Sachtextanalyse
„Das Geheimnis der Freundschaft“
Der Sachtext „Das
Geheimnis der Freundschaft“, der von Claudia Wüstenhagen verfasst
wurde, behandelt die Gründe der Freundschaft und beschreibt die
Auswirkungen eines gut-gepflegten, sozialen Umfeldes auf das Leben.
Der Text bezieht seine Informationen aus zahlreichen
wissenschaftlichen Untersuchungen und wurde im Lehrbuch Sprachräume
3 veröffentlicht.
Im Text wird
zunächst ein Beispiel angeführt, in dem zwei Freunde mittlerweile
fast 60 Jahre miteinander befreundet sind (Zeile 8). Wissenschaftler
gehen davon aus, dass der Zufall oft sehr bedeutend für die
zukünftigen Beziehungen von Personen ist. Auch das Experiment des
Psychologen Mitja Back in der 15. Zeile unterstreicht diese Theorie.
Er setzte nämlich Studienanfänger in der ersten Vorlesung zufällig
nebeneinander. Daraus ging hervor, dass Personen, die
nebeneinandersaßen, ein Jahr später stärker befreundet waren als
Studenten, die am ersten Tag nicht nebeneinander saßen. Die
unmittelbare Nähe der Personen ist allerdings nicht das einzige
Argument für eine gute Freundschaft. Weitere Argumente sind unter
anderem auch praktische Erwägungen, das Vertrauen und emotionale
Bedürfnisse (Zeile 29).
Zu einer wahren
Freundschaft zählt allerdings viel mehr als nur die oben genannten
Argumente. Laut dem Psychologen Jaap Denissen sind Freundschaften
ebenfalls dazu da, um sich gegenseitig in jeder Situation zu helfen.
Dabei zählen Stresszustände zu den besonders schwierigen
Situationen, die in einer Studie von Markus Heinrichs erläutert
werden. In den schwierigen Situationen soll sich letztendlich der
wahre Wert einer Freundschaft kristallisieren und für Beruhigung
sorgen (Zeile 70). Die Personifikation in der Zeile 65 „In
Gegenwart von Freunden erscheinen Probleme kleiner – und Berge
buchstäblich flacher“ unterstreicht diese Behauptung. Auch die
Aussage von Denissen, die in der Zeile 71 genannt wird, gilt als
Vorteil einer Freundschaft. Aus dem abschließenden Fazit der Autorin
lässt sich erkennen, dass jede Person ein zufriedeneres, gesünderes
und glücklicheres Leben führen kann, wenn man gute soziale
Beziehungen hat (Z. 78) Hinzuzufügen ist auch der Inhalt einer
Freundschaft. Es ist nämlich zu bedenken ist, dass die Wichtigkeit
einer Freundschaft nicht in der Menge der Freunde liegt, sondern
vielmehr auf den Wert einer Beziehung eingeht.
Zusammenfassend
lässt sich nun sagen, dass der Sachtext eine überwiegend positive
Bewertung gegenüber Freundschaften einnimmt, die von diversen
Wissenschaftlern hinterlegt wurde. Die Autorin gibt dem Leser mit,
dass soziale Kontakte enorm wichtig für sein Leben sind und sogar
positive Auswirkungen in der Zukunft zeigen, da der fehlende soziale
Rückhalt den Gesundheitszustand des Menschen verschlechtert.