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Aufsatz

Rollenbi­ografie zur Figur des Valere aus Molière: Der Geizige

2.066 Wörter / ~4 Seiten sternsternsternsternstern Autor Bastian S. im Feb. 2013
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Aufsatz
Deutsch

Universität, Schule

Pierre-de-Coubertin Gymnasium, Erfurt

Note, Lehrer, Jahr

13NP, 2012

Autor / Copyright
Bastian S. ©
Metadaten
Preis 4.50
Format: pdf
Größe: 0.35 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 28341







Inhalt: Valère d'Al­burcy, ein 23-jäh­riger Adliger aus Neapel, erzählt seine Lebens­ge­schichte. Nachdem er als Kind einen Schiffs­bruch über­lebte und glaubte, seine Familie sei tot, wurde er von einem Kapitän aufge­zogen und lernte das Waffen­hand­werk. Durch Zufall erfährt er, dass sein Vater noch lebt und begibt sich auf eine Reise durch Europa, um ihn zu finden. In Paris rettet er Elise vor dem Ertrinken und verliebt sich in sie. Trotz der Anschul­di­gung des Dieb­stahls durch Harpagon findet Valère schließ­lich seine Familie wieder und plant die Hoch­zeit mit Elise.
#Familienzusammenführung#Rettungsaktion#Adelsfamilie_Neapel
Rollenbiografie zur Figur des Valere aus Molière: Der Geizige

Rollenbiografie


-Valère d’Alburcy-


Mein Name ist Valère d’Alburcy, ich bin 23 Jahre alt und entstamme einer wohlhabenden Adelsfamilie aus dem Süden Italiens. Mein Vater ist Don Thomas d’Alburcy, er genoss in meiner Heimatstadt Neapel ein hohes Ansehen. Zusammen mit ihm, meiner Mutter und meiner Schwester lebten wir lange Zeit glücklich in einem Haus in Italiens Metropole Neapel.

Bis eines Tages Aufstände in der Stadt meinen Vater dazu bewegten über den Flussweg zu fliehen um den Unruhen zu entgehen und uns Kinder zu schützen. Doch diese Schifffahrt sollte mein Leben erstmals völlig verändern. Das Unglück geschah vor 16 Jahren, ich war gerade im zarten Alter von sieben Jahren als wir bei unserem Fluchtversuch Schiffsbruch erlitten. Es war ein bestürzendes und einschneidendes Erlebnis.

Ich hatte jedoch Glück und wurde zusammen mit dem Diener der Familie d’Alburcy von dem Kapitän des Schiffes gerettet. Meine Familie, so glaubte ich bis heute, kam bei diesem Unglück um ihr Leben.

Der Kapitän, welcher mich gerettet hatte, zog mich auf wie seinen eigenen Sohn. Als ich alt genug war lernte ich von ihm die Kunst des Waffenhandwerks und übte diesen Beruf später aus.

Einige Monate vor dem heutigen Tag erfuhr ich durch einen glücklichen Zufall, dass mein Vater gar nicht tot sei. Ein älterer Herr aus einem Dorf in der Nähe von Neapel, welchem ich eine Waffe schmiedete, erzählte mir von einem Mann welcher vor vielen Jahren Schiffsbruch erlitt und aus eigener Kraft wieder zurück an das Ufer gekehrt sei.

In diesem Moment wurde mir alles klar – mein Vater war noch am Leben! Also ließ ich mein Handwerk ruhen und begann mit der Suche nach meinem Vater, dem bekannten Don Thomas d’Alburcy. Ich reiste viele Tage und legte viele Kilometer zurück, meine Reise führte mich quer durch Europa. Wagemutig, abenteuerlustig und ehrgeizig wie ich bin war mir keine Strecke zu lang.

Ich, ein familienverbundener Mensch, wollte dieses Loch in meinem Leben wieder füllen.

Meine Reise führte mich auch durch das schöne Paris. Ich erreichte die Stadt zur Mittagszeit und machte eine Pause an einem großen Fluss. Dort sah ich in einiger Entfernung ein junges Fräulein, welche bei dem Versuch den Fluss zu durchqueren abgerutscht war und nun drohte zu ertrinken. In dieser Situation bewies ich abermals Mut in meinem Leben und riskierte mein eigenes Leben um die Ertrinkende zu retten.

Als ich sie aus dem strömenden Wasser befreit hatte, sah ich erstmals ihr schönes Antlitz in vollem Ausmaß. Mein Herz schlug schneller, als sie sich bei mir bedankte und mir ihren Namen verriet, und ich wusste sofort, sie ist die Liebe meines Lebens. Ich entschloss mich dazu, die Suche nach meinem Vater der Liebe wegen zunächst aufzugeben. Nun musste ich nur noch das Herz der jungen Elise erobern und ihren Vater von einer mögliche.....[Volltext lesen]

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Einige Zeit nach meiner Unterhaltung mit Elise geriet ich zwischen die zwei Fronten. Meine geliebte Elise befand sich gerade in einem Streit mit ihrem Vater, es ging um die Hochzeit zwischen Elise und einem alten, stinkreichen Sack. Sein Name war Herr Anselm. Ich wurde von Harpagon als Richter dieser Angelegenheit erklärt. Harpagon schien meinen unparteiischen und vertrauensvollen Charakter zu erkennen.

Als Richter in dieser Angelegenheit stand ich in einem Interessenkonflikt. Zum einen liebte ich Elise über alles auf der Welt und hätte niemals gewollt, dass sie einen anderen Mann außer mir heiratet. Zum anderen wollte ich Harpagon in seiner Aussage, einen reichen Mann zu heiraten sei das Richtige, unterstützen um ihm weiter um den Bart zu gehen und sein Vertrauen zu gewinnen.

Ich versuchte Bedenken an Harpagons Plan zu äußern, sein kräftiges Gegenargument, welches er mehrmals wiederholte, welches „Ohne Mitgift!“ lautete, konnte meine Argumente allerdings stets übertrumpfen. Schlussendlich musste ich, Wohl oder Übel, dem alten Geizhals zustimmen, sehr zur Verwunderung meiner teuren Elise.

Nur wenige Stunden nach dem Streit zwischen Harpagon und seiner Tochter, meiner verehrten Elise, stand schon ein neuer Konflikt in das Haus des alten Herrn mit dem Geizkragen. Wieder einmal ging es um das Geld. Harpagon wollte seinem Kutscher und Koch Meister Jakob den Auftrag geben eine Mahlzeit für mehrere Personen zum Abendbrot zu erstellen.

Als dieser jedoch nach Geld für ein solches Abendmahl bittet, eskaliert die Situation. In diesem drohenden Streit sah ich abermals die perfekte Gelegenheit mich beim dem alten Harpagon einzuschleimen. Ich versuchte abermals Harpagons Meinung vor dem Koch zu festigen und seine Meinung und seinen Lebenstil als den einzig richtigen darzustellen. Der dickliche Meister Jakob musste in dieser Situation als Opfer herhalten.

Harpagon meinte, ein guter Koch müsse auch ohne Geld ein Festmahl zubereiten können. Dem stimmte ich bedingungslos zu und setzte mit der Aussage: „Man muss essen um zu leben und nicht leben um zu essen“ noch einen drauf. So langsam begann ich, dass Vertrauen von Harpagon zu gewinnen. Ich hatte seine Gedanken genau erfasst, tja, clever war ich schon immer gewesen und lesen was Menschen wollen liegt mir auch.

Er war nach meiner Ausspruch in einer regelrechten Extase und wollte den Spruch direkt in goldenen Lettern über dem Kamin eingravieren lassen. Ich versichterte Harpagon, dass ich mich ebenso um ein preisw.....

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Hätte Harpagon mich nur ein wenige gekannt, wäre ihm klar gewesen, dass ich zu solch einem Diebstahl niemals fähig gewesen wäre. Doch der völlig verschreckte Harpagon glaubte gedankenlos dem dicken Koch. Und so kam es, dass er dachte ich spreche über die Liebe zu seiner Kassette, sprach ich doch aber über die Liebe zu seiner Tochter. Als er jedoch am Ende auch endlich hinter das Missverständniss kommt und erfährt, dass Elise und Ich bereits ein Heiratsversprechen unterzeichnet haben, ist er auch darüber sehr erschüttert.

Harpagon beschuldigt mich nochmal als Dieb und droht mir mit dem Tod am Galgen, bevor ihm einfällt, dass diese Strafe zu milde wäre und mir sagt, mein Handeln verdiene den Tod durch lebendiges rädern. Auch Elise kann ihn nicht besänftigen indem sie ihm erklärt, dass Harpagon mir Elise‘ Leben verdankt. Ihr Vater ist immer noch in Rage und möchte mich weiterhin als Dieb der Kassette und Dieb seiner Tochter am liebsten tot sehen.

Um mich aus der Verwicklung in den Diebstahl der Geldkassette zu retten, fällt mir ein profaner Weg ein. Ich werde Harpagon und den nun anwesenden Gästen, darunter auch Herr Anselm der für Elise als Mann vorgesehen war, jedoch nach der meiner Liebeserklärung an Elise von einer Hochzeit abzieht, von meiner Vergangenheit in Neapel und von meinem berühmten Vater erzählen! Dies sollte beweisen, dass ich es nicht nötig habe eine Geldkassette mit 10.000 Talern zu entwenden.

Ich beginne meine Ausführungen damit, dass ich einer Familie entstamme, dessen Vater ihn ganz Neapel einen hohen Bekanntheitsgrad genoss. Plötzlich beginnt Anselm mich zu warnen, er kenne sich in Neapel ebenso sehr gut aus. Davon unbeeindruckt führe ich fort, dass der berühmte Don Thomas d’Alburcy mein Vater sei. Daraufhin eyplodiert Anselm, es sei eine Unverschämtheit mich als den Sohn des seit 16 Jahren verschollenen Don Thomas d’Alburcy auszugeben.

Doch ich habe nichts zu befürchten, ich habe die Beweise an meiner Hand. Als Anselm danach fragt, zeige ich ihm stolz ein Rubinsiegelring und ein Achatarmband an meiner Hand. Just in diesem Moment springt Marianne, die Geliebte des Sohnes Harpagons, auf bestätigt meine Darstellung und vermag aus ihnen zu erkennen, dass sie meine Schwester ist! Sie erzählt mir von dem Schiffsunglück aus ihrer Sicht und dass die nach dem Schiffbruch von Piraten „gerettet“ worden war.

Ebenso sagte sie, dass sie mit der ebenso geretteten Mutter viele Jahre in Sklaverei lebten, bis sie sich eines Tages befreien konnten. Nach langer Suche nach dem Vater und vielen Enttäuschungen zogen sie schließlich nach Paris, wo sie zusammen ein Leben in ärmlich.....

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