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Hausübung

Reportage - Die fatale 2te Halbzeit

492 / ~1½ sternsternstern_0.75stern_0.3stern_0.3 Tobias M. . 2011
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Hausübung
Deutsch

HTL-Innsbruck

2009, Hager

Tobias M. ©
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ID# 6009







REPORTAGE

Die fatale 2te Halbzeit

Es war zirka 30 Minuten vor dem Anpfiff, die Spieler waren gerade dabei sich wie gewöhnlich aufzuwärmen und die Tribüne füllte sich stetig mit neuen Zuschauern. Bislang endeten alle Partien zwischen Zirl und Reutte ohne jegliche Zwischenfälle, doch diesmal sollte es anders kommen.

Die Spieler nahmen ihre Position ein und Zirl spielte wie üblich mit einer 4-3-3 Formation. Der Schiedsrichter pfiff die Partie an und von Anfang an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch.  Durch die mangelnde Chancenauswertung verlief die erste halbe Stunde torlos. Reutte scheiterte des öfteren am hervorragenden Zirler Schlussmann. Dem ein oder anderen Reuttener Stürmer versagten dabei die Nerven und man merkte wie die Partie immer hitziger wurde. Knapp vor Pausenpfiff kam es zu heftigen Wortgefechten zwischen einem Verteidiger der Zirler und dem Mittelfeldspieler von Reutte. Nur das Ende der ersten Halbzeit konnte eine Eskalation des Streites verhindern. Verärgert und aggresiv verließen die Spieler den Platz und begaben sich in ihre Kabinen. Doch weder die Mitspieler noch die Trainer konnten die Situation beruhigen.

Die zweite Halbzeit begann und man merkte wie auch auf der Tribüne die Emotionen stiegen. Zirl und Reutte blieben sich nichts schuldig, beide hatten eine sehr agressive Spielweise und zeichneten sich mehr durch heftige Fouls, als durch schnelle Kombinationen und hochklassigen Fußball aus. Auch 2 rote Karten konnten die Situation nicht entschärfen. Ohne Rücksicht auf Verluste wurde weiter gefoult Der Schiedsrichter schien überfordert und hatte die Partie bei weitem nicht mehr unter Kontrolle. Von Ermahnungen und Pfiffen blieben die Spieler unbeeindruckt. In der 70. Minute kam, was seit Ende der ersten Halbzeit bereits erwartet wurde. Der Referee entschied nach einer strittigen Szene auf Freistoß für Reutte. Diese Unterbrechung nützte Zirl um ihren angeschlagenen Spieler auszuwechseln. Die Unachtsamkeit des Schiedsrichters wurde prompt von einem Mittelfeldspieler der Auswärtsmannschaft ausgenützt. Es kam zu einem hefigen Gerangel im Straffraum und der Reutte-Spieler mit der # 6 verlor, nach mehreren Attacken mit dem Ellbogen des Zirlers, die Nerven. Er fühlte sich durch die Stöße im Brust und Halsbereich dermaßen provoziert, dass er sich nicht mehr beherrschen konnte. Er versicherte sich, dass der Schiri im gerade keine Aufmerksamkeit schenkte und nutze die Chance sich zu revanchieren. Ohne zu Zögern schlug die # 6 mit geballter Faust in das Gesicht des Zirler Abwehrspielers. Dieser fiel zu Boden, schrie auf und fasste sich umgehend an die Nase. Links und rechts von seinen Kammeraden gestützt, verließ er stark blutend das Spielfeld. Sofort wurde die Rettung verständigt und er wurde ins Innsbrucker Krankenhaus eingeliefert. Einige Untersuchungen ergaben, dass der Spieler an einer inneren Blutung litt und seine Nase gebrochen war. Dass das Spiel mit einem 3 zu 2 Sieg für die Heimmannschaft endete, schien nach diesen 90 Minuten nebensächlich.

Nach diesen Vorfällen wird wohl kein Spiel dieser 2 Mannschaften mehr sein, wie es einmal war. Denn diese Attacke wird den Spielern wohl noch länger in Erinnerung bleiben, da wieder deutlich aufgezeigt wurde, dass jederzeit die Nerven nicht mehr mitspielen können und die Gegner dies mit bleibenden Schäden zu bezahlen haben.

 

 

 

 


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