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Aufsatz
Musikwissenschaften

Friedrich-List-Schule Kassel

Laura R. ©
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Schönberg und die Zwölftonmusik

Entwicklung zur Zwölftonmusik

Schönberg gilt als Finder, aber keinesfalls der Erfinder, der Zwölftonmusik, da er die logische Entwicklung der Musik aufnahm und weiterentwickelte. Auch andere Komponisten beschäftigten sich zu der Zeit Schönbergs durchaus mit der Zwölftonproblematik.

Die Entwicklung der Zwölftonmusik ist ähnlich der des Dur-Moll-Systems und damit die Entwicklung zur Tonalität. Bach griff die schon erreichte Tonalität auf und erschaffte daraus ein ausgeklügeltes Dur-Moll-System. Dabei ist es einerseits eine Form von Entwicklung, andererseits aber auch ein großer Ruck durch die Festlegung der Dur- und Molltonarten.

Die Entwicklung zur Zwölftonmusik begann damit, dass das klassische Ideal, die Symmetrie, wie z. B. 4/8 -taktige Konstruktion nach einer Zeit langweilig und abgenutzt waren und die Komponisten in der Asymmetrie, also z.B. 5-/7-Takter etwas Neues und Anderes fanden.

Zudem kam auch der Wunsch nach Formlosigkeit und damit der Wunsch

nach Vermeidung von Wiederholungen auf. Weshalb die Entwicklung war, das zunächst Phrasen und Passagen so lange wie möglich hinausgezögert wurden, welches daraufhin weiter geführt wurde, so dass jeder Ton möglichst lange hinausgezögert wurde.

Somit entstand die extremste Hinauszögerung der Töne dann, wenn jeder Ton erst dann wieder erklingt, wenn alle anderen 11 Töne zuvor erklungen sind.

Es handelt sich dabei ebenfalls um eine Entwicklung des Hörens, den je länger ein Ton hinaus gezögert wird, desto fremder, neuer und geheimnisvoller klingt er.

Die Entwicklung führte weiter zum verminderten Dominantseptnonakkord, der aus zwei Tritoni entsteht und keiner Tonart zuordnet werden kann, da er in 4 Dur- und 4 Molltonarten aufgelöst werden kann, denn jeder der vier Töne kann Leitton sein.

Es gibt insgesamt nur drei Dv, die zusammen alle 12 Töne enthalten. Außerdem kommt man durch die Auflösungen dieser drei Akkorde auf alle 12 Dur- und 12 Molltonarten. Zudem kommt man zu einen Dv indem man die Grundtöne der Umkehrungen aller verminderten Septakkorde mit großer Terz darunter kombiniert und somit wieder zu allen 12 Tönen.

Und auch durch 11 Quarten und Quinten erreicht man wieder alle 12 Töne, somit ist auch der Quintenzirkel sozusagen eine Zwölftonreihe.

Alle diese Erscheinungen führen erstaunlicherweise immer wieder auf die 12 Töne zurück.


In der Zwölftonmusik unterliegt sowohl die Harmonik als auch die Melodik den gleichen Gesetzten.

Die Reihe, das heißt die jeweils für eine Stück gefundene Reihenfolge der zwölf Töne beherrscht das ganze harmonische und melodische Geschehen dieses Stücks, sie bestimmt das horizontale wie das vertikale Leben der Komposition mit.


Er ist der Meinung, dass auch der Rundfunk einen Bildungsanspruch verfolgen sollte und nicht nur triviale Musik spielen sollte. Er ist sich im Klaren darüber, dass neue Musik es immer schon schwer hatte auch bei andern großen Künstlern vor ihm, dies der Fall war.


Alles in allem kann man sagen, dass Schönberg die Zwölftonmusik nicht erfunden, sondern gefunden hat.


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