In meiner Arbeit habe ich mich mit den Schwertern des Mittelalters beschäftigt und möchte Ihnen diese gerne näherbringen.
Ich habe für diese Arbeit Seiten aus dem Internet als auch literarische Quellen verwendet und habe Ihnen die herausgearbeiteten Fakten so gut es ging geordnet zusammengeschrieben um es verständlich zu gestalten.
Die Arbeit an dem Thema war für mich schwerer als ich sie mir vorgestellt habe da sowohl das Internet noch Bücher allzu viele und genau Informationen preisgeben. Gerade bei Internetseiten musste ich einmal auf Wikipedia zurückgreifen da ich sonst kaum etwas dazu fand.
Jedoch war es ein sehr interessantes Thema und ich hatte Gefallen daran neues über die Schwerter der damaligen Zeit zu lernen.
Ich hoffe, Sie werden Gefallen an meiner Arbeit finden und bedanke mich dafür, dass Sie sich dazu entschieden haben diese zu lesen.
Tobias Rothensteiner
Das Schwert
1. Wie war ein Schwert aufgebaut:
Das Schwert hat einen recht einfachen Aufbau, der sich von den verschiedenen Typen kaum unterscheidet. Es besteht aus einem Griff und einer Klinge wobei Griff und Klinge ein gesamter Teil ist und einer Parierstange die zum Schutz der Hand diente und oberhalb des Griffs angebracht war um vor dem gegnerischen Schwert zu schützen.[1]
2. Waren Schwerter scharf oder stumpf:
Als erstes sollte die Frage geklärt werden ob Schwerter nun scharf oder stumpf waren. Hierbei sollte man auch die Zeitzone beachten, in der man sich bewegt. Gerade im frühen Mittelalter waren Schwerter vermutlich scharf, was damit zusammenhängt, dass die Rüstungen zu dieser Zeit eher aus Leder und Stoff bestanden, als aus Plattenpanzer und Kettenhemd.
Doch auch im späteren Mittelalter, wo es schon diverse Rüstungen gab waren Schwerter scharf. Man könnte behaupten, die Plattenpanzer haben einen Schwerthieb sowieso abgefangen warum also scharf?
Man sollte sich hierzu vor Augen führen, wer denn überhaupt aller Plattenpanzer trug und das waren meist nur Ritter. Jedoch kämpften im Krieg nicht nur Ritter, sondern auch viele Bauern und diese konnten sich beim Besten Willen eine derartige Rüstung nicht leisten.
Außerdem waren Plattenpanzer nicht überall geschützt so konnte man beispielsweise mit einem scharfen Schwert sehr leicht unter den Armen durchkommen.[2]
3. Wer hatte Schwerter:
Schwerter gab es im Mittelalter zu genüge, jedoch hatte definitiv nicht jeder eines. Meist waren die einzigen die ein Schwert besaßen Ritter oder anderweitig Adelige Männer. Die Zivile Bevölkerung hingegen hatte kaum ein Schwert.
Die die vielleicht eines hatten waren vermutlich Kaufleute, die sich bei ihren Reisen vor Überfällen schützen mussten.[3]
4. Was gab es für Arten von Schwertern:
Schwerter wurden und werden, um sie leicht voneinander zu unterscheiden in verschieden Gruppen geteilt und zwar die Führungsart und die Art wie die Waffe zuschlug. Die Führungsart war unterteilt in Einhandwaffen, die wohl am häufigsten vorgekommene Art der Schwerter.
Die Anderthalbhänder oder Bastardschwert die ihren Namen durch die Führung mit einer oder zwei Händen hatten und somit eine Mischung aus beidem war.
Die Zweihänder auch Bidenhänder genannt. Sie waren die längsten und auch größten Schwerter und nur die stärksten Krieger schafften es diese zu führen. Sie wurden vor allem dafür verwendet Gassen in feindliche Pikenierswälle zu schlagen da die Schwerter mit ihrer Länge gut gegen Lanzen funktionierten.
Eine Stichwaffe hat eine scharfe Spitze, die dazu diente die Panzerung des Gegners zu durschlagen und so Verletzungen zu verursachen.
Die Schlagwaffe ist im Prinzip dasselbe wie die oben genannte Hiebwaffe, da auch mit ihr Schaden durch pure Krafteinwirkung entsteht. Hierbei meint man jedoch nicht nur Schwerter, sondern auch Streitkolben, sprich es sind mehrere Waffenarten vertreten als Schwerter.[4]
Beispiele für Schwerter
1. Falchion:
Das Falchion auch Fauchon genannt oder auf Deutsch Malchus ist eine einhändige Hiebwaffe, die ihren Ursprung in Italien hat jedoch auch im Orient vertreten war. Das Schwert war vom Hochmittelalter bis in die frühe Renaissance in Gebrauch.
Das Falchion hatte eine breite und einschneidige Klinge die sowohl gebogen als auch gerade sein konnte. Das Schwert hatte eine Gesamtlänge von 80-95 cm.[5]
Abbildung 1 gekrümmte Klinge mit gekrümmten Klingenrücken
2. Flamberge:
Die Flamberge oder auch das Flammenschwert ist ein Bidenhänder, der seinen Ursprung in der Schweiz hat. Den Namen bekam das Schwert, durch die gewellte Klingenform. Das Schwert verbreitete sich jedoch in ganz Europa und war ungefähr 170-180 cm lang.
Es wurde vor allem von Doppelsöldnern (Soldaten, die angeworben werden in der ersten Reihe zu kämpfen) verwendet um feindliche Linien zu durchbrechen.[6]
Das längste Schwert
Eines der längsten Schwerter gehörte vermutlich dem Seeräuber Pier Gerlofs Donia aus den Niederlanden. Sein Schwert war ein 215 cm langer Bidenhänder der über 6kg wog. Jeoch ist nicht klar ob es sich hierbei um sein Kampfschwert handelte oder ob es ein reines Zeremonienschwert war.[7]
Pier was alleged to be so strong that he could bend
Byam Michèle: Sehen Staunen Wissen – Waffen & Rüstungen | Gerstenberg |                                                 Hildesheim | 1988
Internet:
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Zugriff am 04.05.2004
Mittelalter – Leben | |
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Mittelalter – Leben | |
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TheTallestMan | |
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Wikipedia | |
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Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 | | Zugriff am 11.05.2004
Abbildung 2 | randerscheinung-oder-mittelalterliche-modewaffe | Zugriff am 11.05.2004
Unterrichtsentwurf Thema der Unterrichtsstunde „Wir treffen Bauer Hans aus dem Mittelalter“- Erforschern der Ständegesellschaft im Mittelalter Ziel/Kompetenzzuwa­chs der Unterrichtsstunde Die Lernenden erweitern ihre Kompetenzen im Bereich „Dokumentieren und präsentieren“, indem…
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