Romeo und auf dem Dorfe – Arbeitsaufgaben
1.
Figurencharackteristik
Vrenchen ist die Tochter des Bauers Marti. Im ersten Teil
des Werkes lernt der Leser ein fröhliches Mädchen mit einer unbeschwerten
Kindheit kennen. Dies ändert sich allerdings als ihre Mutter starb und ihr
somit deren Arbeit aufgelastet wurde.
Sali ist der Sohn des Bauers Manz. Am Beginn lernt man ihn als
aufgeweckten, fleißigen und teilweise auch groben Jungen kennen. Sali wird von
seinen Eltern sehr unterstützt und verwöhnt. Die verleiht ihm auch eine
gewisse Zivilcourage.
Manz ist der Vater von Sali, das man auch deutlich merkt. Genauso, wie der
andere Bauer, wird er als stolz und stur dargestellt.
Marti ist der Vater von
Vrenchen, der später durch einen Unfall Geisteskrank wird.
Der Geiger durchlebt während der
ganzen Geschichte einen Wandel. Zu Beginn ist er der geheimnisvolle und düstere
Geiger, der sein Land wieder möchte. Doch in der Szenen im Tanzsaal wirkt er
nett, beinahe schon väterlich.
2.
Stil
Es gibt einen außenstehenden
Erzähler, der die Geschehnisse und Fakten neutral schildert.
3.
Das ganze Werk wurden in langen Sätzen
geschrieben, die aber trotzdem leicht verständlich bleiben. Teilweise wurde
eine veraltete Sprache verwendet und es gab einige Wiederholungen.
4.
Inhaltsangabe
Nähe der Stadt Seldwyla gibt
es drei Äcker, die zwei Bauern und einem Geigenspieler gehören. Als der
mittlere Acker, der dem verschollenen Geigenspieler gehört, an die Stadt
übergeht, beginnen sich die beiden gut befreundeten Bauern um diesen zu
streiten. Aus einem kleinen Streit wird eine Feindschaft, unter der auch die
beiden Kinder der Bauern stark leiden. Nach kurzer Zeit reißt der Kontakt
gänzlich ab, als Manz in die Stadt zieht, um dort eine Kneipe zu eröffnen.
Nach einigen Jahren treffen die beiden Kinder wieder aufeinander und verlieben
sich unsterblich.
Kurz darauf verabreden sich
die Beiden bei Vrenchens Feld. Nach zahlreichen Küssen werden die beiden von
dem Schwarzen Geiger entdeckt, der sein Unrecht beklagt. Kurze Zeit später
werden sie von Vrenschens Vater entdeckt, wobei es zu Streitigkeiten kommt.
Sami schlägt Marti nieder, der Wochen später in ein Irrenhaus eingeliefert
wird. Das Liebespaar wird von Schuldgefühlen geplagt. Das Mädchen muss ihr Haus
aufgeben und so beschließen die beiden den letzten Tag, der ihnen verbleibt,
gemeinsam zu verbringen. Die beiden gehen in eine naheliegende Stadt und
ziehen den ganzen Tag umher. Am Abend kommen sie in ein altes Dorf und tanzen
dort mit armen Menschen. Der Schwarze Geiger ist auch dort und schlägt den
Beiden vor zu heiraten.
Gesagt, getan! Auf dem Weg zu den Bergen, wo sie heiraten kommen sie an den
Äckern vorbei und bleiben unbemerkt dort. Beide stecken sich die Ringe an und
eilen zu einem Fluss, wo sie ein Heuboot losbinden und hinaufsteigen. Die
beiden Körper werden am nächsten Morgen leblos im Wasser vorgefunden.
5.
è
Vrenchen und Sali
verlieben sich
è
ein Unglück
passiert, es stirbt jemand
è
der schwarze Geiger
taucht auf
6.
Die Beziehung ist
geheim, sehr innig und stets darauf bedacht, dass die beiden nicht in an die
ausweglose Zukunft denken.
7.
Siehe Nummer 1!
8.
Siehe Nummer 4!
9.
Leseeindruck
Zu Beginn
wirkt die etwas altertümliche Sprache Gewöhnungsbedürftig, doch nach zwei,
maximal drei Seiten hatte ich mich auf die Schreibweise eingestellt und konnte
mich in das Werk einlesen. Schon zu Beginn merkt man durch verschiedensten
Ausdrücken, dass dies Geschichte aus einer anderen Zeit stammt. Etwas
verwirrend war die Szene im Wald mit der Puppe für mich, da ich zu dieser Zeit
noch nicht wusste, was diese konkret auszusagen versuchte.
Ich empfand es als traurig zu sehen, wie beide Familien durch die Sturheit der
Oberhäupter auseinandergerissen wurden.
Allem, in allem bin ich positiv von diesem Werk überrascht und ich freue mich
auf die weiteren Seiten.
10. Insgesamt find ich es aber doch sehr
altmodisch, konservativ und intolerant. Der Mensch wurde damals über den Besitz
und deren Aussehen definiert.
11. Keller versucht durch die detaillierten
Beschreibungen der Landschaft die Grundstimmung zu verstärken. Außerdem
ermöglichen diese Beschreibungen dem Leser sich noch besser in die Geschichte
hineinzuversetzen.
12. Ich halte das bisher gelesene für sehr
realistisch, da dieses die damaligen Gesellschaftsschichten, deren
Abgrenzungen von einander und das alltägliche Leben sehr gute repräsentiert.
13. Siehe Nummer 4!
14. Figurenkonstellation