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Textanalyse
Deutsch

Saarpfalz-Gymnasium Homburg

2019

Michael G. ©
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ID# 82823







Deutsch Hausaufgabe15.05.19

Der Kommentar „Der Kampf gegen den Qualm“, der von Bernard Bernarding verfasst wurde, ist am 31.01.07 in der Saarbrücker Zeitung publiziert worden. Der Kommentar behandelt die EU weit geführte Debatte, über ein allgemeines Rauchverbot in öffentlichen Räumen. In diesem Zusammenhang kritisiert der Autor die zunehmende Bevormundung der Bevölkerung, durch die immer weiter ansteigende Zahl an allumfassenden Verboten seitens der EU.

Der Autor widmet sich der Frage, warum Menschen trotz zahlreicher nachgewiesener negativer Auswirkungen rauchen.

Im ersten Abschnitt (z. 1-6) legt der Autor mehrere Argumente für ein allgemeines Rauchverbot dar, so zum Beispiel, dass alleine schon die Vernunft an sich ein Rauchverbot begründet, oder aber auch welche Giftstoffe denn alle in einer einzigen Zigarette enthalten sind. So scheint es zunächst, dass der Autor für ein allgemeines Rauchverbot ist.

In Abschnitt zwei (z. 7-12) überträgt er die Thematik auf andere Lebensbereiche, wie zum Beispiel Ernährung oder das Autofahren. So ist hinlänglich die negative Auswirkung bei falscher Dosis bekannt, jedoch vernachlässigen die meisten Menschen dies, was laut dem Autor zu den „Mysterien des Lebens“ gehört.

Als mögliche Erklärung für ein solch offensichtlich paradoxes Verhalten, führt Bernarding in Abschnitt drei (z. 12-16) an, dass der Mensch den Nutzen höher einschätzen als den daraus resultierenden Schaden, wie dies vor allem beim Auto der Fall ist. Ein weiterer Punkt der möglichen Erklärung ist, dass Menschen nicht immer unbedingt logisch und verständnisvoll agieren, sondern teilweise auch sehr egoistisch denken, und auch gerne Grenzen austesten möchten, und diese auch mal gerne überschreiten, da der Reiz des „verbotenen“ lockt.

Im darauffolgenden Abschnitt (z.17-26) geht der Autor auf die Politik der EU ein. Er lässt an ihr kein gutes Haar, und wirft ihr vor nur scheinheilige „Zwangspädagogik“ zu betreiben, da einerseits die Gesundheits-, Agrar- und Außenpolitik der EU den Tabakanbau seit Jahren stark subventioniert, aber auf der anderen Seite sich zum angeblichen Wohle der Gesundheit das Rauchen in öffentlichen Räumen verbieten wollen.

Laut Bernarding ist die Verfahrensweise halbgar. Er argumentiert, entweder solle die Droge Tabak komplett verboten werden, oder dort erlaubt werden, wo Raucher unter sich sind, und Nichtraucher verschont bleiben, wie zum Beispiel in Raucherkneipen.

Im fünften Abschnitt (z.26-33) weist Bernarding auch auf die „moderne Droge der Neuzeit“ hin, nämlich die „Sucht nach Gesundheit und Fitness“. Er findet, dass auch diese Seite mal durchaus kritisch hinterfragt werden müsse, da es ja nicht im Interesse einer Gesellschaft, oder auch der Rentenversicherung, sein kann, dass ein Volk zum Großteil aus 90- bis 100-Jährigen besteht.

Im sechsten und letzten Abschnitt (z.34-35) zieht Bernarding sein Fazit. Er ist zwar nicht für das Rauchen, aber gegen allumfassende Verbote, da er möchte, dass jeder einen gewissen Handlungs- und Entscheidungsfreiraum braucht, um selbstständig zu bleiben, da alles andere bevormundend wäre.

Der Autor nutzt häufig Stilmittel, darunter sehr oft Metaphern, bzw. hat Metaphorische Ansätze. Des Weiteren kommen öfter auch antithetische Konstrukte vor, oder Hyperbeln. In Zeile 13 kommt noch eine rhetorische Frage vor, die gleichzeitig als Aufhänger und Überleitung zum nächsten Abschnitt dient.

Der Autor spricht eigentlich die breite Masse an, und nicht eine bestimmte Zielgruppe, da sich jeder, egal wie alt, eine eigene Meinung bilden muss.

Im Allgemeinen teile ich den Standpunkt des Autors, dass man die Bevölkerung nicht zu stark bevormunden sollte, jedoch finde ich persönlich ein Rauchverbot in öffentlichen Räumen durchaus sinnvoll, da zum einen die Luftverschmutzung dadurch reduziert werden könnte, zum anderen aber auch Nichtraucher nicht mehr „belästigt“ werden, wenn das öffentliche Rauchen auf bestimmte extra dafür vorgesehene Orte beschränkt wird.

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