jedoch jede Arbeit gewürdigt werden soll, bietet sich der Museumsgang an. Die verschiedenen Handlungsmöglichkeiten und Strategien der SuS werden analysiert und bewertet. Abschließend wird auf einem Taktik-Sheet gemeinsam die sinnvollste Angriffstaktik aufgezeichnet.


Ballsportarten bergen immer ein gewisses Verletzungsrisiko, was deren sach- und situationsgerechten Risikodosierung bzw. Verhütung erschweren. Jedoch ist durch die Intension des Spiels selbst das Verletzungsrisiko auf ein Minimum reduziert, da Tchoukball völlig körperlos und ohne direkte Behinderung gespielt wird. Die Mannschaften dürfen sich weder im Angriff noch in der Verteidigung behindern, sodass ein direktes Einwirken des Gegners automatisch unterbunden wird. Durch den beengten Platz des Hallendrittels, werden alle Bänke und sonstige Sitzgelegenheiten entfernt, um das Spielfeld ausrechend zu sichern. Ritualisierungen zu Beginn der Stunde (etwa das Ablegen bzw. Abkleben des Schmucks) unterstützen die Sicherheit des Sportunterrichts.




Begründung der wichtig-sten Entschei-dungen des geplanten Unterrichts

















































































Sicherheitslerlass






3. Geplante.....[Volltext lesen]

Download `Selbst­stän­diges Entwi­ckeln und Erproben von Offen­siv­tak­tiken zur Verbes­se­rung der Spiel­fä­hig­keit im Tchouk­ball`
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Individualtaktische Maßnahmen:


Eine erfolgreicher Angriff hängt maßgeblich vom Verhalten des Gegners ab.

Kennt man das Verhalten des Gegners im Voraus, so kann man seine Angriffsstrategie

danach ausrichten.


Wie verhält sich der Gegner, wenn man zum Wurf ansetzt?

Kann man aus diesem Wissen einen Nutzen für den Angriff ziehen?

Gibt es in anderen Situationen des Spiels ähnliche Verhaltensmuster, die einen Vorteil

bringen könnten?


Gruppen- und Mannschaftstaktische Maßnahmen:


Da man im Spiel zu sechst oder siebt in einer Mannschaft ist, gibt es auch Möglichkeiten die

Abwehr mit Hilfe der Mitspieler zu überwinden.


Welche Möglichkeiten kennt ihr aus anderen Ballsportarten?


Kann man im Spiel plötzliche Erschwerungen für die Verteidigung schaffen?


In wieweit könnt ihr die Größe des Spielfeldes nutzen?


Gibt es Möglichkeiten, diese taktischen Maßnahmen zu kombinieren?


Beobachtungsauftrag:


Beobachtet das Tchoukballspiel der Teams und zeichnet erfolgreiche Angriffstaktiken ein


Angreifer:


Verteidiger:


Markiert Treffer mit einem X und gefangene Bälle mit einem


Antizipierte Ergebnisse

Individualtaktische Maßnahmen:

  • Stellung zum Frame:

    • wo und wie Springe ich ab?

    • = Winkel ist entscheidend um Abwehr zu irritieren / Position der Abwehr erkennen


  • Wurftechniken:

    • Sprungwurf (Wurf in die Mitte)

    • 45°-Wurf in die erste Zone (sehr flacher Wurf)

    • Lob = hoch und weit

    • Die Entscheidung welche Wurftechnik man wählt, hängt auch von der Position der Abwehr ab!


  • Wurfintensität

    • je fester ich werfe, desto weiter geht der Ball bzw. könnte schwerer zu fangen sein

    • umso spitzer der Winkel, desto we.....

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Anfang und Ende von wörtlichen Textübernahmen habe ich durch An- und Abführungszeichen, sinngemäße Übernahmen durch direkten Verweis auf die Verfasserin oder den Verfasser gekennzeichnet.“




Krefeld, ………………………. …………………………………………
(Name)


1Vgl. PÜTTMANN/JUMPERTZ (1983): Tchouk-Ball: Ein neues Spiel für die Schule. Schriftreihe zur Praxis der Leibeserziehung und des Sports, S. 19.

2Gemeint sind hier die verschiedenen Wurftechniken, das Passen und das Fangen

3 Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Kernlehrplan für das

Gymnasium – Sekundarstufe II.

4 Schulinternes Curriculum Sport der Gesamtschule K. für die Sekundarstufe II.

5 Ebd. S.9.

6 Kernlehrplan für das Gymnasium – Sekundarstufe II, S. 18.

7 Vgl. ROTH, K. (2005). Sportspiel-Vermittlung. In: HOHMANN, A. u.a. (Hrsg.). Handbuch Sportspiel.

Schorndorf, S. 308.

8 Vgl. LOIBL, J. (2001). Basketball. Genetisches Lehren und Lernen. Schorndorf, S. 41.

9 Vgl. BIETZ, J. (1998). Sportspielvermittlung – Konzepte, Probleme, Perspektiven. In: Sportunterricht

47, S. 271.

10Sicherheitsförderung im Schulsport (2002), S 44ff.

11 Ebd. S. 32.

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