Schulpraktische Ausbildung der Lehramtsstudenten/innen im Fach Sport im 5./6. Fachsemester
Schulpraktische Übungen Modul 72
Zulassungsvoraussetzungen:
Sportstudium planmäßig bis mindestens einschlich 4. Fachsemester absolviert (Theorie und methodisch- praktische Ausbildung in den Sportarten),
nachgewiesener Abschluss des Moduls Einführung in die Sportpädagogik/ Sportgeschichte,
abgeschlossenes oder parallel besuchtes Seminar „Didaktik des Schulsports I“.
Inhaltsverzeichnis
1.Klassenanalyse
2.Die Situation des Sports an der Sekundarschule „Johann Christian Reil“ und deren materielle Bedingungen
3.Didaktisch – methodische Vorüberlegungen:
4.Hospitationsaufgaben:
a.Hospitationsaufgabe 1
b.Hospitationsaufgabe 4
5.Schriftliche Vorbereitung für eine Sportstunde
6.Schriftliche Vorbereitung für eine Sportstunde
7.Jahresabschnittsplanung
1.Klassenanalyse
Während meiner gesamten Schulpraktischen Übung im Fachbereich Sport, habe ich die Klasse 6c der Sekundarschule „XXX“ unterrichtet und betreut. Die Klasse besteht aus 17 Jungen und 7 Mädchen im Alter von 11-13 Jahren. Das Interesse am Sportunterricht gestaltete sich bei den meisten Schülern unterschiedlich, was sich auch teilweise von Stunde zu Stunde unterschied.
Ein paar wenige Ausnahmen zeigten sich sehr engagiert und bewältigten die sportlichen Anforderungen ohne größere körperliche Herausforderung und baten bei passender Gelegenheit sogar um Zusatzaufgaben, da sie schneller fertig waren als der Großteil der Klasse. Doch dieses erstrebenswerte Verhalten spiegelte sich bei einigen wiederum als komplettes Gegenteil wieder; es wurde versucht, sich während des Unterrichts so wenig wie möglich zu bewegen und verfiel selbst bei den einfachsten Laufübungen nach kurzer Zeit schon in einen lockeren „Spaziergang“ bzw. stellte die sportliche Betätigung ein, sobald der Schüler der Meinung war, der Lehrer oder unterrichthaltende Student haben ihn nicht mehr im Blickfeld. Über das soziale Umfeld kann auf Grund der kurzen Begegnungen mit den Schülern und deren Sportsachen keine konkrete Aussage von meiner Seite aus getroffen werden.
Da die SuS ihre Sportsachen nach dem Sportunterricht in der Schule im Schrank aufbewahrten und gelegentlich zum Waschen mit nach Hause nahmen, waren es fast ausschließlich immer dieselben Sachen, die sie anhatten. Diese waren auch nicht an den typischen Sportmarken orientiert, sondern reflektieren nur das persönliche Interesse der SuS (z.B. Fußballtrikots, bunte T-Shirts mit zeitgemäßen Aufdrucken usw.)
Es war auch ausschließlich immer die gleiche Gruppe von Jungen, die während des Unterrichts durch Zwischenrufe, Unterhaltungen und überdrehtes Verhalten auffielen, wodurch man deren Namen schon nach den ersten Stunden verinnerlicht hatte.
Durch namentliche Ermahnungen, konnte man diese schnell wieder beruhigen, doch hielt dies leider nur von kurzer Dauer an und schon bei der nächsten Übung musste dieses Ritual meistens wiederholt werden. Besonders auffällig während des gesamten Zeitraumes war, dass die SuS bei Spielen mit Wettbewerbscharakter und leistungskontrollähnlichen Übungen am diszipliniertesten waren und dort die größte Motivation zu verzeichnen war.
Allgemein kann man jedoch sagen, dass sich die meisten SuS bemüht zeigten, die Anforderungen jeder einzelnen Stunde zu erfüllen und uns Studenten als stellvertretender Lehrkörper akzeptierten und auf unsere Anweisungen hörten.
2.Die Situation des Sports an der Sekundarschule „XXX“ und deren materielle Bedingungen Grundlegend ist zu meinem zweiten Punkt der ausführlichen Stundenvorbereitung anzumerken, dass der Sportunterricht nicht wie üblich in der schuleigenen Turnhalle stattgefunden hat, sondern auf Grund von Renovierungsarbeiten der Schule, der reguläre Unterricht, aber auch der Sportunterricht, an einen anderen Standort verlegt wurde.
Speziell der Sportunterricht fand nun nur noch einmal die Woche Montag morgens in der Sporthalle „XXX“ statt. Die Halle ist auf einem sehr hohen Niveau für den Leichtathletikbereich ausgestattet und bietet ausreichend Platz und Möglichkeiten leichtathletische Disziplinen auszuführen, weshalb der Sportunterricht für dieses Halbjahr auch ausschließlich der Vorbereitung des .....[Volltext lesen]
• Download Link zum vollständigen und leserlichen Text • Dies ist eine Tauschbörse für Dokumente • Laden sie ein Dokument hinauf, und sie erhalten dieses kostenlos • Alternativ können Sie das Dokument auch kаufen
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar. Bitte Dokument downloaden.
4.Hospitationsaufgaben:
XXX Hospitationsaufgabe Nr. 1
Sportwissenschaft
LG Sportpädagogik/ Didaktik
Dauer des Übens eines Schülers während einer Sportstunde
Schule: Klasse: 6 Schülerzahl: Ju.: 16 Mä.: 4
Datum: Zeit: 08:05 Lehrer:
Übungsstätte: Belegung:
Ziele der Stunde:
Ausführlicher Kommentar auf der Rückseite !
.
Ausführlicher Kommentar:
Bei dieser Hospitationsaufgabe habe ich mich extra für einen Schüler entschieden, der in den vorangegangen Stunden verstärkt dadurch auffiel, dass er sich bei sämtlichen Übungen mit der körperlichen Anstrengung zurückhielt und selbst bei einfachen Laufaufgaben stets ins Schlendern überging, sobald sich der Lehrer wegdrehte oder er sich unbeobachtet fühlte.
Ich habe mir also das Ziel gesetzt, einen solchen Schüler auszuwählen, um eine sehr niedrige Zeit festzuhalten. Doch an diesem Tag wurde dieser Schüler als Fänger in dem Erwärmungsspiel bestimmt und konnte sich dadurch nicht so passiv verhalten wie sonst, wodurch das von mir erwartete Ergebnis verfälscht wurde und er sich im Mittelfeld der Beteiligung während des Sportunterrichtes bewegt
Hospitationsaufgabe Nr. 4
Sportwissenschaft
LG Sportpädagogik/ Didaktik
Gesamtbeurteilung einer Sportstunde
Schule: Klasse: 6 Schülerzahl: Ju.: 16 Mä.: 6
Übungsstätte: Belegung: Lehrer:
Datum: Zeit: 08:05 - 9:20Uhr
Ziele der Stunde:
Einschätzung der schriftlichen Unterrichtsvorbereitung:
Ausführlicher Kommentar:
Bei der Gesamtbeurteilung einer Sportstunde, viel meine Wahl auf die Staffel in einer der letzten Stunden. Hierbei ging es um die theoretische und praktische Vermittlung der Staffelübergabe und einen kleinen Ausdauerlauf.
Zu Beginn ging es mit einem Erwärmungsspiel los, bei der die Lehrperson die Klasse gut unter Kontrolle hatte und durch kurze und prägnante Anweisungen die Klasse durch seinen Lehrplan manövrierte. Er hatte den kompletten Verlauf über ein ruhiges und sicheres Auftreten und die Schüler nahmen ihn als Lehrer ernst. Zustande kommende Unruhen wurden sofort unterbunden und die Pfeife wurde geschickt eingesetzt.
Im zweiten Teil der Stunde übernahm ein anderer Lehrer die Führung. Im Gegensatz zum ersten Teil ging hierbei aber leider die Lehrerpräsenz und das Durchsetzungsvermögen etwas verloren. Es machte den Eindruck, als wäre die Lehrerin etwas unsicher und hielt sich wiederholt etwas mit Anweisungen zurück und hob sich durch ihr Auftreten kaum von den Schülern hervor.
Dennoch wurden die vorher gesetzten Ziele eingehalten und die ganze Stunde hielt sich im groben an den ursprünglichen Zeitplan.
Die hohen Ausfälle während des Ausdauerlaufes waren nicht den Lehrern verschuldet, da eine ausführliche Erwärmung vorgenommen wurde. Hauptsache lag darin, dass sich die Schüler von Beginn an selbst übernahmen und mit einem viel zu hohem Tempo starteten, was durch das Eingreifen von Herrn XXX noch nachgeregelt wurde. An dieser Stelle hätte die Lehrerin eigentlich selbst schon eingreifen müssen, wozu es aber leider nicht kam.
Den letzten Teil der Stunde bildete ein Entspannungsspiel, was auf Grund der körperlichen Erschöpfung der Schüler durch den Ausdauerla.....
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar. Bitte Dokument downloaden.
-Laufbahnfarben zuteilen
-Gruppen sitzen hinter den Startblöcken
-Platz für Starter schaffen
-Wichtig: auf Ausführung achten
-(Start durch einen Schüler der nicht teil nimmt)
Nachbereitung: Reale Schülerzahl: 21
(Reflektion zur geplanten und durchgeführten Stunde: Ziel-, Prozess- und Ergebnisanalyse, Ursachen für Erfolge und Misserfolge)
Lernergebnisse:
Motorisch : Die bereits durch die vorangegangen Stunden vermittelten motorischen Fähigkeiten für den Hoch- und Tiefstart sollten durch den 50m-Lauf noch einmal gefestigt werden. Was mit Hinblick auf ein bestmögliches Ergebnis beim Zeitnehmen auch gut gelang, da sich die Schüler durch das Wettkampfverhalten animiert sahen, sich anzustrengen und die richtige Technik zu nutzen.
Kognitiv : Ziel sollte für den Teil meiner Stunde noch einmal sein, herauszufinden, ob für den 50m-Lauf beim Sportfest für den einzelnen lieber der Hoch- bzw. Tiefstart angewendet werden soll. Dazu sollte das Vergleichen beider Zeiten dienen und die Erfahrung, womit die Schüler generell besser klarkommen.
Das Ergebnis war wie erwartet, dass sich die meisten Schüler für den Hochstart entschieden. Als Hauptursache kann in diesem Fall die wenige Zeit zum richtigen Vermitteln des Tiefstarts genannt werden, da die Schüler nicht die Vorteile dieser Methode k.....
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar. Bitte Dokument downloaden.
Organisation:
Die Organisation hat im Großen und Ganzen geklappt. Allerdings hat der 50m-Lauf mehr Zeit in Anspruch genommen als vorher geplant, was durch das Zeitnehmen der einzelnen Schüler geschuldet war. Dadurch kam der letzte Teil meiner Unterrichtsplanung in Verzug und es musste auf mein erstes Spiel verzichtet werden, was nicht weiter negativ auffiel, weil die Schüler dennoch ein Spiel bis zum Schluss spielen konnten, bevor sie zum Umziehen geschickt wurden.
Durch die kürzere Zeit zum Ende hin, wurde das Spielfeld um einige Meter gekürzt, damit dadurch nicht mehr Zeit verloren ging.
Lehrerpersönlichkeit (Schüler und Lehrer)
In meiner Stunde war das Rollenverhältnis von Schüler und Lehrer klar geklärt und die Schüler haben mich auch als ihren Lehrer angesehen. Auf die groben Anweisungen hin reagierten sie immer sofort, allerdings hielten sie sich nicht an die Anordnungs- und Disziplinarregeln beim Warten auf den Start, was ich mehrfach korrigierten musste und es ihnen dann nach mehrmaligen Wiederholen durchgehen ließ.
Da hätte ich konsequenter sein müssen und autoritärer auftreten müssen. Dennoch verlor ich nicht das Gefühl, dass ich als Respe.....
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar. Bitte Dokument downloaden.
Nachbereitung: Reale Schülerzahl: 21
(Reflektion zur geplanten und durchgeführten Stunde: Ziel-, Prozess- und Ergebnisanalyse, Ursachen für Erfolge und Misserfolge)
Lernergebnisse:
Motorisch : Die SuS sollten durch die gleiche Übungsform wie in der vorangegangenen Stunde noch einmal die korrekte Bewegungsausführung des Medizinballstoßes wiederholen und festigen. Da diese Übung schon bekannt war, ging dies auch problemlos und mit Erfolg von statten. Auch durch das anschließende Spiel sollte das Ziel gesetzt werden, mittels richtiger Krafteinschätzung den Medizinball in eine vorher festgelegte Zielfläche zu stoßen, was den Schülern auf Anhieb zwar nicht gleich gelang, sie aber dennoch lernten, dass man nicht nur mit ganzer Kraft stoßen muss, sondern sie ihre Kräfte differenzieren müssen, um diesen Übungsteil mit Erfolg zu absolvieren.
Kognitiv : Ziel sollte es in meinem Teil der Stunde noch einmal sein, die korrekte Stoßbewegung zu verinnerlichen, damit diese selbstständig angewendet werden kann. Ebenso sollten die SuS den Unterschied bzw. Vorteile des Stoßens mit Anlauf (Nachstellschritt) erkennen, in dem sie mehrere Versuche mit als auch ohne Anlauf absolvierten.
Schon nach ein paar Versuchen haben sich die meisten SuS für die Variante mit Anlauf entschieden, da sie merkten, dadurch eine größere Dista.....
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar. Bitte Dokument downloaden.
Das Ziel dieser Übung ging allerdings etwas verloren, da die SuS auf Grund des Wettkampfcharakters so viele Punkte wie möglich sammeln wollten und sich deshalb immer das weit-entfernteste Ziel aussuchten und dadurch nicht optimal lernten, ihre Kräfte zu differenzieren. Dennoch fand ich im Rückblick diese beiden Übungsformen am effektivsten, um alle SuS zu motivieren mit zu machen und jedem einzelnen zu ermöglichen, relativ häufig dranzukommen und bei anderen ggf.
Fehler und gute Aspekte aufgreifen zu können.
Belastungsgestaltung:
Die Belastung während meinem Teil der Stunde gestaltete sich für die SuS nicht als all zu anstrengend, da die Technikvermittlung im Vordergrund stand. Die SuS hatten nach jedem Stoß Zeit sich kurz zu erholen und ihrem gegenüber zu beobachten, was durch die Zweiergruppen geschuldet war. Ein höherer Belastungsanteil wäre in meinen Augen an dieser Stelle dennoch kontraproduktiv gewesen, da die SuS somit Zeit hatten, selbstständig ihren Stoß zu reflektieren und Verbesserungsvorschläge von ihren Partnern anzunehmen.
Organisation:
Die Organisation lief an den meisten Punkten so ab, wie von mir im Vorfeld geklappt. Als Problem gestaltete sich nur das selbstständige Bilden von Zweiergruppen, in dem sich jeder aus zwei von den vier Riegen sich einen Medizinball holen sollten und sich dann ursprünglich aus der anderen Riege jemanden ohne Ball suchen sollten.
Da wollte man aber am liebsten nur mit Freunden eine Gruppe bilden und die Mädchen blieben dann bis zum Schluss außen vor. Doch durch kurze Anweisungen konnte dieses „Problem“ dann wieder behoben werden. Ebenfalls hätte bei dem Zielstoßen die Punktevergabe etwas anders überwacht werden müssen, da die SuS sich bei der Auswertung ungerecht bewertet gefühlt haben.
Lehrerpersönlichk.....
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar. Bitte Dokument downloaden.