Überblick: Die Unterrichtsplanung ermöglicht Lehrkräften eine strukturierte Einführung in die Bestimmung von Satzgliedern. Sie leitet Schüler an, Subjekt, Prädikat und Objekte zu identifizieren und fördert das Sprachgefühl durch praktische Übungen. Die Planung ist didaktisch fundiert und unterstützt die Kompetenzentwicklung im Deutschunterricht. Sie enthält methodische Hinweise und ein Tafelbild für eine interaktive Lerneinheit.
Einführung der Wen oder Was -Ergänzung, Erfragen des Objekts
Inhaltsverzeichnis
1.Thema der Unterrichtseinheit/Thema der Unterrichtsstunde. 2
2.Didaktische Entscheidungen und Begründungen. 3
2.1Zielsetzungen für die Unterrichtsstunde. 3
2.2Sachanalyse. 3
2.3Bedeutsamkeit des Unterrichtsinhaltes. 5
2.4Beziehung zum Teilrahmenplan Deutsch. 6
3.Methodische Entscheidungen und Begründungen. 6
3.1Einstiegssituation. 1
3.2Artikulation. 7
3.3Sozial- und Aktionsformen. 8
3.4Medien. 8
3.5Unterrichtsgrundsätze. 9
4.Verknüpfen der Wissens- und Kompetenzentwicklung mit geplanten Handlungssituationen. 10
5.Unterrichtsverlauf11
6.Tafelbild. 13
1.Thema der Unterrichtseinheit/Thema der Unterrichtsstunde
Die heute stattfindende Deutschstunde findet im Rahmen der Unterrichtseinheit „Satzglieder“ statt. In der Einheit werden die Satzglieder „Subjekt“ und „Prädikat“ wiederholt. Heute sollen die Kinder einen weiteren Teil eines Satzes, nämlich die wen- oder was- Ergänzung kennenlernen. Im Verlauf der Unterrichtseinheit ist dies die dritte Stunde, versehen mit der Thematik „Subjekt, Prädikat, Objekt – Wir erweitern die Satzaussage durch Ergänzungen“.
Bezogen auf den Teilrahmenplan Deutsch ist diese Unterrichtsstunde in den Teilbereich „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen“ einzuordnen.
Im Folgenden führe ich den Verlauf der Einheit tabellarisch auf:
2.Didaktische Entscheidungen und Begründungen
2.1Zielsetzungen für die Unterrichtsstunde
In Bezug auf die Wissens- und Kompetenzentwicklung erwarte ich von dieser Stunde, dass die Schüler im Bereich des anwendungsfähigen Wissens durch das Ausdifferenzieren der Begriffe sowie das Kennenlernen von Satzgrundmustern und ihren Elementen bewusster mit ihrer eigenen Sprache umgehen können und somit ihr Sprachgefühl weiterentwickeln.
Das erworbene Wissen kann sowohl in der weiteren grammatischen Arbeit, als auch im Bereich der Textproduktion und Textkorrektur angewendet werden. Aus diesem Grund kann das Verfügen über Sprache und hier auch das Reflektieren über Sprache als eine der Schlüsselkompetenzen genannt werden[1].
Im Bereich der Sachkompetenz wird angestrebt, dass die Schüler an Sätzen mit sprachlichen Operationen arbeiten und grundlegende sprachliche Strukturen und Begriffe, in dieser Stunde das „Objekt“, bzw. die „wen- oder was -.....[Volltext lesen]
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„WAS?“ (bei Sachverhalten, Dingen oder Zuständen) ermittelt werden. „Die Satzfunktion Subjekt bezeichnet das Satzglied, auf das sich die im Prädikat gemachte Aussage bezieht.“[4]
Das Prädikat ist der sprachliche Ausdruck einer Aussagefunktion, indem es die Eigenschaft/Beschaffenheit eines Individuums oder die Beziehung zwischen zwei oder mehr Individuen ausdrückt/darstellt[5]. Die Funktion eines Prädikats im Satz kann nur die Wortart „Verb“ übernehmen[6]. Mit der Hilfsfrage „was TUT jemand?“ kann das Prädikat ermittelt werden.
Objekte fallen unter die Rubrik Satzergänzungen. Sie sind Glieder, die in ihrem Kasus/Fall direkt durch das Satzprädikat oder ein Satzadjektiv bestimmt sind. Man unterscheidet Akkusativ-, Dativ- und Genitivobjekt. Der am häufigsten auftretende Objekttyp ist das Akkusativobjekt, sein Kasus wird von einem Verb gefordert. Im Kern dieses Satzgliedes steht ein Nomen oder ein Pronomen.
Das Akkusativobjekt bezeichnet das Ergebnis der im Prädikat ausgesagten Handlung. Mit den Hilfsfragen „WEN?“ oder „WAS?“ kann dieser Satzgliedtyp bestimmt werden.
Das Dativobjekt bezeichnet eine nicht direkt an der Handlung beteiligte Person, welche aber indirekt von der im Prädikat ausgesagten Handlung betroffen ist. Der Kasus des Dativobjekts ist ebenfalls durch ein Adjektiv oder Verb bestimmt. Dieses Objekt erfragt man mit der Hilfsfrage „WEM?“.
Das Genitivobjekt ist von einem Verb oder prädikativen Adjektiv abhängig. Man erfragt es mit der Hilfsfrage „WESSEN?“[7] .
2.3Bedeutsamkeit des Unterrichtsinhaltes
Der Unterrichtsinhalt ist für die Schüler insoweit bedeutsam, da Grammatikunterricht allgemein zum richtigen Sprachgebrauch führt. Des Weiteren wird das formal-logische Denken gefördert, die Hochsprache eingeübt und trägt zur Verständigung der Sprache bei. Ebenso belegen die Ziele, die der Grammatikunterricht verfolgt, nämlich die Einsicht in die Struktur der Sprache, grammatisches Wissen als Hilfsmittel für den Fremdsprachunterricht und den Rechtschreibunterricht, die Textkorrektur und die Förderung des analytischen Denkens, die Bedeutsamkeit des Unterrichtsinhalts[8].
Die Behandlung des Themenbereichs „Satzglieder und Ergänzungen“ kann mit unterschiedlichen Argumenten belegt werden. Es ist wichtig, dass Schüler mit der Grundstruktur von Sätzen vertraut sind, um eigene Texte verfassen zu können. Um den eigenen Schreibstil zu verbessern und wirkungsvoller schreiben zu können ist es auch wichtig, Satzglieder erkennen zu können und sie umstellen zu können.
Für Migrationskinder und mehrsprachig aufwachsende Kinder ist es von Bedeutung, ein Sprachgefühl zu entwickeln, bestimmte Regeln zu lernen und einen Einblick in den Bau der deutschen Sprache zu erhalten, um diese Kenntnisse sowohl beim Schreiben eigener Texte als auch im mündlichen Sprachgebrauch anwenden zu können[9] .
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Aber auch von den Bildungsstandards wird gefordert, dass die Schüler über bestimmte Begriffe und Strukturen verfügen. Auch hier werden, genau wie im Teilrahmenplan Deutsch, das Prädikat als Satzkern und die Ergänzungen (Satzglieder) aufgezählt[13].
3.Methodische Entscheidungen und Begründungen
3.1.Einstiegssituation
Um in das Thema der Stunde einzusteigen könnte man den Schülern Gegenstände präsentieren, aus denen sie selbst einen Satz bilden sollen. Anschließend werden die einzelnen Satzglieder von den Schülern bestimmt.
Eine weitere Variante wäre, die Kinder spielerisch auf das Thema der Stunde einzustimmen. Mit Hilfe eines Bildes wird das Spiel „Ich sehe was, was du nicht siehst…“ gespielt. So werden die Schüler gleich zu Beginn auf den Unterrichtsinhalt eingestimmt, denn es handelt sich ständig um die Frage „Wen siehst du?“ oder „Was siehst du?“.
Ich habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden, da die Schüler so bereits zu Beginn der Stunde motiviert und aktiviert werden.
3.2.Artikulation
Die Unterrichtsstunde beginnt mit einem motivierenden Einstieg. Hierbei werden den Schülern Gegenstände an der Tafel präsentiert, aus denen später ein Satz gebildet werden soll.
In der Phase der Sprachbegegnung zeige ich als Impuls auf die Gegenstände, um so den Schülern aufzuzeigen, dass sie sich dazu äußern sollen. Idealerweise erkennen die Kinder, dass es sich um einen Satz handelt. Sollte dies nicht geschehen, setze ich als Impuls das Satzzeichen am Ende des Satzes. Die Schüler bilden nun den Satz, die dazugehörigen Wortkarten werden zu den Gegenständen geheftet.
Eventuell erkennen die Schüler nun auch, dass es sich um Satzglieder handelt. Falls nicht, werde ich die Satzglieder mit den Schülern bekannten Farben unterstreichen. Die Sprachbetrachtung beginnt mit einem Impuls, indem ich den Schülern sage, dass Satzglieder Namen haben. Nun werden die Namen der Satzglieder genannt und die Satzgliedkarten werden unter den .....
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Nun schließt sich die Reflexionsphase an, die ich durch den Satz „Dir ist bestimmt etwas leicht gefallen!“ einleite. Die Schüler äußern sich nun zu der Arbeit an der Lerntheke. Ganz am Ende der Stunde steht der Ausblick auf die nächste Deutschstunde, in der ein Merksatz ins Regelheft geschrieben wird und die Arbeit an der Lerntheke fortgesetzt wird.
3.3.Sozial- und Aktionsformen
Im ersten Teil der Unterrichtsstunde spielt das Unterrichtsgespräch eine bedeutende Rolle. Es findet im Sitzhalbkreis statt, sodass alle einen guten Blick zur Tafel haben. Es eignet sich hier, um die bisher erarbeitete Thematik zu wiederholen, sowie in das neue Thema einzusteigen. Die Impulse sollen dazu dienen, den Schülern einen Sprechanlass zu bieten.
Ein Sozialformenwechsel findet erst nach der Zielangabe statt. Nun sollen die Schüler in Einzel- oder Partnerarbeit an einer Lerntheke das neu eingeführte Satzglied üben. Die Schüler haben so die Möglichkeit selbst, oder auch mit Hilfe des Partners das Satzglied vertiefend anzuschauen. Durch die längere Konzentrationsphase erscheint mir ein weiterer Sozialformenwechsel im Anschluss an die Sprachvertiefung als sinnvoll.
Die Ergebnissicherung findet somit erneut im Sitzhalbkreis statt. Die Kinder können so ihre Ergebnisse gemeinsam zusammentragen und festigen. Zusammen wird eine Regel aufgestellt. Da es den Schülern oft schwer fällt in einem gemeinsamen Gespräch ihre Arbeit zu reflektieren, eignet sich auch in der Reflexionsphase der Sitzhalbkreis. So können sich alle gegenseitig anschauen und die Ergebnisse austauschen.
Abschließend findet ein kurzer Ausblick auf die Weiterarbeit statt, ebenfalls im Sitzhalbkreis. Es wäre unnötig und zeitaufwendig, die Schüler zu ihren Plätzen zurückzuschicken. In welcher Sozialform der Ausblick stattfindet, spielt meiner Meinung nach auch nicht unbedingt eine tragende Rolle.
3.4.Medien
Die didaktische Funktion der Medien besteht in der Motivation und Anschauung. Zu Beginn verwende ich ein Bild, auf dem Dinge und Lebewesen aus der Lebenswelt der Kinder zu sehen sind, um sie für den weiteren Unterrichtsverlauf zu motivieren. Die Wortkarten dienen der Visualisierung der Thematik. Für die Arbeit an der Lerntheke habe ich differenziertes Arb.....
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oPrinzip des Übens:
Bei der Arbeit an der Lerntheke festigen die Schüler ihr neu erworbenes Wissen durch Üben.
4.Verknüpfen der Wissens- und Kompetenzentwicklung mit geplanten Handlungssituationen