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Aufsatz
Deutsch

Flois-Gymnasium Berlin

3, Werter, 2003

Alexandra S. ©

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ID# 46691







Ich lernte ihn kennen da waren wir gerade mal 10 Jahre alt. Er saß in der Schule, gezwungener Maßen, neben mir weil unsere Lehrerin der Auffassung war, dass er mit seinem vorherigen Sitznachbar zu viel Gesprächsstoff hatte. Trotz der Umstände, warf er mir damals ein kleines, aber doch deutliches Lächeln zu. Von diesem Moment an war ich unsterblich, und unwiderruflich in ihn verliebt.
Nach zwei weiteren Jahren zusammen in der Schule, teilten mir meine Eltern mit, dass wir wegen eines Jobangebots von meinem Vater nach Richmond ziehen mussten. Da mein zu dieser Zeit noch bester Freund, Thomas und ich noch jung waren, fanden wir wenige Möglichkeiten um in Verbindung zu bleiben. So blieb es für die nächsten 3 Jahre…

Mittlerweile war ich 15 Jahre alt, 1.65 groß und eine nicht allzu helle Leuchte in der Schule. Ich hatte mich in Richmond gut eingelebt. Wir lebten in einem großen Haus, mit Garten und Nachbarn am Stadtrand. Mein Zimmer war nach Westen ausgerichtet und ich hatte ein breites Fenster durch das ich jeden Morgen von meinem Bett aus den Sonnenaufgang mit verfolgen konnte. Dieses Schauspiel erstaunte mich jeden Tag aufs Neue. Ich war ein Fan von der Natur. Ich liebte Tiere, Blumen, reine Luft, Wasser und vor allem den Wind. Wind gab einem das Gefühl von Freiheit, von unendlicher Stärke und vor allem von … Ich konnte meine Gedanken nicht beenden schon warf meine um 7 Jahre jüngere Schwester Emilia die Tür auf, kletterte zu mir aufs Bett und begann herumzuspringen. Ich rappelte mich kurz auf warf ihr einen warnenden, entnervten Blick zu, woraufhin sie sich brav auf die Bettdecke niederlies und in meinen Schulsachen stöbern anfing. Kurz darauf betrat auch meine Mutter meine heiligen Hallen und bat mich, oder eher befahl mir, die Wäsche abzunehmen da es bald zu regnen beginnen sollte. Ich gab ein Stöhnen von mir und machte mich auf den Weg. Es war schon dunkel und ich stolperte durch den ganzen Garten bis zur hintersten Ecke wo unser Gartenhaus stand um die Wäscheleine zu finden. Und da bemerkte ich es. Es stand zwar schon seit unserem Einzug in dieses Haus, aus ich es dort abstellte, dort. Mein altes Fahrrad. Plötzlich kamen alle Erinnerungen an unser altes Haus in Salzburg wieder hoch. Ich erinnerte mich an die Schule, zu der ich jeden Tag zusammen mit meinem Vater mit dem Rad fuhr, ich erinnerte mich an das große Maisfeld direkt hinter unserem Haus in dem ich immer Verstecken spielte, ich erinnerte mich an den Tag an dem wir unsere Koffer packten und ich unser Haus zum letzten Mal sah und ich erinnerte mich an ihn. An seine blauen Augen, seine braunen Haare und an die Zettel die er mir im Unterricht schrieb ob ich nach der Schule mit ihm Fangen spielen wolle. Plötzlich kamen alle meine Gefühle wieder hoch. Obwohl ich damals nur knappe 12 Jahre alt war, glaubte ich, dass wir eines Tages für immer zusammen sein würden. Doch das alles spielte jetzt keine Rolle mehr. Wir hatten seit 3 Jahren keinen Kontakt mehr und ich kannte ihn praktisch nicht mehr. Nach der Arbeit die zu tun war, rannte ich hinauf in mein Zimmer, knallte die Tür zu und kramte in meinen alten Schachteln nach meinem alten Tagebuch. Ich verbrachte fast 5 Stunden in meinem Zimmer an diesem Samstag, nur darüber nachzudenken, was hätte sein können, was wäre jetzt wenn wir nicht weggezogen wären. Ein leises Klopfen ertönte an der Tür und ohne eine Antwort abzuwarten, schaute schon meine Mama herein. ‚Mom? Kannst du dich noch erinnern als wir in Salzburg gewohnt haben? An meinen besten Freund Thomas...‘, meine Mutter überlegte kurz und als ein kurzes zustimmendes Lächeln ihr Gesicht durchzuckte. ‚ Wenn du ihn schon erwähnst, Schätzchen, seine Mitter hat neulich angerufen, sie meinte das sie ein paar Tage nach Richmond kommen um ihre Oma zu besuchen. Sie meinte, ob sie und Thomas vielleicht bei uns schlafen könnten. Sie weiß dass wir uns lange nicht mehr gesehen haben, aber gegen 4 Tage ist doch wirklich nichts einzuwenden also habe ich zugestimmt‘. Den Rest der Unterhaltung nahm ich nicht mehr so richtig wahr. Thomas…. Thomas in „Richmond“. Thomas bei „Mir“. Das waren die einzigen Überlegungen die mir in diesem Moment durch den Kopf gingen.

Zwei Wochen später war es dann so weit. Ein Auto fuhr in unsere Auffahrt, meine Mutter begrüßte überschwänglich unsere Gäste und ich konnte es immer noch nicht glauben. Ich stand im Gäste-WC, weil man von dort die beste Aussicht auf die Einfahrt hatte, und blinzelte aus dem nur zu kippenden Fenster. Mir stockte fast der Atem, als ich ein 15-jähriges Model die Stiegen zu unserer Haustür erklimmen sah. Und auf einen Schlag, wusste ich wieder, warum ich damals so schnell in ihn verliebt war. 5 Minuten später riss ich mich zusammen, Öffnete die Badezimmertür, Traf eine unglückliche Person die genau dahinter stand und stellte fest, als er so hilflos auf dem Boden war, das ihn mein Auftritt auch umgehauen hatte … Später am Abend war mein kleines Missgeschick schon wieder vergessen und meine Mutter schlug vor das ich ihm ein bisschen die Gegend zeigen sollte. Er war noch genauso wie in meinen Erinnerungen. Witzig, Intelligent, Unterhaltsam und für jeden Spaß zu haben. Nur erwachsener, hübscher und selbstbewusster ist er geworden. Wir verbrachten den alle 4 Tage miteinander, wir redeten, wir lachten, zwischendurch gingen wir in Einkaufszentren und ärgerten Leute im Fahrstuhl. Man konnte fast sagen, wir waren wieder 12 Jahre alt. Am letzten Abend saßen wir zu zweit draußen im Garten und grillten. Es war Vollmond. Man hörte leise die Frösche vom Teich unserer Nachbarn als Thomas meine Hand fasste und mir in die Augen schaute. ‚Drei Jahre...‘ flüsterte er leise.‘… und ich hab nie ein anderes Mädchen so anschauen könne wie dich.‘ Ich war mir sicher dass ich vor lauter „gerührt“ rot anlief. Meine Wangen würden ganz warm und er lachte mit einem sanften Lachen. Langsam näherten sich unsere Gesichter, und dann drückte er seine warmen, roten Lippen auf meine…





Ich lernte ihn kennen da waren wir gerade mal 10 Jahre alt. Er saß in der Schule, gezwungener Maßen, neben mir weil unsere Lehrerin der Auffassung war, dass er mit seinem vorherigen Sitznachbar zu viel Gesprächsstoff hatte. Trotz der Umstände, warf er mir damals ein kleines, aber doch deutliches Lächeln zu. Von diesem Moment an war ich unsterblich, und unwiderruflich in ihn verliebt.
Nach zwei weiteren Jahren zusammen in der Schule, teilten mir meine Eltern mit, dass wir wegen eines Jobangebots von meinem Vater nach Richmond ziehen mussten. Da mein zu dieser Zeit noch bester Freund, Thomas und ich noch jung waren, fanden wir wenige Möglichkeiten um in Verbindung zu bleiben. So blieb es für die nächsten 3 Jahre…

Mittlerweile war ich 15 Jahre alt, 1.65 groß und eine nicht allzu helle Leuchte in der Schule. Ich hatte mich in Richmond gut eingelebt. Wir lebten in einem großen Haus, mit Garten und Nachbarn am Stadtrand. Mein Zimmer war nach Westen ausgerichtet und ich hatte ein breites Fenster durch das ich jeden Morgen von meinem Bett aus den Sonnenaufgang mit verfolgen konnte. Dieses Schauspiel erstaunte mich jeden Tag aufs Neue. Ich war ein Fan von der Natur. Ich liebte Tiere, Blumen, reine Luft, Wasser und vor allem den Wind. Wind gab einem das Gefühl von Freiheit, von unendlicher Stärke und vor allem von … Ich konnte meine Gedanken nicht beenden schon warf meine um 7 Jahre jüngere Schwester Emilia die Tür auf, kletterte zu mir aufs Bett und begann herumzuspringen. Ich rappelte mich kurz auf warf ihr einen warnenden, entnervten Blick zu, woraufhin sie sich brav auf die Bettdecke niederlies und in meinen Schulsachen stöbern anfing. Kurz darauf betrat auch meine Mutter meine heiligen Hallen und bat mich, oder eher befahl mir, die Wäsche abzunehmen da es bald zu regnen beginnen sollte. Ich gab ein Stöhnen von mir und machte mich auf den Weg. Es war schon dunkel und ich stolperte durch den ganzen Garten bis zur hintersten Ecke wo unser Gartenhaus stand um die Wäscheleine zu finden. Und da bemerkte ich es. Es stand zwar schon seit unserem Einzug in dieses Haus, aus ich es dort abstellte, dort. Mein altes Fahrrad. Plötzlich kamen alle Erinnerungen an unser altes Haus in Salzburg wieder hoch. Ich erinnerte mich an die Schule, zu der ich jeden Tag zusammen mit meinem Vater mit dem Rad fuhr, ich erinnerte mich an das große Maisfeld direkt hinter unserem Haus in dem ich immer Verstecken spielte, ich erinnerte mich an den Tag an dem wir unsere Koffer packten und ich unser Haus zum letzten Mal sah und ich erinnerte mich an ihn. An seine blauen Augen, seine braunen Haare und an die Zettel die er mir im Unterricht schrieb ob ich nach der Schule mit ihm Fangen spielen wolle. Plötzlich kamen alle meine Gefühle wieder hoch. Obwohl ich damals nur knappe 12 Jahre alt war, glaubte ich, dass wir eines Tages für immer zusammen sein würden. Doch das alles spielte jetzt keine Rolle mehr. Wir hatten seit 3 Jahren keinen Kontakt mehr und ich kannte ihn praktisch nicht mehr. Nach der Arbeit die zu tun war, rannte ich hinauf in mein Zimmer, knallte die Tür zu und kramte in meinen alten Schachteln nach meinem alten Tagebuch. Ich verbrachte fast 5 Stunden in meinem Zimmer an diesem Samstag, nur darüber nachzudenken, was hätte sein können, was wäre jetzt wenn wir nicht weggezogen wären. Ein leises Klopfen ertönte an der Tür und ohne eine Antwort abzuwarten, schaute schon meine Mama herein. ‚Mom? Kannst du dich noch erinnern als wir in Salzburg gewohnt haben? An meinen besten Freund Thomas...‘, meine Mutter überlegte kurz und als ein kurzes zustimmendes Lächeln ihr Gesicht durchzuckte. ‚ Wenn du ihn schon erwähnst, Schätzchen, seine Mitter hat neulich angerufen, sie meinte das sie ein paar Tage nach Richmond kommen um ihre Oma zu besuchen. Sie meinte, ob sie und Thomas vielleicht bei uns schlafen könnten. Sie weiß dass wir uns lange nicht mehr gesehen haben, aber gegen 4 Tage ist doch wirklich nichts einzuwenden also habe ich zugestimmt‘. Den Rest der Unterhaltung nahm ich nicht mehr so richtig wahr. Thomas…. Thomas in „Richmond“. Thomas bei „Mir“. Das waren die einzigen Überlegungen die mir in diesem Moment durch den Kopf gingen.

Zwei Wochen später war es dann so weit. Ein Auto fuhr in unsere Auffahrt, meine Mutter begrüßte überschwänglich unsere Gäste und ich konnte es immer noch nicht glauben. Ich stand im Gäste-WC, weil man von dort die beste Aussicht auf die Einfahrt hatte, und blinzelte aus dem nur zu kippenden Fenster. Mir stockte fast der Atem, als ich ein 15-jähriges Model die Stiegen zu unserer Haustür erklimmen sah. Und auf einen Schlag, wusste ich wieder, warum ich damals so schnell in ihn verliebt war. 5 Minuten später riss ich mich zusammen, Öffnete die Badezimmertür, Traf eine unglückliche Person die genau dahinter stand und stellte fest, als er so hilflos auf dem Boden war, das ihn mein Auftritt auch umgehauen hatte … Später am Abend war mein kleines Missgeschick schon wieder vergessen und meine Mutter schlug vor das ich ihm ein bisschen die Gegend zeigen sollte. Er war noch genauso wie in meinen Erinnerungen. Witzig, Intelligent, Unterhaltsam und für jeden Spaß zu haben. Nur erwachsener, hübscher und selbstbewusster ist er geworden. Wir verbrachten den alle 4 Tage miteinander, wir redeten, wir lachten, zwischendurch gingen wir in Einkaufszentren und ärgerten Leute im Fahrstuhl. Man konnte fast sagen, wir waren wieder 12 Jahre alt. Am letzten Abend saßen wir zu zweit draußen im Garten und grillten. Es war Vollmond. Man hörte leise die Frösche vom Teich unserer Nachbarn als Thomas meine Hand fasste und mir in die Augen schaute. ‚Drei Jahre...‘ flüsterte er leise.‘… und ich hab nie ein anderes Mädchen so anschauen könne wie dich.‘ Ich war mir sicher dass ich vor lauter „gerührt“ rot anlief. Meine Wangen würden ganz warm und er lachte mit einem sanften Lachen. Langsam näherten sich unsere Gesichter, und dann drückte er seine warmen, roten Lippen auf meine…






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