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Fachbereichsarbeit
Philosophie

Universität, Schule

Westfälische Wilhelms-Universität Münster - WWU

Note, Lehrer, Jahr

2009

Autor / Copyright
Katja G. ©
Metadaten
Preis 2.90
Format: pdf
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Ohne Kopierschutz
Bewertung
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ID# 21080







René Descartes

Die drei Meditationen


Inhaltsverzeichnis

1.   Einleitung. 1

2. Inhalt2

2.1. Meditation: „Woran man zweifeln kann“2

2.2 Meditation: „Über die Natur des menschlichen Geistes; dass er der Erkenntnis näher steht als der Körper“3

2.3. Meditation: „Über das Dasein Gottes“4

2.4 Regeln für den sicheren Erkenntnisgewinn. 5

2.5 Ausführungen über die Innen- und Außenwelt5

3.   Kritische Auseinandersetzung. 6

4.   Literaturhinweise. 7

1.      Einleitung

In der vorliegenden Arbeit sollen zunächst die ersten drei Meditationen aus René Descartes‘ Ansatz „Meditationen über die Erste Philosophie“ (1641) inhaltlich dargestellt werden. Im Anschluss wird zudem noch der Aspekt der Innen- und Außenwelt beleuchtet.

Gegen Ende folgt dann noch eine kurze kritische Auseinandersetzung.


Als Metaphysiker steht René Descartes (1596 – 1650) auf dem Boden des Rationalismus, indem er klares und deutliches Denken fordert und dieses als entscheidendes Wahrheitskriterium anerkennt. Ebenso geht er davon aus, dass es angeborene Ideen gibt, wie z.B. die Idee Gottes.

Mit seiner Rückwendung auf das eigene Ich zur Grundlegung aller Erkenntnis wurde Descartes zum Begründer der neuzeitlichen Philosophie.

Sein Ansatz „Meditationen über die Erste Philosophie“ zielt vor allem auf den Nachweis der objektiven Gültigkeit der Naturwissenschaften und auf die Rechtfertigung rationaler Erkenntnis als einzig sichere Erkenntnis der Wirklichkeit:

Descartes bezweifelt alles bisher für wahr Gehaltene, um eine sichere Grundlage aller Erkenntnis zu erlangen. Sein radikaler, methodischer Zweifel betrifft nicht nur alle erworbenen Meinungen und unmittelbaren Sinneswahrnehmungen, sondern auch die reinen m.....[Volltext lesen]

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Diese Ungewissheit bringt Descartes dazu, die hypothetische Annahme eines uns täuschenden Betrüger-Gottes („genium malignum“[2] - Genius Malignus) aufzustellen. Dieser böse Gott täuscht Descartes in seiner Wahrnehmung, sodass schließlich alle Gegenstände der Erkenntnis zweifelhaft erscheinen und er nichts für wahr halten kann.[3]


2.2 Meditation: „Über die Natur des menschlichen Geistes; dass er der Erkenntnis näher steht als der Körper“

Descartes gelangt zur vorläufigen Erkenntnis, dass es nichts gibt, woran man nicht zweifeln könnte. Er sucht jedoch weiter nach einer unumstößlichen Wahrheit und hält hierfür alles von sich fern, was zweifelhaft ist. Zudem setzt er voraus, dass alle Sinneswahrnehmungen falsch sind.

Er erläutert weiter, dass es etwas geben muss, was wahr ist. Denn man kann nie beweisen, dass alles andere falsch ist und es nicht mal ein minimales Anzeichen von Wahrheit gibt.

Dann gelangt Descartes zu der Erkenntnis, dass er selbst existiert:            Denn unabhängig davon, ob man selbst der Urheber der Täuschungen ist, oder doch der Genius Malignus, bleibt die Art des Denkens gewiss. Er ist es nämlich, der denkt.

Somit existiert er: „cogito ergo sum“.[4]  Damit ist die unbezweifelbare Grundlage der Erkenntnis geschaffen.[5]


2.3. Meditation: „Über das Dasein Gottes“

Um von dieser Selbsterkenntnis aus weiter zu anderen wahren Erkenntnissen zu gelangen, entkräftet Descartes die Annahme eines Genius Malignus. Zunächst schreibt er Gott jedoch die Eigenschaft eines vollkommenen Wesens zu, nämlich die Wahrhaftigkeit.

Diese Wahrhaftigkeit verhindert die Existenz des Betrüger-Gottes, da Gottes Güte unvereinbar mit der Tat des Betrügens ist: Gott ist demnach ein gutes Wesen und würde es nicht zulassen, dass die M.....

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Danach soll das jeweilige Problem in Einzelteile zerlegt werden, sodass sich schneller Teillösungen finden lassen. Es soll mit dem einfachsten begonnen werden um dann schließlich bis hin zu Erkenntnis des gesamten Problems vorzudringen. Abschließend soll dann noch eine vollständige Aufzählung der Teilaspekte angefertigt werden, sodass nichts vergessen wird.[10]


2.5 Ausführungen über die Innen- und Außenwelt

Descartes‘ radikaler Zweifel hatte ebenfalls Auswirkungen auf die Betrachtung von Körper und Geist. Er stellt fest: Das zweifelnde Wesen ist eine denkende Substanz und umfasst somit Seele, Geist, Verstand und Vernunft. Die Körper sind hier nur durch den Verstand zu erkennen und nicht etwa durch Sinneswahrnehmungen.

Genauer können nur offensichtliche Eigenschaften der Körper erkannt werden, wie z.B. Form, Länge und Größe. Eigenschaften wie Geschmack, Farbe oder Geruch sind wiederrum nur ungenau zu erkennen.

Da Descartes alles ihm Bekannte anzweifelt und Nichts für wahr oder existent hält, ist auch das Vorhandensein dieser Körper zweifelhaft. Wenn Körper existieren, dann müssen sie das in der Außenwelt tun. Und dass so eine Außenwelt überhaupt existiert, muss demnach zunächst bewiesen werden:

Die Existenz der Innenwelt ist gesichert, durch die Tatsache, dass er es ist, der denkt.[11] Weiter sind auch der Wille sowie Vorstellungen oder Gemütsbewegungen wahr. Die Tatsache, dass Vorstellungen oder Wahrnehmungen repräsentierte Objekte der Außenwelt sind, wirft die Frage auf, ob somit die Existenz der Außenwelt ebenfalls gesichert ist.[12]

Daraufhin stellt Descartes fest, dass man durch alleinige Wahrnehmung nicht auf die Existenz eines Dings schließen kann. Es ist nur wahr dass man wahrnimmt, nicht was man wahrnimmt. Wahrnehmungen entsprechen somit nicht dem Ding selbst.[13] Obwohl all diese Tatsachen dafür sprechen, dass die Außenwelt nicht existiert, spricht sich Descartes für das Gegenteil aus: Die Außenwelt .....

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Bei dieser Begründung fehlt es jedoch an schlüssigen Argumenten. Denn wer zunächst alles ihm bekannte verwirft, um zu zweifelsfreier Erkenntnis zu gelangen und sich dann wieder genau auf diese ungewisse Instanz bezieht, erscheint unglaubwürdig. Es scheint, als habe Descartes seinen anfänglich radikalen Ansatz nicht konsequent zu Ende geführt.

Denn die Tatsache, dass sich Descartes auf das einst Verworfene wieder bezieht, lässt ihn in seinen Ausführungen unsicher erscheinen; was letztendlich dazu führt, dass sein gesamter Ansatz eher unglaubwürdig und inkonsequent wirkt.


Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Descartes zwar eine zu der damaligen Zeit revolutionäre Theorie aufgestellt, diese jedoch in einigen Aspekten nicht ausreichend rational begründet hat.


4.      Literaturhinweise


1.    René Descartes: Meditationes de prima Philosophia. Meditationen über die Erste Philosophie. Lateinisch/Deutsch. Übersetzt und herausgegeben von Gerhart Schmidt. Reclam: Stuttgart 1994

(Zitiert wird: „René Descartes: Meditationes de prima Philosophia. Gerhart Schmidt. Reclam“)


2.    René Descartes: Von der Methode. Übersetzt von Lüder Gäbe. Felix Meiner: Hamburg 1960


3.    René Descartes: Meditationes de prima Philosophia. Übersetzt und herausgegeben von Lüder Gäbe. Felix Meiner: Hamburg 1959



[1] René Descartes: Meditationes de prima Philosophia. Meditationen über die Erste Philosophie. Lateinisch/Deutsch. Gerhart Schmidt. Reclam: Stuttgart 1994, S.67, Z. 5 - 9

[2]René Descartes: Meditationes de prima Philosophia. Gerhart Sch.....

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[14] Vgl.: René Descartes: Meditationes de prima Philosophia. Felix Meiner: Hambu.....


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